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Wissenschaftsminister in der ORF-"Pressestunde" |
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erstellt am
12 10. 09
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Karl
unterstützt Minister Hahn bei Vorschlag zu fairen Studienbeiträgen
ÖVP-Wissenschaftssprecherin fordert von SPÖ Diskussionsbereitschaft im tertiären
Bereich - Unterstützung für Forschungsfinanzierungsgesetz
Wien (övp-pk) - Unterstützung für den Vorschlag von Wissenschaftsminister Johannes
Hahn, wonach es zur Einführung fairer Studienbeiträge mit begleitendem Ausbau der Studienförderung
kommen soll, kam nach der ORF-"Pressestunde" am 11.10. von ÖVP-Wissenschaftssprecherin Dr. Beatrix
Karl. Angesichts gesunkener Studiendauer und gesunkener Drop-out Rate sowie gestiegener Absolventenrate könne
man die positiven Auswirkungen der Studienbeiträge nicht leugnen, so Karl.
Die ÖVP-Wissenschaftssprecherin verweist weiters auf den OECD- Bericht, der sowohl Studienbeiträge als
auch Zugangsbeschränkungen empfiehlt und das jüngste "Times"-Ranking der 200 weltweiten Top-
Unis. "Die Hälfte der top gereihten Universitäten sind in den USA, Kanada und Großbritannien
- bekanntlich Länder mit Studienbeiträgen und Zugangsvoraussetzungen", betont Karl.
Klar ist für Karl aber, dass auch künftig kein Studierender aufgrund von Studienbeiträgen von einem
Studium abgehalten werden darf. Daher unterstützt sie den Vorschlag des Wissenschaftsministers, wonach die
rund 150 Millionen Euro, die die Universitäten derzeit jährlich für den Entfall der Studienbeiträge
bekommen, bei Einführung der Studienbeiträge an den Universitäten verbleiben und in den Ausbau der
Studienförderung fließen. "Dieser Diskussion kann sich die SPÖ nicht verschließen",
plädiert Karl. Unterstützung kommt von Beatrix Karl auch für das von Minister Hahn vorgeschlagene
Forschungsfinanzierungsgesetz. "Ein verlässlicher Finanzierungspfad stärkt den Forschungsstandort
und macht ihn für Forscherinnen und Forscher aus dem Ausland zusätzlich attraktiv", ist Karl überzeugt.
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Kuntzl: Studiengebühren für Hahn Allheilmittel?
Studiengebühren-Ausrede des Ministers zeugt nicht von kreativer und visionärer
Hochschulpolitik
Wien (sk) - "Auf jede Herausforderung im Universitätsbereich kommt von Minister Hahn bloß
reflexartig die Studiengebühren-Ausrede", kommentiert SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl
den Auftritt von Wissenschaftsminister Hahn in der Pressestunde gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Ganz
gleich ob es sich um die Position der Universität Wien in internationalen Rankings handle oder um den derzeitigen
Stand der Umsetzung des Bologna-Prozesses - Hahn falle dazu nichts anderes ein als die Schaffung finanzieller Hürden
für Studierende. "Das zeugt nicht gerade von einer kreativen, visionären Wissenschafts- und Hochschulpolitik,
sondern eher von Ratlosigkeit", bedauerte Kuntzl. Die SPÖ stehe nach wie vor "mit voller Überzeugung"
zum offenen Hochschulzugang.
Anstatt finanzielle Schranken für Studierende nachzuhängen, solle Hahn lieber aktiv Maßnahmen setzen,
um den in einem gemeinsamen Entschließungsantrag als Ziel formulierten Budgetwert von zwei Prozent des BIPs
durch öffentliche und private Investitionen für den tertiären Bildungssektor sicherzustellen, forderte
Kuntzl. Weiters verwies sie darauf, dass man sich im Regierungsprogramm darauf geeinigt habe, die Studienbedingungen
zu verbessern und die AkademikerInnenquote zu erhöhen. "Es ist hoch an der Zeit, die Erarbeitung des
Österreichischen Hochschulplans in Angriff zu nehmen, um ernsthafte strategische Leitlinien zur Gestaltung
des österreichischen Hochschulraums zu entwickeln", so die SPÖ-Wissenschaftssprecherin. Erfreut
zeigte sich Kuntzl hingegen abschließend über die Aussagen Hahns zum neuen Dienstrecht für LehrerInnen
und zur Ganztagsschule. |
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Graf vermisst zukunftsweisende Konzepte der Regierung im Wissenschaftsbereich
Hahn habe durch seine leeren Worthülsen mehr Fragen offen gelassen, als beantwortet
Wien (fpd) - Bundesminister Hahn habe in der ORF-"Pressestunde" wortreich dargestellt, dass
die Regierung weder im Wissenschafts- noch im Bildungsbereich zukunftsweisende Konzepte für den Standort und
die Menschen habe, so FPÖ-Wissenschaftssprecher NAbg. Dr. Martin Graf. "Hahn ist und bleibt eine Absage
an die Zukunft", sagt Graf und kommentiert die heutige Pressestunde als "verloren für die Wissenschaft".
