Marek: Gutes Design stärkt die Marktfähigkeit von Produkten   

erstellt am
23. 10. 09

Gruppenfoto der Staatspreisträger und Nominierten zum Staatspreis Design 2009
Wien (bmwfj) - "Design ist keine 'Fleißaufgabe' oder 'Behübschung', sondern hat entscheidenden Einfluss auf die Funktionalität der gestalteten Produkte und damit auf deren Markfähigkeit sowie die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen", betonte Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, am 22.10. bei der Verleihung der Staatspreise für Design 2009. Ausgezeichnet wurden in der Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter" die Handprothese "Axon Hand System" (Design: Peter Kuschnigg, Auftraggeber und Produzent: Otto Bock Healthcare Products GmbH), in der Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter" die "Champ" - Solarleuchte (Design: GP designpartners gmbh, Auftraggeber und Produzent: HEI Consulting GmbH) und in der Kategorie "Räumliche Gestaltung" das "System 3" - Bausystem (Design: Oskar Leo Kaufmann / Albert Rüf Ziviltechniker GmbH, Auftraggeber: The Museum of Modern Art, New York).

Design, so Marek weiter, begegne uns überall und sei Teil unseres Alltags, dürfe aber nie alltäglich sein: "Es spielt in allen Bereichen der Wirtschaft eine marktentscheidende Rolle, gerade bei Zukunftsthemen: Kreativität ist Rohstoff für Innovation, Design ist Inkubator für technologische Entwicklungen. Die Hälfte aller Kreativunternehmen unterstützt ihre Kundinnen und Kunden bei der Einführung von Innovationen und betreibt eigene F & E-Aktivitäten."

Durch die Zuerkennung eines Staatspreises werde eine wichtige Branche in den Blickpunkt gerückt. Dies erscheine gerade im Fall von Design besonders wichtig, da dieser Bereich als Querschnittsmaterie in viele andere Branchen hineinspiele, setzte Marek fort. 2.600 durchwegs kleine Unternehmen mit insgesamt 5.000 Beschäftigten seien in einem hochkompetitiven Umfeld tätig. Sie wirken identitätsstiftend, indem sie Unverwechselbarkeit im Marktauftritt erzeugen, und seien in hohem Maße Impulsgeber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

"Die eingereichten Lösungen sind durchwegs nicht nur funktionell, sondern auch originell, kreativ und zum Teil überraschend. Die Trends gehen dabei speziell in Richtung medizinisch-technisches und ökologisches Design, zwei Zukunftsbranchen", betonte Marek abschließend.

Staatspreisträger und Nominierte in der Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter"
Mit dem Staatspreis 2009 wurde die Handprothese "Axon Hand System" (Design: Peter Kuschnigg, Auftraggeber und Produzent: Otto Bock Healthcare Products GmbH) ausgezeichnet. Die Jury war beeindruckt "vom generell hohen Gebrauchswert dieses Produktes, das dazu beiträgt, ein wichtiges Bedarfsfeld abzudecken", der "Symbiose zwischen komplexer Technologie und einer ihr entsprechenden Formgebung".

Nominierungen gab es in dieser Kategorie für:

  • "Konkret" Betonofen, Design: breuerbono design development, Auftraggeber und Produzent: Müller Ofenbau
  • "ePen" - Fernbedienung für Hörgeräte, Design: GP designpartners gmbH, Auftraggeber und Produzent: Siemens Audiologische Technik GmbH
  • "Gasteiner Flasche", Design: Kiska GmbH, Auftraggeber und Produzent: Gasteiner Mineralwasser GmbH
  • "Atomic D2" - Carving-Ski, Design: Kiska GmbH, Auftraggeber und Produzent: Atomic Austria GmbH
  • "Arne" - Badewanne, Design: Soda Designers, Auftraggeber und Produzent: Rapsel spa


Auszeichnungen erhielten:
- "Lester" - Liegestuhl, Design: Soda Designers, Auftraggeber und Produzent: Franz Wittmann Möbelwerkstätten GmbH
- "Swings" - Gesundheitsschuhe, Design: Wexla Design Team, Auftraggeber: Wexla GmbH
- "Trodat Mobile Printy" - Taschenstempel, Design: formquadrat gmbh, Auftraggeber und Produzent: Trodat GmbH

