Mitterlehner: "Tourismuszahlen sind stimmungsmäßiger Aufheller, der uns hilft,
die Krise zu bewältigen" - "Jetzt abwarten, was der Winter bringt"
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner freut sich über den
Gästerekord im August, warnt aber auch vor zu viel Optimismus. "Die Tourismuszahlen sind ein stimmungsmäßiger
Aufheller, der uns hilft die Krise zu bewältigen. Man muss jetzt aber abwarten, was der Winter bringt",
sagt Mitterlehner. Die Zahl der Ankünfte legte im Vergleich zum August des Vorjahres um 3,4 Prozent auf 4,07
Millionen zu. Noch stärker stiegen die Nächtigungen - um 4,1 Prozent auf 16,64 Millionen.
Die Zahl der Nächtigungen von Urlaubern aus Deutschland stieg um sechs Prozent auf 6,5 Millionen und die der
Italiener um 3,6 Prozent auf 1,1 Millionen. Die Nächtigungen der Österreicher im Inland stiegen um 2,5
Prozent auf 4,76 Millionen. "Das zeigt, dass die Inlands- und Nahmärkte-Kampagne, die wir im März
gestartet haben, gewirkt hat", so Mitterlehner. "Aus allen beworbenen Ländern, das sind Deutschland,
Italien, Tschechien, die Schweiz und natürlich Österreich, kamen im August mehr oder zumindest gleich
viele Touristen nach Österreich als im August des Vorjahres. Das zeigt, dass es richtig ist, die Kampagne
auch im Winter fortzusetzen."
Der gute August kompensiert den Rückgang der Vormonate zu einem großen Teil. So liegen die Nächtigungen
in den ersten vier Monaten der Sommersaison jetzt nur mehr bei einem Minus von 1,8 Prozent. Die Nächtigungen
von Österreichern im eigenen Land sind sogar um 0,6 Prozent gestiegen. Der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland
blieb unverändert.
Mitterlehner warnte allerdings davor, sich ob der Zahlen jetzt zurück zu lehnen: "Wir dürfen in
unseren Anstrengungen jetzt nicht nachlassen. Österreich muss sich noch klarer positionieren und Doppelgleisigkeiten
bei den Strukturen abbauen. Die neue Tourismusstrategie wird dazu beitragen", so Mitterlehner abschließend. |