SYMPOSION raum.klang stift.ossiach   

erstellt am
18. 08. 09

Ossiach (kunstnet) - 2008 wurden die neu renovierten Prunkräume erstmals für die bildende Kunst zur Verfügung gestellt. Die Grossausstellung K08 hat dort äußerst erfolgreich zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum näher gebracht und damit den Startschuss für weitere Kunstaktivitäten gegeben. Von Freitag, den 18. bis Samstag, den 20. September 2009 findet das Symposion raum.klang. stift.ossiach zum Thema Kunst, Musik, Tanz und Architektur statt. Neben musikalischen Highlights werden in den kommenden zwei Jahren im Rahmen der K08-Nachhaltigkeitsprojekte weitere internationale Kunstprojekte in Stift Ossiach zu sehen sein.

In Kooperation mit der Carinthischen Musikakademie setzt das, von Silvie Aigner und Ulli Sturm organisierte Symposion, die erfolgreiche Verbindung zwischen bildender Kunst und Musik in Stift Ossiach fort und entwickelt in den historischen Sälen des Stiftes erneut Klang- und Erlebnisräume. Das Symposion schafft die Möglichkeit, Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln, um den künstlerischen Dialog zwischen bildender und Kunst, Tanz, Musik, Klang und Raum nachhaltig in Stift Ossiach zu etablieren.

Im Rahmen des Symposions raum.klang stift.ossiach ist auch die von Ulli Sturm kuratierte Ausstellung Alois Köchl well done zu sehen. Was die Ausstellung, die Konzerten, Vorträge und die stattfindende Tanzaufführung gemeinsam haben: sie thematisieren und entwickeln Klänge und Kunst im Raum. Den Beginn macht am Freitag, den 18. September 2009 um 18 Uhr im Konzertsaal des Stiftes ein Konzert des Ensembles die reihe. Die reihe, 1958 von Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik gegründet, gehört zu den traditionsreichsten Ensembles für Neue Musik in Europa. Für Stift Ossiach stellten die Musiker unter Dirigent Gottfried Rabl ein raumgreifendes Konzertprogramm zusammen.Die Kompositionen u.a. von Otto M. Zykan, Andrea Sodomka, Gabriele Proy, Rubert Huber oder Kurt Schwertsik greifen über den Raum der komponierten Musik hinaus, verbinden Notenschrift und gesprochene Sprache und überschreiten die Grenze zwischen Ausführenden und Interpretierenden.

Am Samstag, den 19. September 2009 um 11 Uhr bietet sich die Gelegenheit die Ausstellung Alois Köchl well done zu besichtigen. Der Kärntner Maler gestaltete 2008 die Decke des Barocksaals in Stift Ossiach im Auftrag des Landes Kärnten. Die Ausstellung zeigt weitere aktuelle Arbeiten des Künstlers, die für die Räumlichkeiten des Stiftes Ossiach konzipiert wurden und war Anlass einer umfassenden Werkmonographie. Um 14 Uhr beginnt im Barocksaal der theoretische Teil des Symposions. WissenschafterInnen, KünstlerInnen und TheoretikerInnen sprechen über die vielfältigen Verbindungen zwischen Musik, bildender Kunst und Architektur. U.a. stellt die Künstlerin Melitta Moschik ihr Kunst am Bau Projekt für Stift Ossiach vor, Irene Suchy, Autorin und Musikdramaturgin, sowie Musikredakteurin bei Ö1 oder Wolfgang Kersten von der Universität Zürich sprechen wie auch Andrea Sodomka und Charlotte Pöchhacker in ihren Vorträgen über verschiedene Aspekte des Themas. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit einer gemeinsamen Diskussion mit dem Publikum.

Einen weiteren Veranstaltungshöhepunkt setzt das Symposion am Abend um 19.30 Uhr mit einer Neuinszenierung der Tanzproduktion EngelFragemente von Andrea K. Schlehwein im Rittersaal des Stiftes. Die Zusammenarbeit der Künstlerin und Choreographin Andrea K. Schlehwein mit unterschiedlichen internationalen Künstlern und Künstlerinnen hat sich unter dem Markennamen Netwerk AKS etabliert. Die Basis bildet die umfassende Gestaltung der Produktionen von Andrea K. Schlehwein, die weit über die „bloße“ Choreographie hinausgeht und alle theatralen Facetten als eigenständige, ein Werk konstituierende Elemente mit einbezieht. Die Produktion der EngelFragmente besteht aus neun Fragmenten, denen jeweils die Montage einer Geräusch / Musik / Sprach – Collage von Andrea K. Schlehwein zugrunde liegt. Für das Symposion raum.klang stift.ossiach wurden die EngelFragmente neu arrangiert und erfuhren eine auf den Raum abgestimmte Erweiterung.
An Abschluss des Symposions bildet am Sonntag, den 20. September 2009 um 11 Uhr im Konzertsaal die Matinee desKärntner Jazzmusikers Anton Tonc( Feinig mit einem anschließenden Brunch.

Ossiach, – der Name leitet sich vom Slowenischen „osoje“ ab, was soviel wie „Schattenseite“ bedeutet –, ist nicht nur einer der schönst gelegenen Orte in Kärnten mit dem ältesten Männerkloster des Landes, sondern seit 2009 auch Sitz der Carinthischen Musikakademie und Kunstort.
     
Informationen: http://www.k08.at    
     
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