Die 13. Wiener video&filmtage feiern junge Filmkultur   

erstellt am
09. 10. 09

Wien (rk) - Von 14. bis 18. Oktober präsentiert das WienXtra-medienzentrum 50 neue Produktionen von jungen FilmemacherInnen bis 22 Jahren. Filmprofis, wie etwa Karl Markovics, geben live ihr Feedback. Die 13. Wiener video&filmtage zeigen aktuelle Produktionen eines außergewöhnlich lebendigen Filmnachwuchses - die Arbeiten junger FilmerInnen bis 22 Jahre. Das Publikum erwarten fünf cineastische Festival-Tage im WienXtra-cinemagic mit 50 Produktionen von jungen RegisseurInnen. Die Lust am Kinomachen ist in jedem einzelnen Film spürbar. Außerdem auf dem Festivalprogramm: spannende Diskussionen mit den jungen FilmemacherInnen und einer prominenten Jury mit z.B. Karl Markovics, Ursula Wolschlager und Jakob M. Erwa, die im Kino live ihr Feedback geben.

Leinwand frei - das Festival ist eröffnet
Stadtrat Christian Oxonitsch eröffnet am 14. Oktober die video&filmtage, gleich darauf startet der Eröffnungsfilm. Ganz in video&filmtage-Tradition hat das WienXtra-medienzentrum einem jungen Film-Team dafür eine knifflige Aufgabe gestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: "Das Geheimnis der Pallas Athene - Hinter den Kulissen der Demokratie" ist eine Dokumentation über die Machenschaften der Politik mit einer überraschenden Wende. Begleitet und unterstützt wurde die Eröffnungsfilm-Crew vom Filmemacher Florian Flicker. An den folgenden Festival-Tagen entführen zwei Programmschienen auf filmische Reisen: Ab 16.00 Uhr laufen in der Primetime unterhaltsame Kurzspielfilme, lustvolle Animationen und prickelnde Produktionen aus dem Horrorgenre. Ab 21.00 Uhr geht's in der Nightline ans Eingemachte: Brisante Kurzdokus, der frische Blick der jungen Film-Avantgarde und provokante Filmessays stehen dabei auf dem Programm.

Hinkommen, staunen und mitreden
Die video&filmtage sind ein tolles Forum für junge FilmemacherInnen, um sich mit anderen kreativen, jungen Leuten auszutauschen, für Gespräche mit dem Publikum und um Lob und Kritik von Profis aus der Filmbranche zu bekommen. Eine prominente Fachjury sitzt bei allen Vorführungen im Publikum und gibt nach den Filmen öffentlich ihr Feedback. Diesmal sind Promis aus der österreichischen Filmszene wie Schauspieler Karl Markovics, Regisseur Jakob M. Erwa, Dokumentarfilmer und Kameramann Jörg Burger, Filmemacherin Ursula Wolschlager uvm. dabei. Die Jury verleiht außerdem den außergewöhnlichsten Filmen Preise, die zum Weitermachen anregen - wie exklusive Praktika bei renommierten Filmfirmen, Festival-Akkreditierungen oder praktische Utensilien zum Drehen.

Fantastische filmische Begegnungen
Geschichten erfinden und in Filmen verpacken - von Drehbuchschreiben bis Kameraführung und Schnitt: Junge FilmemacherInnen lassen in ihren Kurzfilmen und Videos ihre Fantasie und Kreativität sprechen. Das Ergebnis sind Filme, ganz abseits vom Mainstream, mit der sehr persönlichen Handschrift junger Filmschaffender. Die Festival-Filme zeigen einen frischen Zugang zum Medium Film, ungezwungene Spielereien mit Perspektive, Kamera und Film-Ästhetik und bieten jede Menge Unterhaltung mit spannenden und frechen Storys. Das Programm ist ein Film-Mix quer durch alle Genres, der das Publikum zum Lachen, Weinen und Staunen bringt - österreichisches Nachwuchskino vom Feinsten.

Die Filme - eine Vorschau
"Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens" von Lisa Weber, 19 Jahre, handelt von zwei völlig unterschiedlichen Menschen, die für einen kurzen Moment ihre Einsamkeit teilen. Mit ruhigen Bildern und dokumentarischem Blick erzählt die junge FilmemacherIn eine Geschichte, die in ihrer Ruhe nach Auflösung schreit.

Fünf FilmemacherInnen zwischen 20 und 22 Jahren geben mit King_Harry dem Begriff "Loser" eine neue Dimension. Durch Online-Pokerspiele verknüpft der Kurzfilm geschickt die reale Welt mit der virtuellen Welt und erzählt, filmisch raffiniert umgesetzt, von der Flucht aus der Realität.

Mit "Jackson" vom 14-jährigen Filmemacher René Kmet, steht ein absolutes Feel Good Movie mit der einfachen Botschaft "Kultur hilft" auf dem Programm. Im Film findet Julian, der von seinen KlassenkameradInnen gemobbt wird, einen interessanten Ausweg aus seiner Schüchternheit.

Erste Liebe, Trennungsschmerz, ein tragischer Unfall und ein Neubeginn: Mit dem Kurzfilm "Dann war sie nicht mehr da" ist "Childish Pictures", eine Produktionsgruppe aus 7 ProduzentInnen zwischen 13 und 17 Jahren, auch heuer wieder bei den video&filmtagen dabei und präsentiert Herzschmerz pur.

video&filmtage - Das Fest
Am Freitag, den 16. Oktober geht's nach den Filmen beim video&filmtageFest im Club U am Karlsplatz weiter. Eine tolle Gelegenheit für die FilmemacherInnen und alle, die das Festival-Fieber gepackt hat, um einander zu begegnen, auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Auch das FilmemacherInnen-Wuzelturnier steht wieder auf dem Programm.
     
Informationen: http://www.videoundfilmtage.at    
     
zurück