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Weltkindertag |
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erstellt am
21. 09. 09
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Marek:
Kinderrechte in die Verfassung
ÖVP ist sich ihrer Verantwortung für die Familien bewusst und setzt familienpolitische
Meilensteine
Wien (övp-pd) - "Das Wohl des Kindes hat in unserer Familienpolitik zentrale Bedeutung
und steht im Mittelpunkt der von uns gesetzten Maßnahmen. Aus diesem Grund werde ich mich auch innerhalb
der Bundesregierung dafür einsetzen, die Kinderrechte in der Verfassung zu verankern", betont ÖVP-
Familienstaatsekretärin Christine Marek anlässlich des Weltkindertages am 20.09. "Im Hinblick auf
den 20. Jahrestag der UN- Kinderrechtskonvention am 20. November 2009 ist es mein Ziel, dieses Vorhaben bis dahin
auf den parlamentarischen Weg gebracht zu haben. Das Wohl und der Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft
- der Kinder - muss ein wesentliches, in unserer Verfassung verankertes Anliegen sein." Als Basis dafür
nannte Marek, die dabei auf die Unterstützung aller Parlamentsparteien hoffe, den im Österreich-Konvent
unter der Leitung des ehemaligen Rechnungshof-Präsidenten Dr. Franz Fiedler erarbeiteten Entwurf.
"Die ÖVP ist sich ihrer Verantwortung für die Familien immer bewusst gewesen und setzt auch in dieser
Regierung die familienpolitischen Meilensteine." Das mit 1. Jänner 2010 in Kraft tretende einkommensabhängige
Kinderbetreuungsgeld ist nur das jüngste Beispiel einer "effektiven Entlastung der österreichischen
Familien in der Wirtschaftskrise", so die Familienstaatssekretärin. Besonders für Frauen ist mit
der Weiterentwicklung des Kinderbetreuungsgeldes ein großer Schritt in Richtung besserer Vereinbarkeit von
Familie und Beruf gesetzt worden. "Damit wird ein 'Ja zu Kindern' leichter gemacht, aber auch Vätern
ein stärkeren Anreiz geboten, in Karenz zu gehen", betont Marek.
Als weitere familienpolitische Schwerpunkte, die dank der ÖVP Realität wurden, hebt die Familienstaatssekretärin
den seit 1. September geltenden Gratis-Kindergarten für 5-Jährige in ganz Österreich, die 13. Familienbeihilfe,
die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten und auch die Erhöhung des Kinderabsetzbetrages hervor.
"All diese Maßnahmen stellen eine 'Familienpolitik zum Angreifen' dar, denn sie bringen den österreichischen
Familien eine spürbare Entlastung in der Krise und sorgen für die bestmögliche Ausgangssituation
für das Wohl unserer Kinder", erklärt Marek, und abschließend: "Mit diesen familienpolitischen
Meilensteinen stellt die ÖVP erneut unter Beweis, dass wir DIE Familienpartei in Österreich sind." |
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Haubner: Kinder sind unsere Zukunft!
Deshalb müssen die Kinderrechte jetzt in die Verfassung
Wien (bzö) - "In Österreich, das 1992 der Kinderrechtskonvention beigetreten ist, gibt
es gerade bei den Rechten von Kindern und Jugendlichen noch weiteren Handlungsbedarf - trotz der Verbesserungen
unter BZÖ-Regierung", erklärte BZÖ-Familiensprecherin und Spitzenkandidatin in Oberösterreich,
Uschi Haubner, anlässlich des Weltkindertags. Deshalb müssen die Kinderrechte jetzt, nach Jahrzehnten
der Versprechungen und Lippenbekenntnisse, in die Verfassung, denn: "Kinder sind unsere Zukunft!"
"Es wäre gut und richtig, dass alle politischen Parteien junge Menschen verstärkt in den Mittelpunkt
ihrer Überlegungen stellen", so die ehemalige Jugendministerin Haubner. Sie erinnert daran, dass es dem
BZÖ gelungen ist, die Einrichtung einer Interessensvertretung für die Jugend zu schaffen und im Kampf
gegen die Kinderarmut die Familien gestärkt hat. Das verpflichtende Kindergartenjahr ist ebenso eine Idee
des BZÖ, wie das in Kärnten eingeführte Schulstartgeld und das Jugendstartgeld, so Haubner.
Die Erfahrung hat Haubner aber skeptisch gemacht. Besonders bei der ÖVP fürchtet sie, dass bei dieser
wichtigen Materie letztlich keine Zustimmung erfolgt. Denn selbst bei Verbesserungen für Kinder und Jugendlichen,
die nicht in die Verfassung kommen müssen, wie etwa der Ausbildungsgarantie ziehen die anderen Parteien bei
BZÖ-Vorschlägen nicht mit. |
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Windbüchler-Souschill: Kinderrechte in Verfassung müssen endlich Realität werden
Grüne fordern umfassende Verwirklichung der Rechte von Kindern und Jugendlichen
Wien (grüne) - "Es ist erfreulich, dass nach der SPÖ nun auch die ÖVP signalisiert,
die Kinderrechte in die Verfassung zu integrieren. Damit würde eine langjährige Forderung der Grünen
endlich umgesetzt werden. Entscheidend wird aber sein, in welchem Umfang das passieren wird", reagiert Tanja
Windbüchler-Souschill, Kinder- und Jugendsprecherin der Grünen, auf entsprechende Vorschläge von
SPÖ und ÖVP.
Die Grünen hatten bereits am 25.11.2008 einen Entschließungsantrag mit dieser Forderung im Verfassungsausschuss
im Parlament eingebracht, der allerdings von den Regierungsparteien vertagt wurde. Darin ist eine umfassende Verwirklichung
der Rechte von Kindern und Jugendlichen vorgesehen. "Wir fordern das Recht auf Partizipation. Insbesondere
sind alle Maßnahmen zu treffen, dass Kindern und Jugendlichen der Zugang zu Informations- und Beratungsstellen
aber auch Freizeiteinrichtungen gewährleistet wird", erläutert Windbüchler-Souschill. Weiters
wichtig ist für die Grünen der Schutz vor Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung in der Familie.
"Vorsorge ist hier die beste und effizienteste Hilfe. Daher fordern wir, die gesetzliche Verpflichtung des
Staates, die Eltern bei ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen, explizit festzuschreiben, wie dies
auch Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention vorsieht." Der Schutz für minderjährige Flüchtlinge,
das Recht auf soziale Sicherheit und Gesundheit sowie Recht auf Spiel und Freizeit sind ebenso Grundrechte, die
allen Kindern und Jugendlichen zustehen. "Der nächste Schritt muss sein, dass alle politischen AkteurInnen
sich an einen Tisch setzen, um die längst überfällige verfassungsrechtliche Verankerung grundlegender
Rechte für Kinder und Jugendliche zu verwirklichen", fordert Windbüchler-Souschill. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion
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