Bestgeprüftes Infrastrukturprojekt bringt mehr Versorgungssicherheit und ist wichtiger Türöffner
für weitere Projekte
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am 11.09. beim Umspannwerk
Oststeiermark in Wünschendorf die neue 380-kV-Steiermarkleitung eröffnet. "Dieser Lückenschluss
erhöht die innerösterreichische Versorgungssicherheit und sorgt für mehr Energieeffizienz, weil
die Übertragungsverluste stark sinken. Darüber hinaus ist die Steiermarkleitung ein wichtiger Türöffner
für künftige Investitionen im Infrastrukturbereich", sagte Mitterlehner im Rahmen der Eröffnungsfeier
mit Verbund-Vorstandschef Wolfgang Anzengruber.
Mitterlehner betonte auch die konjunkturbelebende Wirkung des Projekts. "Laut einer Studie des Industriewissenschaftlichen
Instituts beträgt die Wertschöpfung allein für die Steiermark 46 Millionen Euro und für ganz
Österreich 125 Millionen Euro. Das bringt 2.298 Arbeitsplätze." Die Steiermarkleitung ist weiters
eine unverzichtbare Voraussetzung für den Ausbau von Kraftwerken, in denen Strom aus erneuerbarer Energie
gewonnen wird. "Nur mit ausreichend dimensionierten Leitungen ist hier ein Ausbauprogramm möglich",
so Mitterlehner.
Angesichts einer umfassenden und strengen Umweltverträglichkeitsprüfung, bei der 20 Bürgerinitiativen
ihre Anliegen vorbringen konnten, gilt die Steiermarkleitung als bestgeprüftes Infrastrukturprojekt Österreichs.
Gerade im ökologischen Bereich wird eine breite Palette an Auflagen erfüllt. "Die berechtigen Interessen
von Anrainern und der Umwelt müssen berücksichtigt werden, aber bei der Durchsetzung von wichtigen Infrastrukturprojekten
muss auch die öffentliche Hand Flagge zeigen", bekräftigte Wirtschaftsminister Mitterlehner.
Die 98 Kilometer lange 380-kV-Steiermarkleitung ist ein gemeinsames Projekt von Verbund, BEWAG Netz GmbH und der
Stromnetz Steiermark GmbH. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei rund 230 Millionen Euro. |