Budapester Herbstfestival vom 9.-18. Oktober 2009   

erstellt am
08. 10. 09

Budapest (ungarn-tourismus) - Eines der renommierten Festivals der zeitgenössischen Kunst in Europa bietet eine Auswahl von den besten Gattungen der internationalen und nationalen Kunst. Das in Schokoladenpapier verpackte BØF (Abkürzung vom Budapesti Öszi Fesztival, dem ungarischen Namen für Budapester Herbstfestival) bietet den Fans der zeitgenössischen Kunst bitter-süße Überraschungen. Wie auch die Schokolade tausenderlei sein kann, so bietet das Herbstfestival ebenfalls ein Repertoire von den unterschiedlichsten Kunstgebieten, das allen Ansprüchen gerecht werden kann.

Von den musikalischen Programmen soll hier das Konzert des Ensemble Linea aus Frankreich hervorgehoben werden, in dem die jüngsten Kammerwerke von Péter Eötvös erklingen. Hier stehe auch der Ungarnauftritt einer der interessanten Figuren der Undreground-Jazz-Szene aus New York, die "Renaissance-Person" der Gitarre, Marc Ribot, der das gesamte Material seiner jüngsten CD mit nach Budapest bringt. Vielversprechend scheint auch das Gastspiel der Kammerspiele aus München mit dem Skandalstück Rechnitz (das eine grausame Szene der Nazizeit heraufbeschwört) von der Nobel-Preisträgerin Elfriede Jelinek. Eine ganz besondere Produktion ist die "Kammerversion" von Alfred de Mussets ausgezeichnetem Drama in der Inszenierung von Sándor Zsótér: die 400 Akteure aus Lorenzaccio, auch heute außerordentlich aktuell, werden von fünf Schauspielern des Theaters Maladype dargestellt. Nicht weniger spannend sind auch die Tanzaufführungen des Festivals. Über die jüngste Produktion [nieuwZwart | New Black] des flämischen Choreographen Wim Vandekeybus hinaus kann das Publikum auch das Duo Jonathan Burrows und Matteo Fargion sehen, das 2004 mit dem Bessie-Preis ausgezeichnet wurde und in 37 Ländern bereits über 150 Aufführungen hatte. Das Internationale Tanzfilmfestival innerhalb des Festivals jubiliert. Im Rahmen von EDIT2009 werden außer den neuesten Filmen aus den USA, aus Israel und Großbritannien in einem separaten Block auch die ungarischen Tanzfilme der letzten zwei Jahre gezeigt.
     
Informationen: http://www.bof.hu    
     
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