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IX. Italienische Sprachwoche |
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Zehn Veranstaltungen in Wien Wien (iicvienna.esteri) - Ab 15.10. finden im Rahmen der IX. Italienischen Sprachwoche zehn Veranstaltungen in Wien statt, die von der italienischen Accademia della Crusca und dem italienischen Außenministerium unterstützt werden. Das Thema dieses Jahres lautet „La lingua italiana tra arte scienza e tecnologia “ ( Die italienische Sprache in Kunst, Technik und Technologie). Die Veranstaltungen finden weltweit in 90 italienischen Kulturinstituten, Botschaften, Konsulaten und Dante – Alighieri - Gesellschaften statt und sind Teil der Festlichkeiten im Rahmen von „2009 Europäisches Jahr der Kreativität und Innovation “, das von der Europäischen Kommission ausgerufen wurde. Die erste Veranstaltung findet morgen, am 15. Oktober 2009 um 19h im Großen Saal des Italienischen Kulturinstitutes statt und ist der Sprache der Kunst und des Theaters gewidmet. Nach dem Erfolg des Europäischen Festivals der Poesie – „Festival Europeo della Poesia“, an dem 20 Dichter aus 14 Ländern teilgenommen haben, präsentiert das Italienische Kulturinstitut in Wien ein weiteres europäisches Projekt, diesmal mit 27 jungen Dramaturgen aus allen Ländern der Europäischen Union und mit 27 jungen Bühnenbildnern der Akademie der Schönen Künste in Rom. Unter der Schirmherrschaft der italienischen Botschaft in Wien und des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten wird eine Ausstellung eröffnet, bei der 27 Skizzen von Bühnenbildern für 27 Einakter gezeigt werden, welche in der Anthologie„L’Europa sulla scena“, herausgegeben von Dante Marianacci und Joseph Farrell, erschienen bei Fondazione Quasimodo, veröffentlicht wurden. Die Skizzen werden im Italienischen Kulturinstitut im Großen Saal ausgestellt und wurden von den Studenten der Fakultät für Bühnenbild der Akademie der Schönen Künste in Rom, unter der Leitung von Nicola Giuseppe Smerilli geschaffen, der dem österreichischen Publikum schon durch bedeutende Fotoausstellungen wie „Odisseo nel vento“ und „Volti e cammini d’Italia“ bekannt ist. Im Laufe des Abends, bei dem auch S.E. der italienische Botschafter, Massimo Spinetti, und Botschafterin Dr. Claudia Rochel Laurich, Abteilungsleiterin in der kulturpolitischen Abteilung im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten anwesend sind, werden Prof. Nicola Giuseppe Smerilli und der Schauspieler Gianfranco Licandro, ein Italiener, der seit Jahrzehten in Wien lebt, den Einakter der österreichischen Autorin Gerhild Steinbuch in deutscher und italienischer Sprache vorlesen. Bei der Veranstaltung werden zahlreiche Studenten der römischen Kunstakademie und die Autorin anwesend sein. Die Veranstaltung ist ein glückliches Zusammentreffen der Jugend im Namen der Kunst, der Sprache und des Theaters und reiht sich ein in das große Projekt des Italienischen Kulturinstitutes in Wien zur Erschließung neuer europäischer Talente, wie z.B. auch die Reihe der Montagskonzerte „I lunedì musicali“ . Am Freitag, 16. Oktober um 11 Uhr findet die Feier zur Preisverleihung des Malwettbewerbes „Künstler und Wissenschaftler Italiens“ statt, die vom Italienischen Kulturinstitut, in Zusammenarbeit mit dem Direktor von ENIT Wien, Gaetano Manzo, und dem Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur organisiert wird. An dem Wettbewerb haben Schüler aller österreichischen Schultypen (Grund – Mittel - und Höhere Schulen) teilgenommen, in denen die italienische Sprache unterrichtet wird. Im Laufe