Der Wissenschaftsminister habe durch seine leeren Worthülsen mehr Fragen offen gelassen, als beantwortet. |
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Strutz: Bankrotterklärung für Hahns Ministerium
In Summe hat Hahn eine Nullbilanz nach einem Jahr in dieser Regierung.
Wien (bzö) - "Hahn hat heute schonungslos offengelegt, dass er in allen seinen Reformvorstößen
gescheitert ist", erklärte BZÖ-Generalsekretär Abg. Dr. Martin Strutz. Der Wissenschaftsminister
habe zwar schöne Ideen, die er aber nicht umsetzen konnte. "Hahn hat in naiver Offenheit in der Pressestunde
zugeben müssen, dass er in seiner Funktion überfordert ist; deshalb auch der Versuch der ÖVP, ihn
nach Brüssel wegzuloben. Doch auch dieser Vorstoß ist gescheitert", so Strutz. Für Strutz
ist Hahn der "Looser" dieser Regierung, weil er weder die entsprechenden finanziellen Mittel vom eigenen
Parteiobmann für sein Ressort bekommen konnte, noch Reformen umsetzen konnte - wegen dem Widerstand der SPÖ.
Strutz: "In Summe hat Hahn eine Nullbilanz nach einem Jahr in dieser Regierung." Das mögliche Antreten
Hahns als Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl antrete, so sei dies bestenfalls eine versteckte Wahlhilfe für
SPÖ, aber keinesfalls eine vernünftige Alternative, kommentierte Strutz. |
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Grünewald: "Hahn lässt nur offene Fragen zurück"
Von der Universität über Bildung und Posten keine Antworten
Wien (grüne) - "Johannes Hahn lässt nach einer Stunde Gespräch nur offene Fragen
zurück", erklärte der Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald. "Das beginnt
bei seinem eigenen Ressort, wo Hahn trotzig und gegen den Willen aller auf Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren
beharrt, geht über die Schulfragen, wo es keine konkreten Vorhaben, sondern nur Wolkengebilde von umfassenden
Bildungsdebatten gibt, bis hin zu seiner eigenen Zukunft, wo Hahn offenbar alles nimmt, was sich ihm bietet, egal
ob Wien, Regierung oder Brüssel", sagte Grünewald.
"Hahns Auftritt ist ein Spiegelbild seiner Politik: Viele seiner Argumente entbehren der Objektivität
und verzerren die Realität. Wenn man sich rühmt, dass in Österreicher zwanzig Prozent der Studierenden
Studienbeihilfen beziehen, dann ist das nichts, worauf ein Minister stolz sein kann: Mit diesem Prozentsatz liegt
Österreich im unteren Drittel Europas. Von OECD-Studien hält Hahn nur dann etwas, wenn Studiengebühren
und Aufnahmebeschränkungen empfohlen werden. Unterschlagen wird, dass die OECD Österreich wegen zu niedriger
Studierendenzahlen und schlechter Betreuungsverhältnisse regelmäßig rügt und Aufholbedarf
einmahnt", so Grünewald. "Hahn sollte klar sagen, dass die österreichischen Universitäten
auch mit Studiengebühren im internationalen Vergleich deutlich unterdotiert bleiben." Wenn sich Hahn
über zunehmende Inskriptionszahlen echauffiert, so sei gesagt, dass eine Zunahme der Studierenden im internationalen
Trend liegt, abgesehen davon, dass sie Ausdruck der kritischen Arbeitsmarktsituation bei MaturantInnen darstellt.
Ärgerlich findet Grünewald die vielen Beschönigungen. "Es ist nicht richtig, dass die Forschungsbudgetes
des FWF real gestiegen sind, das Gesamtbudget ist gleichgeblieben, nur der Bundesanteil wurde erhöht",
kritisiert Grünewald. |
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