Österreichische Internet-Enzyklopädie geht online
Graz (austria-lexikon) - Seit b 9. Oktober 2009 ist das neue Austria-Forum, eine der internationalen
Wikipedia vergleichbare, dieser aber in einigen Punkten überlegene Internet-Enzyklopädie, unter http://austria-lexikon.at abrufbar.
Das mit neuester Suchtechnologie ausgestattete kostenlose Internetangebot wurde von Mitarbeitern der TU Graz erstellt
und umfasst zurzeit rund 100.000 Textbeiträge, Bilder, Audio- und Videosamples. Das bereits vor Jahren ebenfalls
an der TU Graz entwickelte Österreich-Lexikon AEIOU wurde in ergänzter und aktualisierter Form eingebaut.
Alle Einträge im Bereich der Wissenssammlungen werden redaktionell überprüft und können in
Hinkunft voll zitiert werden. Daneben gibt es einen von jedermann gestaltbaren Community-Teil. Das Arbeiten in
geschlossenen Benutzergruppen (etwa für Schulklassen, Clubs oder Freundeskreise) wird ebenfalls möglich
sein.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Inhalte des neuen Austria-Forums
(in Klammer die gerundete Zahl der Dokumente der jeweiligen Sammlung):
- Österreichisches Universal-Lexikon AEIOU (16.000)
- ABC zur Volkskunde Österreichs (900)
- Biographisches Lexikon (1.000)
- Bildlexikon Österreich (2.500)
- Bildbände aus Österreich (5.000)
- Bilder bekannter Maler (2.000)
- Die Symbole Österreichs (200 mit 1.600 Bildern)
- Die österreichischen Briefmarken und Münzen (2.000)
- Österreichische Erfinder (110)
- Große Komponisten (mit Noten- und Musikbeispielen - 2.000)
- Denkmäler Österreichs (200)
- Geschichtsatlas (100)
- Fauna und Flora Österreichs (2.000)
- Essays und Meinungskommentare (500)
Mission Statement
Das Austria-Forum ist eine von unabhängigen Wissenschaftern und Publizisten gestaltete und der Allgemeinheit
kostenlos zur Verfügung gestellte Internet-Enzyklopädie im Sinne einer Wissens- und Diskussionsplattform
mit Schwerpunkt Österreich. Das Austria-Forum ist nicht ein Lexikon, sondern eine Lexikon-Sammlung. Im Sinne
des Social Web baut sie auf die Mitgestaltung durch volksbildnerisch engagierte Benutzer. Die Herausgeber und Editoren
sind politisch unabhängig.
Hauptherausgeber des Austria-Forums sind: O. Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Hermann Maurer (Leiter), Dr. Trautl Brandstaller,
Dr. Peter Diem und Dr. Helga Maria Wolf
Die Struktur des neuen Austria-Forums
1. Das AEIOU Österreich Lexikon
Das integrierte Universal-Lexikon beinhaltet umfangreiche Informationen über Österreich aus verschiedenen
Quellen. Die Beiträge werden von qualifizierten Editoren auf den letzten Stand gebracht, geprüft und
danach gesperrt. Damit werden solche Beiträge voll zitierfähig sein. Es wird am Ende eines Beitrags angegeben,
wie ein Zitat des gegenständlichen Beitrags aussehen soll. Alle Einträge sind unter Quellenangabe frei
verwendbar.
2. Redaktionell erstellte Wissenssammlungen
Hier findet sich eine große Zahl von Speziallexika, die vom Austria-Forum Team erarbeitet wurden
und weiter erarbeitet werden. Auch diese Beiträge werden mehrheitlich qualitätsgeprüft, danach gesperrt
und werden daher wissenschaftlich voll zitierbar sein. Einfache Benutzer können in diesem Abschnitt keine
eigenen Beiträge einbringen. Dadurch unterscheidet sich das Austria-Forum von anderen offenen Wissenssammlungen,
bei denen Einträge immer wieder verändert werden können. Wie überall im Austria-Forum können
die Benutzer jedoch jeden Beitrag. kommentieren.
3. Der Community-Bereich
Beiträge in diesem Bereich werden ausschließlich von Benutzern verfasst. Benutzer können
Beiträge modifizieren, aber Erstverfasser können Änderungen von anderen rückgängig machen.
Hier wird erwartet, dass die Community alles das einbringt, was ihr am Herzen liegt. Mit der Möglichkeit,
offene oder geschlossene Benutzergruppen zu bilden und eigene Daten am Server zu speichern, verwirklicht das Austria-Forum
eines der Hauptanliegen des Web 2.0, das "social networking".
