Staat und Regierungschefs müssen Hindernisse aus dem Weg räumen – Klare Eckpunkte für
ein gemeinsames Klimaschutzabkommen müssen festgelegt werden
Wien (bmlfuw) - Der Klimagipfel der Vereinten Nationen ist ein notwendiger Beitrag der Staats- und
Regierungschefs im Hinblick auf die tatsächlichen Verhandlungen eines Klimaschutzabkommens, die Mitte Dezember
in Kopenhagen in die Endrunde gehen werden. Vor allem von Ländern, die in Detailfragen derzeit noch blockieren
und verzögern, werden in New York klare Bekenntnisse erwartet.
„Es gibt erfreuliche Signale, zuletzt auch von der neuen Regierung in Japan, dass es Bereitschaft für ein
ambitioniertes Klimaabkommen gibt. Das ist auch unbedingt notwendig, um im Dezember ein gemeinsames und verbindliches
Abkommen zu erreichen. Nur mit gemeinsamen Zielen und Bekenntnissen kann im Sachen Klimaschutz effizient vorgegangen
werden und die weltweite Wettbewerbsgleichheit gesichert bleiben", so Umweltminister Niki Berlakovich.
Auch an das Treffen der G 20, der 20 größten Industrie- und Schwellenländer gibt es große
Ansprüche. „Ich erwarte mir klare Ansagen und eine Annäherung bei den Eckpunkten für ein neues Klimaabkommen
und der Finanzierung. Die Zeit wird knapp, das Tempo der Verhandlungen muss erhöht werden. Klar ist, dass
die Diskussionen in der G20 die UNO-Verhandlungen weder duplizieren noch ersetzen sollen. Wir müssen aber
auch realistisch sein: Ohne Konsens zu Reduktionszielen, der Finanzierung und der Entwicklungsländer unter
den großen Treibhausgasemittenten der Welt, USA, China und Indien, aber auch Brasilien und Indonesien, wird
es in Kopenhagen keine Einigung auf ein zukünftiges Klimaregime geben. Europa geht mit klaren Zielen in die
Verhandlungen. Insofern sind Diskussionen innerhalb der G20 durchaus eine notwendige Bedingung für erfolgreiche
Verhandlungen in Kopenhagen.Die Regierungschefs haben die Kraft 80 Tage vor Kopenhagen die entscheidenen Schritte
einzuleiten“, so Umweltminister Berlakovich abschließend. |