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Finanztransaktionssteuer |
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erstellt am
23 10. 09
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Cap:
ÖVP bremst bei der Finanztransaktionssteuer
Nur durch Regulation der Finanzmärkte auf europäischer und internationaler Ebene
könnten weitere Krisen auf den Finanzmärkten verhindert werden.
Wien (sk) - Überrascht über das ÖVP-Abstimmungsverhalten zur Finanztransaktionssteuer im EU-Parlament
zeigte sich SPÖ-Klubobmann Josef Cap am 23.10. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Bisher bin
ich davon ausgegangen, dass es gemeinsames Ziel der Regierung ist, den gefährlichen Spekulationen auf den
Finanzmärkten Einhalt zu gebieten und sich auf europäischer Ebene für eine rasche Umsetzung der
Finanztransaktionssteuer einzusetzen. Umso verwunderlicher ist es, dass die ÖVP im EU-Parlament nun gegen
den Versuch einer raschen Umsetzung gestimmt hat. Zu diesem Kurswechsel der ÖVP erwarten die Österreicher
und Österreicherinnen eine klare Aussage von Finanzminister Pröll.", so Cap.
Nur durch Regulation der Finanzmärkte auf europäischer und internationaler Ebene könnten weitere
Krisen auf den Finanzmärkten verhindert werden. Die Finanztransaktionssteuer sei hierzu ein ganz wesentliches
Element, das in Österreich immer im Konsens mit allen Parteien gefordert wurde, führte der SPÖ-Klubobmann
weiter aus. "Die SPÖ steht jedenfalls weiterhin hinter der Forderung nach einer raschen Einführung
der Finanztransaktionssteuer und wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen. Die SPÖ ist ein verlässlicher
Partner im Kampf für mehr Gerechtigkeit", so Cap abschließend. |
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Karas: Klares Bekenntnis des ÖVP-Europaklubs zur Finanztransaktionssteuer
Pressedienst des ÖVP-Europaklubs stellt Fakten gegen Polemik
Brüssel (övp-pd) - Die SPÖ agiert in der Frage einer Finanztransaktionssteuer mit
Polemik und in Ignoranz der Faktenlage, stellt der Pressedienst des ÖVP-Europaklubs im Europäischen Parlament
klar. Der ÖVP-Europaklub ist stets und geschlossen für die Einführung einer europaweiten und internationalen
Finanztransaktionssteuer eingetreten. Das belegen das Stimmverhalten des ÖVP-Europaklubs im Europäischen
Parlament sowie auch mehrfache klare Aussagen von EVP-Vizepräsident Mag. Othmar Karas.
Am 3. Mai 2009 forderte Othmar Karas die rasche Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer (OTS0014)
und brachte dieses Thema damit federführend für den ÖVP-Europaklub in den Europawahlkampf ein. Karas
zeigte auf, dass bei einer Besteuerung von Finanztransaktionen in Höhe von nur 0,01 Prozent europaweit mindestens
60 Milliarden Euro lukriert werden könnten und forderte, dass die Einnahmen aus dieser Steuer zweckgebunden
für die Schaffung neuer und zukunftssicherer Arbeitsplätze verwendet werden sollten. Am 8. Mai 2009 stand
das klare Bekenntnis zu einer europaweiten Finanztransaktionssteuer auch im Mittelpunkt einer gemeinsamen Pressekonferenz
von Bundesparteiobmann Vizekanzler Josef Pröll, Ernst Strasser und Othmar Karas (OTS0154 vom 8.5.2009).
Am 2. September 2009 brachte Othmar Karas als Vizepräsident der EVP-Fraktion und Wirtschaftssprecher des ÖVP-Europaklubs
in einer Aussprache mit Mitgliedern des US-Kongresses das Thema einer europaweiten Finanztransaktionssteuer in
die Debatte des Wirtschaftsausschusses des Europäischen Parlaments ein. "Die Einführung einer europaweiten
Finanztransaktionssteuer wird von mir voll unterstützt", betonte Karas."
Am 8. Oktober 2009 nahm das Europäische Parlament einen von EVP, Sozialisten und Liberalen gemeinsam verhandelten
und von Hannes Swoboda mitunterzeichneten Entschließungsantrag an, in dem das Europäische Parlament
ausdrücklich begrüßt, dass sich die G-20 darauf geeinigt haben, an einem internationalen Rahmen
für eine Finanztransaktionsbesteuerung zu arbeiten. Damit hat sich das Europäische Parlament eindeutig
hinter die Einführung einer internationalen Finanztransaktionssteuer gestellt. Der ÖVP-Europaklub hat
bei seiner Abstimmung geschlossen für diese gemeinsame Resolution gestimmt und damit eine Finanztransaktionssteuer
erneut klar befürwortet.
Der Pressedienst des ÖVP-Europaklubs im Europäischen Parlament erlaubt sich in diesem Zusammenhang auch
erneut auf die Presseaussendung der Grünen Europaabgeordneten Ulrike Lunacek vom 8. Oktober 2009 hinzuweisen
(OTS0201), die sich darüber freute, "dass (...) jetzt auch das Europaparlament mit klarer Mehrheit die
Einführung einer Finanztransaktionssteuer unterstützt". |
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