Größere Ausfälle in Erwerbsanlagen jedoch verhindert
Wien (bmlfuw) - Die turbulente Wetterlage des Frühjahres und Sommers wirkte sich nur regional
ertragsmindernd, jedoch vielerorts qualitätsmindernd auf die Obstkulturen aus, wobei eher extensiv bewirtschaftete
Anlagen betroffen waren. Steinobst reagierte empfindlicher auf das feuchte Wetter, woraus verstärkt Pilzerkrankungen
wie Monilia und Fruchtfäule resultierten.
Aber auch Kernobst wurde zum Teil durch Unwetterereignisse beeinträchtigt. Größere Ausfälle
in Erwerbsobstanlagen konnten durch gezielte Schutzmaßnahmen wie Hagelnetze in Grenzen gehalten werden, lediglich
in Wien verursachte das Hagelunwetter im Juli starke Einbußen beim Erwerbsobst.
In Erwerbsobstanlagen wurden bei jeweils deutlich überdurchschnittlicher Ertragslage 2.600 t Sommeräpfel
(+9% zu 2008) und 3.500 t Sommerbirnen (-3% zu 2008) geerntet. Pfirsiche erbrachten bei ebenfalls zufriedenstellenden
Erträgen eine Produktion von 2.200 t (-5% zu 2008). Die Zwetschkenernte belief sich mit leicht unterdurchschnittlichem
Hektarertrag (-4% zum langjährigen Mittel) auf 3.500 t (-13% zu 2008).
In Extensivobstanlagen (Streuobst, Hausgärten) erreichte die Ernte von Sommeräpfeln ein Minus von 12%
zum Vorjahresergebnis, was aber immer noch einem überdurchschnittlichen Wert entsprach. Bei Sommerbirnen war
ein Plus von 42% zu verzeichnen. Auch die Zwetschkenernte notierte über dem Vorjahresergebnis (+15% zu 2008)
und Pfirsiche erbrachten eine um 9% höhere Menge als 2008. |