Ostermayer "Medienvielfalt muss unterstützt werden"   

erstellt am
12. 10. 09

Presseförderung konnte aufrechterhalten werden, neue Medienförderung eingeführt
Wien (bpd/sts) - "In letzter Zeit waren alle Regierungen mit der Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise beschäftigt, die sich stark auf die Medienbranche ausgewirkt hat", erklärte SPÖ-Medienstaatssekretär Josef Ostermayer bei der am 12.10. stattgefundenden Eröffnung der Zeitungstechnikmesse "IFRA-Expo 2009", welche vom Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien organisiert wurde. Die gesetzten Maßnahmen im Medienbereich dienen zur Verhinderung größerer Einbrüche im Werbe- und Inseratengeschäft, um den Unternehmen zu helfen, so Ostermayer. Der Staatssekretär betonte, dass die Presseförderungen trotz schwieriger Budgetlage in voller Höhe erhalten werden konnte.

Die Finanzkrise, die zu einer Wirtschaftskrise wurde, hätte alle in letzter Zeit intensiv beschäftigt, so Ostermayer. Alle Regierungen, auch über Europa hinaus, versuchten die Krise möglichst einzudämmen und sie nicht zu einer weltweiten Katastrophe werden zu lassen. Alle Maßnahmen die gesetzt wurden, dienen zur Wirtschaftsstabilisierung sowie zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Zusätzlich sei eine Medienförderung in der Höhe von 5 Mio. Euro zum Schutz der Medien und der Arbeitsplätze geschaffen worden.

Medienvielfalt wichtig für lebendige Demokratie
In der letzten Woche fanden die Medientage statt. Dabei wurde ein Plädoyer für eine Marktbereinigung im Mediensektor gehalten, so Ostermayer. Der Staatssekretär verdeutlichte, "wir kämpfen nicht für eine Marktbereinigung, sondern für die Aufrechterhaltung der Medienvielfalt." Diese Medienvielfalt sei, so Ostermayer, "wichtig für die Stabilisierung von Medien und Unternehmen sowie für eine funktionierende und lebendige Demokratie."

Ostermayer betonte weiters, dass Zeitungen als Medienart nicht tot seien. Im Gegenteil, man könne sogar ein Wachstum in Österreich verzeichnen - ihre Reichweite ist gestiegen, wie die letzte Mediaanalyse zeige. Dies seien Zeichen, dass "Zeitungen Zukunft haben", so Ostermayer. Die Entwicklungen würden ebenfalls zeigen, dass das Internet die Zeitungen nicht verdrängt, sondern ergänzt. Diejenigen, so Ostermayer, die einst glaubten, Zeitungen würden vom Internet abgelöst, hätten sich geirrt. Ostermayer verdeutlichte: "Totgeglaubte leben bekanntlich länger".

Fischer: IFRA-Expo - Gelegenheit zum Gedankenaustausch
Staatssekretär Ostermayer überbrachte auch die Grußworte des Bundespräsidenten Heinz Fischer. Dieser brachte seinen Respekt zum Ausdruck, die IFRA-Expo sei zur größten Ausstellung im Bereich der Zeitungs- und Medienindustrie avanciert. Die IFRA-Expo in Wien zu veranstalten sehe der Bundespräsident als Auszeichnung und Anerkennung des internationalen Status Österreichs und der Stadt Wien.
     
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