Staatspreisträger und Nominierte in der Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter"
Mit dem Staatspreis 2009 wurde die "Champ" - Solarleuchte (Design: GP designpartners gmbh, Auftraggeber und Produzent: HEI Consulting GmbH) ausgezeichnet. Dieser Beleuchtungskörper für den Außenraum gefiel der Jury, weil er "auf eine langfristige Technologie setzt, besticht durch seine große Flexibilität in der Anwendung: Es lässt sich ohne Infrastruktur installieren und in Betrieb nehmen und dank der unauffälligen, eleganten Formensprache in jedes Umfeld leicht integrieren".

Nominierungen gab es in dieser Kategorie für:

  • "DMG ERGOline" - Bedienpult, Design: Dominic Schindler Creations GmbH, Auftraggeber und Produzent: Gildemeister AG
  • "Platin"/"FixFrame" - Hebeschiebetüren, Design, Auftraggeber und Produzent: Josko Fenster und Türen GmbH
  • "ÖBB Railjet" - Hochgeschwindigkeitszug, Design: Spirit Design Consulting & Services GmbH, Auftraggeber: ÖBB Personenverkehr AG
  • "Wintersteiger Maschinen Corporate Design", Design: Valentinitsch Design Product & Image, artindustrial design GmbH, Auftraggeber und Produzent: Wintersteiger Maschinen
  • "TransSteel 5000" - Schweißsystem, Design: formquadrat gmbh, Auftraggeber und Produzent: Fronius International GmbH


Staatspreisträger und Nominierte in der Kategorie "Räumliche Gestaltung"
Der Staatspreis 2009 wurde für das "System 3"-Baukastensystem (Design: Oskar Leo Kaufmann / Albert Rüf Ziviltechniker GmbH, Auftraggeber: The Museum of Modern Art, New York) vergeben, laut Jury einen" mobilen und dennoch hochwertigen Raum, der eine elegante Formensprache spricht und dabei in Produktion und Nutzung höchst ökologisch ist. Es handelt sich um eine gelungene Lösung für modulare architektonische Gestaltung, die sich durch ihre große Flexibilität sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum gut integrieren lässt."

Nominierungen gab es in dieser Kategorie für:

  • "Lecture Pods Semper Depot" - Media Lab und Fotostudio, Design: Andrei Gheorghe und Stefan Gruber, Auftraggeber: Akademie der bildenden Künste Wien
  • "Würstelstand Albertinaplatz", Design: Schuberth und Schuberth / Architektur und Innenarchitektur, Auftraggeber: J. Bitzinger GmbH
  • Neon" - Restaurant, Design: 10.2 ten.two, Auftraggeber: Zhi-shi Chen GmbH
  • "Werkraum Lädolar" - Berufsinformationscontainer, Design: Renate Breuß, Klaus Metzler und Roswitha Natter, Auftraggeber: Werkraum Bregenzerwald
  • "Uferpromenade Split", Design: Numen / For Use, Auftraggeber: Stadtgemeinde Split, Kroatien

Auszeichnungen gab es für:

  • "food & grid" - Ausstellungsgestaltung, Design, Auftraggeber und Produzent: Studierende der Studienrichtung
  • Raum- & Designstrategien, Klasse Univ. Prof. Elsa Prochazka, 2008/9
  • "Ambient Gem" - Innenraumgestaltung Messepavillon, Design: VMA Veech Media Architecture GmbH, Auftraggeber: D. Swarovski & Co
  • "Wasserreich Kärnten - Sagenmuseum Döbriach" - Ausstellungsraum, Design: Thomas Cudrigh, Sonja Kaiser, Petra Korenjak, Daniela Miklautz, Katharina Schaffer, Siegfried Strauß, Laura Stromberger, Corina Zych, Auftraggeber: Tourismusverband Döbriach-Radenthein
     
Informationen: http://    
     
zurück