EU-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler   

erstellt am
17. 09. 09

Preisverleihung in Paris an junge europäische Wissenschaftstalente
Wien (ec.europa) - 15 vielversprechende europäische und nichteuropäische Nachwuchstalente im Alter von 14 bis 20 Jahren wurden für Projekte höchster wissenschaftlicher Qualität ausgezeichnet, mit denen sie am EU-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler teilgenommen haben. Die Gewinner teilen sich Preisgelder in Höhe von insgesamt 51 500 Euro. Die Preisverleihung, die von der Europäischen Kommission gemeinsam mit dem diesjährigen französischen Ausrichter „Sciences à l’école“ und dem französischen Kommissariat für Atomenergie (CEA) organisiert wurde, fand erstmals in Paris statt, und zwar im „Palais de la découverte“, einer seit Generationen berühmten Stätte wissenschaftlicher Ausbildung. Vorgestellt wurden 87 Projekte. Die drei ersten Preise, jeweils dotiert mit 7 000 Euro, gingen an Liam Mc Carthy and John D. O'Callaghan aus Irland für “Die Entwicklung einer geeigneten Testmethode zur Bestimmung der Zellzahl und ihre Bedeutung in der Milchproduktion", Fabian Gafner aus der Schweiz für 'Dikranos – das Flugzeug mit Rückwärtsgang" und Aleksander Kubica und Wiktor Pilewski aus Polen für "Spiralzonenplatten". Jeweils drei zweite und dritte Preise wurden an Projekte aus Frankreich, Malta, Spanien, Ungarn, Deutschland und Israel verliehen. Beim letztjährigen Wettbewerb hat die Europäische Kommission einen Preis für internationale Zusammenarbeit ins Leben gerufen, mit dem das beste Projekt eines Teams aus einem Drittland 1 ausgezeichnet wird. Dadurch soll verdeutlicht werden, wie wichtig die internationale Forschungszusammenarbeit ist. In diesem Jahr erhielt den Preis Peter Massey und Shaunak Bakshi aus den Vereinigten Staaten für "Liponsäure: Hin zu einer neuartigen neuroprotektiven Behandlung von Wahrnehmungsstörungen in Zusammenhang mit Alzheimer in einem Drosophila Modell".

„Wissenschaft und Forschung brauchen frisches Blut und frische Ideen. Europa muss die besten jungen Talente ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen, und dafür sorgen, dass dies für unsere künftigen Forscher eine attraktive Perspektive ist“, erklärte der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potoc(nik. „Die hohe Qualität der Projekte, die an diesem Wettbewerb teilgenommen haben, ist ein positives Signal und ein Beleg dafür, dass Europa ein echtes Talentreservoir zu bieten hat. Für uns ist dies ein starker Anreiz, den Europäischen Forschungsraum, in dem die jungen Forscher sich frei bewegen können, rasch zu verwirklichen.“

Die Wettbewerbsteilnehmer – alle im Alter zwischen 14 und 20 Jahren – kommen aus 38 europäischen Ländern sowie Kanada, China, Japan, Neuseeland, Südkorea und den USA. Sie stellten 87 Projekte vor, die bereits bei nationalen Wettbewerben erfolgreich waren und ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen abdecken, von Ingenieurwissenschaften über Biologie, Mathematik, Chemie, Physik und Medizin bis hin zu Computer- und Sozialwissenschaften. Die Projekte wurden von einer namhaften wissenschaftlichen Jury bewertet, der 17 Mitglieder aus verschiedenen europäischen Ländern angehörten.

Während ihres Aufenthalts in Paris hatten die jungen Forscher Gelegenheit, herausragenden Wissenschaftlern zu begegnen, so dass allein schon die Teilnahme an diesem europäischen Wettbewerb für sie ein Erlebnis war, das ihnen noch lang in Erinnerung bleiben wird. Für die Preisträger kann die Auszeichnung ein wichtiges Sprungbrett für ihre künftige wissenschaftliche Karriere sein. Da einige der in der Vergangenheit ausgezeichneten Projekte zu wissenschaftlichen Durchbrüchen oder zur Gründung neuer Unternehmen geführt haben, ist dieser europäische Wettbewerb als eine einzigartige Plattform für die Präsentation der besten wissenschaftlichen Projekte europäischer Schüler und Studenten zu sehen. Journalisten bietet er die Möglichkeit, den Finger am Puls der europäischen Wissenschaft von heute und morgen zu halten.

Hintergrund
Der Wettbewerb der Europäischen Union für Nachwuchswissenschaftler ist Teil des EU-Programms „Wissenschaft in der Gesellschaft“. Er soll wissenschaftsinteressierte junge Menschen dazu ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Überreicht wurden die Preise in diesem Jahr von Jean-Michel Baer, Direktor in der Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission, Mrs Valèrie Lefèvre, Vertreterin des Ministeriums für Forschung und Hochschulwesen, Mrs Claudie Haigneré, Präsident der "Cité des Sciences" und des "Palais de la Découverte", Mr. Yves Quéré, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Professor Chris Phillips vom Imperial College London, dem Vorsitzenden der Jury.
     
Informationen: http://    
     
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