Mehr Sicherheit am Balkan bedeutet auch mehr Sicherheit für Österreich   

erstellt am
28. 09. 09

Wien (bmi) - Österreich unterstützt die Länder Südosteuropas bei der Heranführung an europäische Sicherheitsstandards. Mit dem Projekt ILECU wird Österreich zum Brückenbauer für die internationale polizeiliche Strafverfolgung gegen die Organisierte Kriminalität.

Am 24. und 25. September 2009 fand in Brdo (Slowenien) eine ILECU-Regionalkonferenz statt. An dieser Konferenz nahmen Verantwortliche der Länder Südosteuropas, der Europäischen Kommission, Europol, Eurojust, BKA Wiesbaden unter der Leitung des Bundeskriminalamtes teil.

"Wir verfolgen mit ILECU drei wichtige Ziele: die Verbesserung der grenzüberschreitenden Kooperation gegen die Organisierte Kriminalität in Südosteuropa, die Beschleunigung der Informationswege und die Einführung internationaler Qualitätsstandards", so der Projektleiter Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt.

Bei ILECU handelt es sich um ein Organisationsentwicklungsprojekt der Polizei, dessen Zielregion Südosteuropa ist. Innerhalb von drei Jahren sollen in Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Serbien, Mazedonien, Montenegro und Albanien sogenannte Law Enforcement Coordination Units (ILECUs) entstehen. Dadurch soll die strategische und operative Polizeizusammenarbeit verstärkt und die Kommunikation zwischen den einzelnen Stellen – Staatsanwaltschaft, Polizei und anderen wichtigen Stellen – verbessert werden.

Dies soll unter anderem durch eine zu schaffende räumliche Nähe und bessere organisatorische Verknüpfung von bestehenden oder neu zu errichtenden einzelnen Strafverfolgungsstellen erfolgen. Auch die Kommunikation zwischen Staatsanwaltschaft, Polizei und anderen wichtigen Stellen soll vereinfacht werden.
     
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