Wissenschaftsminister besichtigt aktuelle Grabung des Projekts Bernsteinstraße im Burgenland
Wien (bmwf) - „Österreichs Archäologie ist auf einem ausgezeichneten Weg. Der jüngste,
sehr erfreuliche Beweis ist dieser außergewöhnliche Fund im Rahmen des Bernsteinstraßenprojekts,
mit dem Österreichs Archäologinnen und Archäologen einmal mehr für positive internationale
Schlagzeilen sorgen“, so Wissenschaftsminister Johannes Hahn. Er machte sich am 17.09. in Strebersdorf (Gemeinde
Lutzmannsburg, Mittelburgenland) vor Ort ein Bild des Fundes: Grabungsleiter Dr. Stefan Groh und sein Team sind
bei ihrer Grabung auf drei neue Militärlager gestoßen - die größten und einzigen des Bundeslandes
und der angrenzenden Region.
„Dieser Fund hat nicht nur für Österreich, sondern auch über die Landesgrenzen hinweg hohe wissenschaftliche
Bedeutung. Die österreichische Archäologie wird damit auch den Wissenschafts- und Forschungsstandort
Österreich stärken“, ist Hahn überzeugt.
„Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter knüpfen nahtlos an die erfolgreiche Grabung im Vorjahr an“, dankte
der Minister Grabungsleiter Dr. Stefan Groh und dessen Team für die engagierte Arbeit. Neben der großen
Bedeutung für die Archäologie habe die Grabung weiters positive Effekte für die Bereiche Wirtschaft
und Tourismus.
Besonders erfreulich sei auch die gut funktionierende länderübergreifende Kooperation mit Ungarn, Slowenien
und der Slowakei. Der Fund unterstreiche die hohe Qualität und große Professionalität, mit der
die Forscherinnen und Forscher des Österreichischen Archäologischen Institutes (ÖAI) arbeiten. Mit
der Bestellung von Dr. Sabine Ladstätter zur ÖAI-Direktorin sei die positive Weiterentwicklung des ÖAI
gesichert, ist Hahn überzeugt. Gerade auch in Hinblick auf die Nachwuchsförderung sei das ÖAI „sehr
gut aufgestellt“. Es gebe einige junge, sehr engagierte Archäologinnen und Archäologen, das sei „vielversprechend
für die Zukunft“, so Hahn.
Das Österreichische Archäologische Institut hat 2007 im Rahmen des Bernsteinstraßenprojekts begonnen,
in Frankenau-Strebersdorf (Mittelburgenland) eine neue, bislang archäologisch noch nicht untersuchte Siedlung
zu erfassen. Zum Einsatz kommen dabei modernste wissenschaftliche Methoden wie geophysikalische Messungen. |