der Veranstaltung, an der Hunderte Schüler, Lehrer und Eltern teilnehmen, wird die Ausstellung „Artisti e Scienziati d’Italia“ eröffnet. Der Leiter von ENIT, Dott. Gaetano Manzo und der Direktor des Italienischen Kulturinstitutes werden sodann die hundert besten Zeichnungen prämieren. Der erste Preis ist eine viertägige Reise in eine italienische Stadt. Die Ausstellung wird einige Wochen im Italienischen Kulturinstitut zu sehen sein. Danach kann sie als Wanderausstellung in allen Schulen, die darum ansuchen, gezeigt werden. Am Montag, 19. Oktober beginnt um 10.30 h im Dante-Saal die internationale Konferenz „Arte e Scienza nella letteratura italiana del Novecento“. Die Tagung beginnt mit dem Einführungsvortrag von Prof. Giorgio Patrizi (Università del Molise) über Kunst und Wissenschaft bei den bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Danach behandelt Margit Lukácsi von der katholischen Universität in Budapest das Thema „Kunst und Wissenschaft bei Pirandello“; Donato Sciacovelli - Universität Szombathely - spricht über „Scienza e fantascienza: modi e ragioni dell’invenzione fantastica in Calvino e Benni“; der Vortrag von Rina Gambini (Präsidentin des Kulturzentrums Porticciolo) trägt das Thema „Guido Gozzano e il ruolo del poeta nella nuova società capitalistica“; Dagmar Reichhardt von der Universität Gröningen spricht über das Thema „Giuseppe Bonaviri e le scienze in versi e prosa“; der Vortrag von Joseph Farrell (Stathclyde University Glasgow) trägt den Titel „Il letterato e il chimico: problemi di stile in Primo Levi“; Renate Lunzer - Universität Wien - spricht über „L’uomo moltiplicato dalle parti incambiabili – Le utopie tecniciste di Marinetti“. Danach spricht der Verlagsleiter Andrea Casoli über das Thema „Il quadro incompiuto: autoritratto di Arturo Loria come pittore“; der Vortrag von Alfred Noe -Universität Wien- trägt den Titel „Carlo Emilio Gadda, l’ingegnere giallista“. Die Vortragsreihe am 19. Oktober schließt mit einem Konzert des Opernsängers Martino Hammerle – Bortolotti, begleitet am Klavier von Sarka Králová, mit Arien von Rossini, Mozart und Verdi. Am 20. Oktober um 19 Uhr hält Prof. Joseph Farrell eine Gedenkrede über Leonardo Sciascia 20 Jahre nach seinem Tod, danach folgt der Film „Porte aperte“ von Gianni Amelio nach dem gleichnamigen Roman des sizilianischen Schriftstellers. Am 21. Oktober um 19 Uhr findet in Zusammenarbeit mit dem Istituto Nazionale Tostiano ein Kammermusik - Konzert mit Alberto Mammarella, Roberto Rupo, Alba Riccioni und Paolo Speca mit berühmten Arien von Francesco Paolo Tosti und Franz Schubert statt. Am Abend des 22. Oktober beginnt die Veranstaltungsreihe um 19 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung „Guglielmo Marconi, der Pionier der Radiokommunikation, Träger des Nobelpreises für Physik 1909“, das in Zusammenarbeit mit der Stiftung Guglielmo Marconi und der Region Emilia Romagna organisiert wurde. Darauf folgt ein Vortrag von Prof. Carlo Barbieri mit dem Titel „ Il Codice Atlantico di Leonardo“, eines der bedeutendsten Dokumente für das Verständnis der außergewöhnlichen Welt von Leonardo da Vinci. In der Galerie 53 in Wien findet schließlich die Eröffnung der Ausstellung „Passo carrabile“ der italienischen Künstler Fabrizio Bellanca, Marco Besana, Galvano und Simona Muzzeddu statt. Die Ausstellung wird dann vom 16. Dezember bis 7. Januar im Italienischen Kulturinstitut zu sehen sein. |
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Informationen: http://www.iicvienna.esteri.it | ||
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