Hundstorfer: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit   

erstellt am
23. 09. 09

Neue Initiative für mehr Gleichbehandlung von Frauen präsentiert
Wien (bmask) - Als einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichbehandlung von Frauen- und Männergehältern bezeichnete Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 23.09. die neue Initiative "gleich=fair", die den noch immer herrschenden Einkommensunterschieden zwischen Frauen und Männern entgegentreten soll.

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der Sozialminister gemeinsam mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek die neue Werbekampagne, mit der eine verstärkte Sensibilisierung auf das Recht auf Gleichbehandlung zwischen Frauen und Männern erzielt werden soll. Im Zuge der Kampagne, die von prominenten Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur unterstützt wird, soll als konkrete Maßnahme - nach dem Vorbild von Schweden - eine verpflichtende Einkommenstransparenz für Betriebe in Österreich mit mehr als 25 MitarbeiterInnen im Gleichbehandlungsgesetz verankert werden.

"Mit der Einkommenstransparenz wollen wir ein Bewusstsein für die Tatsache schaffen, dass nach wie vor Frauen mit gleicher Ausbildung und gleicher Erfahrung für die gleiche Arbeit in Österreich um bis zu 15% weniger Lohn erhalten als ihre männlichen Kollegen. Um mehr Fairness bei den Löhnen zu erreichen, müssen Unternehmen ihre Einkommensstrukturen transparenter gestalten. Schweden hat diese Maßnahme bereits erfolgreich umgesetzt. Aber auch die Förderung einer zielgerichteten Berufsberatung für junge Frauen ist ein Gebot der Stunde. Wir streben eine verstärkte Einbindung von Schulen und Eltern in der Berufsinformation für Jugendliche an, um junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe mehr zu begeistern. Die von meinem Ressort unterstützte Initiative "gleich=fair" soll gemeinsam mit einem Bündel an sozialpolitischen Maßnahmen der hohen Einkommensschere entgegenwirken. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss für alle Erwerbstätige, ungeachtet des Geschlechts, sichergestellt sein", so Hundstorfer abschließend.
     
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