Schmied: Beste berufliche Rahmenbedingungen für LehrerInnen   

erstellt am
05. 10. 09

Attraktives Besoldungsrecht, neue Ausbildung - Erfreut über Lopatka-Unterstützung
Wien (sk) - "Mir ist der Dialog mit den Lehrenden der Zukunft wichtig", so Bildungsministerin Claudia Schmied bei ihrem Besuch der Pädagogischen Hochschule Wien am "Welttag der Lehrer" am ´05.10. Beim Pressegespräch zum Thema "Die nächste Generation: Die Lehrer der Zukunft" unterstrich Schmied, dass sie "beste berufliche Rahmenbedingungen für die LehrerInnen der Zukunft" schaffen werde. Es gelte, dass Berufsbild der LehrerInnen zu modernisieren. Wichtig hierbei sei ein neues, zeitgemäßes Dienst- und Besoldungsrecht für alle neuen LehrerInnen, eine Modernisierung der Ausbildung für alle im Lehrberuf Tätigen sowie mehr Verantwortung am Schulstandort zu verankern. Klar sei, dass diese "drei strategischen Projekte nur von der Regierung gemeinsam bewältigt werden können". Schmied bekräftigte weiters, dass durch die Maßnahmen der Bildungsreform rund 7.100 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Besonders erfreulich sei auch der Anstieg von Lehramts-Studierenden von 985 auf 1.840 StudienanfängerInnen, so Schmied, die betonte: " Bei diesen Zahlen können wir den Bedarf der Zukunft gut decken".

Den Umstand, dass zwischen 2013 und 2025 rund die Hälfte der LehrerInnen in Pension gehen, bezeichnete Schmied als "historischen Generationenwechsel", der die Chance biete, den LehrerInnen der Zukunft ein vollwertiges, leistungsorientiertes, zeitgemäßes und respektiertes Berufsangebot zu legen. "Bei gutem Willen" sei das neue Dienstrecht (höhere Einstiegsgehälter, Leistungsanreize, Karriereperspektiven) für alle neueintretenden LehrerInnen bis Ende 2010 zu realisieren. Die Bildungsministerin betonte hier, dass "wir österreichweit ein einheitliches Dienst- und Besoldungsrecht für alle LehrerInnen brauchen". Erfreut zeigte sich Schmied darüber, dass nun auch ÖVP-Staatssekretär Lopatka die Notwendigkeit einer höheren Lehrverpflichtung im Rahmen des neuen Dienstrechts unterstrichen hat.Zum Thema neue gemeinsame LehrerInnen-Ausbildung (Schwerpunkt auf Didaktik und pädagogische Kompetenzen, Aufnahmeverfahren) werde die eingesetzte Arbeitsgruppe bis zum Jahresende Konzepte vorlegen, dann beginne ein breiter Diskussionsprozess mit allen Beteiligten, so Schmied. Beim Thema mehr Verantwortung am Schulstandort (Spezialausbildung für angehende DirektorInnen, Personalverantwortung für SchulleiterInnen) ortet Schmied auf Basis zahlreicher Gespräche "breite Zustimmung und breiten Konsens".

Schmied zeigte sich weiters überzeugt, dass es durch die Umsetzung der drei strategischen Ziele gelingen werde, "das öffentliche Schulsystem zu modernisieren und für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts fit zu machen". Schmied bekräftigte darüber hinaus die Bedeutung von ganztägigen Schulformen: "An ganztägigen Schulformen führt kein Weg vorbei. Wir müssen das im Angebot haben", so die Bildungsministerin, die gemeinsam mit der Rektorin der Pädagogischen Hochschule Wien, Dagmar Hackl, mehrere Praxisklassen besuchte und dabei mit SchülerInnen und Lehrenden ins Gespräch trat. Betonte wurde von Schmied dabei auch, dass der "Beruf der Lehrenden Zukunft hat und ein sicherer Arbeitsplatz ist. Wir werden alles tun, um beste Rahmenbedingungen zu schaffen", so die Bildungsministerin abschließend.
     
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