4. Technische Besonderheiten
Das neue Austria-Forum basiert auf der topaktuellen Open-Source-Plattform JSPWiki, dessen Kern um ein
Kategorisierungs- und Tagging-Modul erweitert wurde und somit das erste Structured-Semantic-Wiki darstellt. "Structured"
bedeutet, dass jeder URL den jeweiligen Inhalt im Klartext bezeichnet, und somit die Suche, vor allem aber das
Durchstöbern (Browsen) von Inhalten sehr erleichtert wird.
"Semantic" heißt, dass jeder Beitrag mit einer eigenen Begriffswolke (Tagcloud) versehen ist,
was das leichte Auffinden begrifflich zusammenhängender Inhalte ermöglicht. Damit ist das Austria-Forum
besonders benutzerfreundlich, was den zurzeit über 60 ehrenamtlichen Mitgliedern des Editorial Boards bei
der Redaktionsarbeit entgegen kommt. Professoren, Dissertanten und weitere Mitarbeiter des Instituts für Informationssysteme
und Computer Medien (IICM) an der TU Graz zeichnen für die zahlreichen technischen Innovationen, die im neuen
Austria-Forum verwirklicht wurden, verantwortlich.
Der künftige Weg des Austria-Forums
Das Austria-Forum ist eine nicht auf Gewinn gerichtete, vorwiegend von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragene
Einrichtung zur kostenlosen Verbreitung von Österreichwissen in europäischem Geist. Seine Zielgruppe
ist die Allgemeinheit mit besonderer Berücksichtigung der Schuljugend und der Studierenden.
Das Austria-Forum ist auf Mittel der öffentlichen Hand, auf Kooperationen mit Wirtschaft und Forschung
und auf Spenden angewiesen. Diese sollen in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein "Freunde des
Austria-Forums" aufgebracht werden.
Das neue Austria-Forum ist "work in progress", d.h. nicht alle Beiträge sind bereits aktualisiert
und geprüft. Das Austria-Forum wird inhaltlich wie funktionell laufend weiter entwickelt.
Geplant sind eine möglichst vollständige Dokumentation über alle österreichischen Gemeinden
und der Nachweis der wichtigsten Gedenkstätten des Landes, seiner Naturschönheiten und kulturellen Angebote.
In technischer Hinsicht werden mehrdimensionale Suchvorgänge (Metasuche), automatische Bildverortung und
diverse Verfahren zur technisch hochwertigen Präsentation von Bild, Ton und Video implementiert. Das Austria-Forum
wird damit das modernste Multi-Media-Nachschlagwerk über Österreich sein.
Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zur Wikipedia
- Das Austria-Forum ist nicht ein Lexikon, sondern ein Lexikon-Cluster. Damit kann effizienter gesucht werden.
Ein Beispiel: während man in den Biographien eher nach Jahreszahl oder Tätigkeit suchen wird, möchte
man bei Alpenpflanzen eher nach Gegend, Jahreszeit oder Farbe suchen.
- Die gesellschaftliche Wirklichkeit kennt keine allein seligmachende Wahrheit. Darum können zu einem Thema
mehrere, u. U. auch gegensätzliche Beiträge von verschiedenen Autoren vorliegen. Das ist insbesondere
bei der Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Themen wichtig.
- Durch den Schwerpunkt Österreich kann eine große Tiefe erreicht werden. Zum Vergleich: die deutschsprachige
Wikipedia hat zwar zurzeit fast 1 Million Beiträge, aber weniger als 20.000 beschäftigen sich mit Österreich.
- Das Austria-Forum versucht, Tiefe und Breite zu verwirklichen, aber eben nur bei Themen mit Österreichbezug.
Das ambitionierte Ziel, eine umfassende Internet-Enzyklopädie zu entwickeln, kann nur im Laufe der Jahre durch
die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Editoren aus allen Gebieten der Wissenschaft und durch eine aktive Community
erreicht werden.
Das Austria-Forum ist ein Projekt der TU-Graz im Dienste der Allgemeinheit.
Es wird in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein "Freunde des Austria- Forums" erstellt.
Hauptherausgeber: O. Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. em. Hermann Maurer (Leiter),Dr. Trautl Brandstaller, Dr.
Peter Diem und Dr. Helga Maria Wolf;
Institut für Informationssysteme und Computer Medien (IICM) Fakultät für Informatik - Technische
Universität Graz, Inffeldgasse 16c, 8010 Graz
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