Konsumentenschutzministerium nahm Aktionspreise unter die Lupe
Wien (bmask) - Durch die Preisschlacht im Lebensmittelhandel profitieren die KonsumentInnen durch
zahlreiche Aktionspreise in den Regalen der Supermärkte. Um sicherzustellen, dass die Supermärkte ihre
Werbeversprechen auch tatsächlich einhalten, hat das Konsumentenschutzministerium von Mitte Juli bis Mitte
August ein "Mystery Shopping" in neun Wiener Lebensmittelgeschäften durchführen lassen, in
dessen Rahmen die Einhaltung angepriesener Aktionspreise überprüft wurde. Das Ergebnis dieser Stichprobe
war erfreulich. Alle als "Aktionspreise" beworbenen Preise wurden korrekt verrechnet.
Ein Wermutstropfen war allerdings die mangelnde Kennzeichnung der Preise am Regal. Die Mystery-Shopper stießen
immer wieder auf entweder nicht vorhandene oder nicht über dem jeweiligen Produkt platzierte, bzw. eine farblich
nicht den Aktionen zuordenbare oder sonst nicht als Aktion gekennzeichnete Preisangabe in den Filialen. Fazit der
Konsumentenschützer: Die Preisangaben für Waren im Geschäft sind für KonsumentInnen nur wenig
überschaubar.
Konsumentenschutzminister Hundstorfer fordert bessere Preisauszeichnung
"Wir wissen aus Umfragen, dass besonders ältere Personen die schlecht lesbare Preisauszeichnung bemängeln.
Sie haben oft Probleme mit der Schriftgröße. Nach der letzten KonsumentInnenbarometer-Umfrage sind 20
Prozent der Österreicherinnen und Österreicher mit der Preisangabe in den Geschäften nicht zufrieden.
Ich habe daher schon im April - gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister - die Sozialpartner ersucht, bis Mitte Oktober
Vorschläge für eine transparentere Preisauszeichnung in Österreich auszuarbeiten. Vor allem Schriftgröße,
Platzierung von Preis- und Grundpreis und der Farb-Kontrast spielen hier eine Rolle", erläutert Konsumentenschutzminister
Rudolf Hundstorfer seinen Vorstoß für eine bessere Preisauszeichnung. |