Berlakovich: Der Weg nach Kopenhagen ist steinig   

erstellt am
22. 09. 09

Staat und Regierungschefs müssen Hindernisse aus dem Weg räumen – Klare Eckpunkte für ein gemeinsames Klimaschutzabkommen müssen festgelegt werden
Wien (bmlfuw) - Der Klimagipfel der Vereinten Nationen ist ein notwendiger Beitrag der Staats- und Regierungschefs im Hinblick auf die tatsächlichen Verhandlungen eines Klimaschutzabkommens, die Mitte Dezember in Kopenhagen in die Endrunde gehen werden. Vor allem von Ländern, die in Detailfragen derzeit noch blockieren und verzögern, werden in New York klare Bekenntnisse erwartet.

„Es gibt erfreuliche Signale, zuletzt auch von der neuen Regierung in Japan, dass es Bereitschaft für ein ambitioniertes Klimaabkommen gibt. Das ist auch unbedingt notwendig, um im Dezember ein gemeinsames und verbindliches Abkommen zu erreichen. Nur mit gemeinsamen Zielen und Bekenntnissen kann im Sachen Klimaschutz effizient vorgegangen werden und die weltweite Wettbewerbsgleichheit gesichert bleiben", so Umweltminister Niki Berlakovich.

Auch an das Treffen der G 20, der 20 größten Industrie- und Schwellenländer gibt es große Ansprüche. „Ich erwarte mir klare Ansagen und eine Annäherung bei den Eckpunkten für ein neues Klimaabkommen und der Finanzierung. Die Zeit wird knapp, das Tempo der Verhandlungen muss erhöht werden. Klar ist, dass die Diskussionen in der G20 die UNO-Verhandlungen weder duplizieren noch ersetzen sollen. Wir müssen aber auch realistisch sein: Ohne Konsens zu Reduktionszielen, der Finanzierung und der Entwicklungsländer unter den großen Treibhausgasemittenten der Welt, USA, China und Indien, aber auch Brasilien und Indonesien, wird es in Kopenhagen keine Einigung auf ein zukünftiges Klimaregime geben. Europa geht mit klaren Zielen in die Verhandlungen. Insofern sind Diskussionen innerhalb der G20 durchaus eine notwendige Bedingung für erfolgreiche Verhandlungen in Kopenhagen.Die Regierungschefs haben die Kraft 80 Tage vor Kopenhagen die entscheidenen Schritte einzuleiten“, so Umweltminister Berlakovich abschließend.
     
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