Einigung über regelmäßige Treffen nach Sozialpartnergipfel
im Bundeskanzleramt
Wien (bpd) - Auf dem Sozialpartnergipfel am 28.09. im Bundeskanzleramt einigten sich Regierungsspitze
und Interessensvertreter auf regelmäßige Treffen. "Die Zusammenarbeit der Regierung mit den Sozialpartnern
ist eine gute österreichische Tradition, die wir noch intensiver fortsetzen wollen", sagte Bundeskanzler
Werner Faymann nach dem Sozialpartnergipfel, an dem auch Finanzminister Josef Pröll, Arbeiterkammer-Präsident
Herbert Tumpel, Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl, Landwirtschaftskammerpräsident Gerhard Wlodkowski
und ÖGB-Präsident Erich Foglar teilnahmen. Zweimal im Jahr werde es institutionalisierte Gespräche
zwischen Kanzler, Vizekanzler und den Präsidenten der Interessenvereinigungen geben, dazwischen würde
laufend Kontakt gehalten.
"Gemeinsam setzen wir uns für das Wachstum der Wirtschaft und den Schutz der Bevölkerung ein",
so Faymann. Man habe sich über die Wirksamkeit der Konjunkturprogramme unterhalten. Weitere Investitionen
in wachstumsfördernde Maßnahmen wie Bildung und Forschung sollen forciert werden. "Ich bin sehr
stolz und froh, dass wir in Österreich über alle diese Herausforderungen so umkompliziert, offen und
geradlinig diskutieren können", schloss Faymann.
Auf Nachfrage, ob nach dem Wahlausgang in Oberösterreich mit einem Kurswechsel in der Bundesregierung zu rechnen
sei, antwortete der Kanzler: "Ein Kapitän, der plötzlich das Steuer herumreißt, ist ein schlechter
Kapitän. Wir werden weiterhin gemeinsam gegen die Arbeitslosigkeit und für mehr Sicherheit kämpfen.
Und wir werden ebenso, wie es uns bei der Ausbildungsgarantie gelungen ist, auch gemeinsame Lösungen für
die Bildungsreform und mehr soziale Gerechtigkeit finden."
Die nächste Nationalratswahl würde erst in vier Jahren stattfinden. Ein Zickzack-Kurs sei bis dahin nicht
angesagt und von der Bevölkerung auch nicht gewünscht, so Faymann. "Wir bleiben auf Kurs und arbeiten
in schwierigen Zeiten gemeinsam für das Land ", waren sich Bundeskanzler Faymann und Finanzminister Pröll
einig. |