Kooperation zwischen Chinas Stipendienrat und Wissenschaftsfonds FWF unterzeichnet
Peking (bmwf) - Wissenschaftsminister Johannes Hahn ist am 25.09. im Rahmen seiner Asienreise in
Peking mit dem chinesischen Bildungsminister Ji Zhou zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand
die Zukunft der wissenschaftlichen Kooperation der beiden Länder.
Einer der Schwerpunkte der künftigen Arbeit wird dabei der Ausbau des Austauschs von Studierenden und Wissenschafterinnen
und Wissenschaftern zwischen Österreich und China sein. Mit knapp 1.300 Studierenden liegt China bereits heute
unter den Top 10 aller Länder bei der Zahl der internationalen Studierenden in Österreich. Im Gegenzug
nehmen etwa 250 heimische Studentinnen und Studenten an Mobilitätsprogrammen und Summer Schools in China teil.
Chinesische Top Studierende nach Österreich
Mit einem unter Anwesenheit von Minister Zhou und Minister Hahn unterzeichneten Kooperationsabkommen zwischen
dem China Scholarship Council und dem österreichischen Wissenschaftsfonds FWF erhält der Austausch von
exzellenten chinesischen Studierenden einen zusätzliche Säule. China finanziert dabei ab 2010 jährlich
30 chinesische Stipendiaten, die in exzellenten Forschungsgruppen in Österreich zum Einsatz kommen.
„Die Einbeziehung von Doktoratsstudierenden ist die logische Weiterentwicklung der Austauschtätigkeit zwischen
China und Österreich. Diese jungen Wissenschafterinnen und Wissenschafter sind der Motor der Forschung“, erklärte
Hahn.
Bologna auf dem Weg zu weltweitem Hochschulstandard
Weitere Erleichterungen beim Austausch von Studierenden und der Anerkennung erworbener akademischer Qualifikationen
versprechen sich die Minister vom europäischen Bolognaprozess.
„Auch bei der Bildung entstehen weltweite Standards, die bei Wahrung aller Eigenständigkeit einen gemeinsamen
Rahmen und garantierte Qualitätsnormen ermöglichen“, zeigte sich der österreichische Wissenschaftsminister
erfreut über das große Interesse Chinas am europäischen Hochschulraum.
Nach der Aufnahme der österreichischen Privatuniversitäten in die Liste der anerkannten Universitäten
in China will Hahn nun als nächsten Schritt auch eine solche flächendeckende Anerkennung der Abschlüsse
der heimischen Fachhochschulen erreichen, um weitere erfolgreiche Projekte wie den gemeinsamen Bachelor Studiengang
der IMC Faschhochschule Krems in Qingdao im Bereich Tourismus umzusetzen. |