Die ersten Postbeamten wechseln zur Polizei   

erstellt am
28. 08. 09

Wien (bmi) - Die ersten 40 Freiwilligen von Post und Telekom wechseln am 1. September 2009 in das Innenressort. Sie werden in größeren Polizeidienststellen eingesetzt und sollen die Exekutivbeamten spürbar entlasten.

Mit 1. September 2009 werden auf freiwilliger Basis 28 Bedienstete von der Post AG und 12 Bedienstete von der Telekom AG dem Bundesministerium für Inneres zur Mitarbeit zugewiesen, gab Innenministerin Dr. Maria Fekter am 28.08. bekannt. "Das ist ein weiterer Beitrag, um unsere Sicherheit aktiv zu gestalten".

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Polizeidienststellen mit mehr als 20 Bediensteten Verwendung finden. "Weniger Verwaltungstätigkeit bedeutet mehr Zeit auf der Straße zur Kriminalitätsbekämpfung für unsere Polizei", sagte Fekter. Die ersten 40 Freiwilligen werden zum Großteil in den Ballungsräumen im Einsatz sein, davon 17 in Wien, 13 in Niederösterreich und 10 in Oberösterreich. Sie sollen die Polizei spürbar entlasten.

"Um den Menschen in Hinblick auf ihr Arbeitsumfeld eine Perspektive zu geben, hat sich die Geschäftsführung von Post und Telekom auf Wunsch der betreffenden Mitarbeiter unbürokratisch und ausgesprochen konstruktiv gezeigt", betonte die Innenministerin. "Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken."

Die Freiwilligen werden auf Basis des Post-Entlohnungsschemas für eine Probephase von mindestens zwei Monaten dem Innenressort dienstzugeteilt. Beim Gehalt ergibt sich dadurch keine Veränderung.

Die Post- und Telekombediensteten werden in einer zweiwöchigen Grundschulung in der Sicherheitsakademie sowie einer anschließenden sechswöchigen Einschulung am Arbeitsplatz in der jeweiligen Polizeiinspektion vorbereitet. Erfahrene Polizeibedienstete werden als Mentorinnen und Mentoren die neuen Mitarbeiter begleiten, um sie bestmöglich in ihre neue Tätigkeit einzuführen.

"Klares Ziel ist es, für die neuen und noch kommenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine langfristige Berufsperspektive und damit eine dauerhafte Entlastung der Polizei zu schaffen", strich Fekter hervor.

Mit den Mitgliedern der Zentralausschüsse wurden am 10. Juli 2009 und am 17. August 2009 im Innenministerium konstruktive Gespräche geführt und die Ausschüsse wurden intensiv in den Prozess eingebunden.

"Diese Lösung ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Die Exekutive wird wirksam entlastet und die Beamtinnen und Beamten von Post und Telekom haben eine neue Perspektive für ihre Lebensplanung", betonte die Innenministerin.
     
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