Verkehrskonzept müsse auf "schwächste Verkehrsteilnehmer" abgestimmt werden
Wien (grüne) - FußgängerInnen seien in Wien mit zu schmalen Gehwegen, Radwegen auf
Gehsteigen und ungünstigen Ampelschaltungen konfrontiert, so die Wiener Grünen in einer Pressekonferenz
am 14.10. Im Jahr 2003 habe die Stadt Wien den "Masterplan Verkehr" beschlossen, der unter anderem Mindeststandards
für FußgängerInnen und für den Radverkehr vorsieht. Bei der Umsetzung dieses Verkehrskonzeptes
sieht GR Rüdiger Maresch jedoch einige Ungereimtheiten. Gehsteige, mit der im Konzept vorgesehenen Mindestbreite
von zwei Metern, seien eher die Ausnahme. Zusätzlich führen die vielen Radwege auf Gehwegen zu Konfliktsituationen
zwischen FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Zudem seien auch etliche Verkehrsampeln in Wien so geschaltet,
dass ein Überqueren der betroffenen Straßen während der Grünphase nicht möglich sei,
so Maresch. Vor allem für Personen mit Behinderungen stelle dies eine "gewaltige Barriere" dar.
Die Wiener Grünen fordern daher, Radwege von den Gehsteigen auf die Straße zu verlegen. Zudem hätten
Radständer sowie Verkehrszeichen auf Gehwegen nichts verloren. Weiters müssten alle Ampeln in Wien auf
ihre "FußgängerInnen-Freundlichkeit" überprüft und gegebenenfalls neu eingestellt
werden. |