Obsternte 2009 von der turbulenten Wetterlage beeinträchtigt   

erstellt am
09. 10. 09

Größere Ausfälle in Erwerbsanlagen jedoch verhindert
Wien (bmlfuw) - Die turbulente Wetterlage des Frühjahres und Sommers wirkte sich nur regional ertragsmindernd, jedoch vielerorts qualitätsmindernd auf die Obstkulturen aus, wobei eher extensiv bewirtschaftete Anlagen betroffen waren. Steinobst reagierte empfindlicher auf das feuchte Wetter, woraus verstärkt Pilzerkrankungen wie Monilia und Fruchtfäule resultierten.

Aber auch Kernobst wurde zum Teil durch Unwetterereignisse beeinträchtigt. Größere Ausfälle in Erwerbsobstanlagen konnten durch gezielte Schutzmaßnahmen wie Hagelnetze in Grenzen gehalten werden, lediglich in Wien verursachte das Hagelunwetter im Juli starke Einbußen beim Erwerbsobst.

In Erwerbsobstanlagen wurden bei jeweils deutlich überdurchschnittlicher Ertragslage 2.600 t Sommeräpfel (+9% zu 2008) und 3.500 t Sommerbirnen (-3% zu 2008) geerntet. Pfirsiche erbrachten bei ebenfalls zufriedenstellenden Erträgen eine Produktion von 2.200 t (-5% zu 2008). Die Zwetschkenernte belief sich mit leicht unterdurchschnittlichem Hektarertrag (-4% zum langjährigen Mittel) auf 3.500 t (-13% zu 2008).

In Extensivobstanlagen (Streuobst, Hausgärten) erreichte die Ernte von Sommeräpfeln ein Minus von 12% zum Vorjahresergebnis, was aber immer noch einem überdurchschnittlichen Wert entsprach. Bei Sommerbirnen war ein Plus von 42% zu verzeichnen. Auch die Zwetschkenernte notierte über dem Vorjahresergebnis (+15% zu 2008) und Pfirsiche erbrachten eine um 9% höhere Menge als 2008.
     
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