Neue Initiative für mehr Gleichbehandlung von Frauen präsentiert
Wien (bmask) - Als einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichbehandlung von Frauen- und Männergehältern
bezeichnete Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 23.09. die neue Initiative "gleich=fair", die den noch
immer herrschenden Einkommensunterschieden zwischen Frauen und Männern entgegentreten soll.
Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der Sozialminister gemeinsam mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
die neue Werbekampagne, mit der eine verstärkte Sensibilisierung auf das Recht auf Gleichbehandlung zwischen
Frauen und Männern erzielt werden soll. Im Zuge der Kampagne, die von prominenten Persönlichkeiten aus
Kunst und Kultur unterstützt wird, soll als konkrete Maßnahme - nach dem Vorbild von Schweden - eine
verpflichtende Einkommenstransparenz für Betriebe in Österreich mit mehr als 25 MitarbeiterInnen im Gleichbehandlungsgesetz
verankert werden.
"Mit der Einkommenstransparenz wollen wir ein Bewusstsein für die Tatsache schaffen, dass nach wie vor
Frauen mit gleicher Ausbildung und gleicher Erfahrung für die gleiche Arbeit in Österreich um bis zu
15% weniger Lohn erhalten als ihre männlichen Kollegen. Um mehr Fairness bei den Löhnen zu erreichen,
müssen Unternehmen ihre Einkommensstrukturen transparenter gestalten. Schweden hat diese Maßnahme bereits
erfolgreich umgesetzt. Aber auch die Förderung einer zielgerichteten Berufsberatung für junge Frauen
ist ein Gebot der Stunde. Wir streben eine verstärkte Einbindung von Schulen und Eltern in der Berufsinformation
für Jugendliche an, um junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe mehr zu begeistern.
Die von meinem Ressort unterstützte Initiative "gleich=fair" soll gemeinsam mit einem Bündel
an sozialpolitischen Maßnahmen der hohen Einkommensschere entgegenwirken. Gleicher Lohn für gleiche
Arbeit muss für alle Erwerbstätige, ungeachtet des Geschlechts, sichergestellt sein", so Hundstorfer
abschließend. |