Österreichische Post AG beteiligt sich an Unternehmen für elektronische Zustellung der
Raiffeisen Informatik
Wien (post) - "Die Zukunft des Briefes ist auch eine elektronische. Und wir wollen auch in diesem
Bereich der Nummer-Eins-Partner der Österreicher sein“, erklärt Post-Generaldirektor Dr. Rudolf Jettmar.
Gemeinsam mit der Raiffeisen Informatik entwickelt die Österreichische Post AG das elektronische Postamt für
den Briefverkehr.
Bereits heute werden immer mehr Schriftstücke per Internet übermittelt und immer mehr Österreicher
haben Zugang zu PC und WorldWideWeb. Dieser Strukturwandel wird sich weiter fortsetzen. Doch derzeit ist die elektronische
Nachrichtenübermittlung noch nicht so verlässlich und sicher, wie es der klassische Brief ist. E-Mails,
genauso wie ihre Anhänge, können eingesehen und verändert werden, ohne dass es der Empfänger
merkt. Und auch der Empfang selbst ist nicht garantiert. „Um die elektronische Post der physischen Briefübermittlung
qualitativ gleichzustellen, bedarf es neuer elektronischer Systeme mit Übertragungssicherheit, die jetzt verfügbar
sind, sowie bewährter Partner. Die Österreichische Post ist bereit, diesen Weg zu gehen und künftig
jedem einzelnen Österreicher seine Schriftstücke auf die Art und Weise zu liefern, wie er sie haben will.
Auf seinen Bildschirm oder in seinen Briefkasten. Oder auch in Kombination davon, jeweils nach Art der Schreiben
unterschieden. Also etwa einen RSa-Brief als Ausdruck, eine Rechnung hingegen am elektronischen Weg. Ebenso werden
wir den Unternehmen ermöglichen, ihre Schreiben, die sie ja zumeist schon elektronisch anfertigen, auf dem
für sie besten Weg bei uns abzuliefern. Also per Mail, über eine Homepage oder auch als klassischen Brief.
Und wir stellen die Schreiben dann jedem Empfänger auf die von ihm gewünschte Art und Weise zu“, erklärt
Jettmar die Zukunftsvision, an deren Umsetzung eifrig gearbeitet wird.
Überall erreichbar – wann man will
Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand: Der Empfänger bekommt seine Post, egal auf welchem
Weg, weiterhin durch seine Österreichische Post übermittelt. Künftig allerdings ortsunabhängig,
weil eben auch elektronisch, wenn er das wünscht. „Wir sehen uns als Drehscheibe der Kommunikation, die weder
die Versender noch die Empfänger von Nachrichten zwangsbeglücken will. Wir geben jedem die Möglichkeit,
seine Sendungen auf die ihm angenehmste Art und Weise zu übermitteln“, fasst Jettmar zusammen.
Als ersten Schritt zur Komplettierung dieser Vision hat sich die Österreichische Post AG an einem Tochterunternehmen
der Raiffeisen Informatik beteiligt. Mit dem Erwerb von 40 Prozent an der EBPP GmbH, der im Juni grundsätzlich
und jetzt bis in alle Details abgeschlossen wurde, setzt die Post ihre Entwicklung zum modernen Zustelldienst konsequent
fort. Über diese Tochtergesellschaft bietet die Raiffeisen Informatik das Service der „dualen Zustellung“
erfolgreich für die elektronische Briefzustellung an. Durch dieses Joint Venture ermöglichen die beiden
österreichischen Großunternehmen, Post und Raiffeisen Informatik, den „online-Brief“.
„Das von uns entwickelte Service der elektronischen Briefzustellung (www.meinbrief.at) wurde vom österreichischen
Bundeskanzleramt zertifiziert und erhielt als erstes in Europa die Zulassung zum Zustelldienst für behördliche
Schriftstücke“, bestätigt Mag. Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik
die Vorreiterrolle und führt weiter aus: „Damit können wir alle Formen der elektronischen Zustellung,
bis hin zu den anspruchsvollen Zustellverfahren RSa und RSb, elektronisch und hochsicher abwickeln. Diese Qualität
wurde auch durch die Verleihung des österreichischen e-business & Multimedia Staatspreis 2008 für
meinbrief.at bestätigt. Besonders wichtig bei einem derartigen Service, ist die Kompetenz des IT-Dienstleisters
für die Abwicklung großer Datenmengen mit hohem Datenschutzanspruch. Die Raiffeisen Informatik, als
zuverlässiger IT-Dienstleister mit 40 Jahren Erfahrung ermöglicht diese anspruchsvolle und sichere Übermittlung
von vertraulichen Dokumenten in sekundenschnelle. Überall und jederzeit hat damit der richtige Adressat Zugriff
auf seine elektronischen Briefe.“
Bereits ab Dezember wird es auf einem Post-Portal im Internet die Möglichkeit einer zentralen Verwaltung für
alle neuen elektronischen und physischen Postdienste geben (single point of contact). |