Wissenschaftsminister bei der Grundsteinlegung für das Universitäts- und Forschungszentrum
Tulln
Tulln (bmwf) - In Tulln wurde am 16.09. der Grundstein für das Universitäts- und Forschungszentrum
Tulln und somit eine Erweiterung des BOKU-Standortes gelegt. „Ziel ist es, dass das neue Universitäts- und
Forschungszentrum zu einem attraktiven Standort für Spitzenforschung im Herzen Europas wird“, so Wissenschaftsminister
Johannes Hahn bei der feierlichen Grundsteinlegung am Bauplatz in Tulln. Neben Hahn fungiert der niederösterreichische
Landeshauptmann Erwin Pröll als Bauherr für dieses ambitionierte Bauvorhaben.
„Wissenschaft und Forschung spielen eine wesentliche Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes
und sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft“, so der Minister. Mit dem Universitäts-
und Forschungszentrum Tulln werde auch ein Grundstein für die weiterhin dynamische Entwicklung des Wissenschafts-
und Forschungsstandortes (Nieder)Österreich gelegt. Hahn verwies weiters auf das IST Austria in Klosterneuburg
und die Aktivitäten im Fachhochschulbereich sowie an der Donauuniversität Krems.
Um den Forschungsstandort Österreich noch attraktiver zu machen, hat Minister Hahn kürzlich in Alpbach
ein Forschungsfinanzierungsgesetz vorgeschlagen: „Damit geben wir den Forscherinnen und Forschern Sicherheit und
Verlässlichkeit, langfristiges Planen wird möglich“, bekräftigt Johannes Hahn.
Am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln sind Forschungsschwerpunkte in folgenden Bereichen geplant: Ressourcen
orientierte Technologien und nachwachsende Rohstoffe, Biotechnologie und Genetik. Um hoch qualifizierte Forschung
am Standort Tulln leisten zu können, werden die Kooperationen mit dem Austrian Institute of Technology, der
Fachhochschule Wiener Neustadt sowie dem Interuniversitären Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie
ausgebaut und die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Holz GmbH weiter geführt.
Die Fertigstellung des Universitäts- und Forschungszentrums Tulln ist für 2011 geplant, die Investitionskosten
belaufen sich auf knapp 55 Millionen Euro. Das Universitäts- und Forschungszentren mit einer Nutzfläche
von mehr als 15.000 Quadratmetern wird unter anderem den Arbeitsgruppen der Departments für Angewandte Pflanzenwissenschaften
und Pflanzenbiotechnologie, Nachhaltige Agrarsysteme und jenes für Wald- und Bodenwissenschaften der Universität
für Bodenkultur zur Verfügung stehen. Der Schwerpunkt des Standortes Tulln wird bei der Forschung liegen,
die modernen Labors sind jedoch auch für Übungen im Rahmen von Master- und PhD-Lehrgängen vorgesehen.
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