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Wiener Stadt- und Landesarchiv: Ausstellung zu Wien 1809 |
erstellt am |
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Wien (ma53) - Vom 4. September 2009 bis 29. Jänner 2010 läuft im Wiener Stadt- und Landesarchiv
die Ausstellung "Wien 1809". Die Schau behandelt die Beziehungen zwischen Wien und den Franzosen zur
Zeit der Napoleonischen Kriege. Am 10. Mai 1809 standen Napoleons Truppen vor der Stadt. Bis zum letzten Moment hatten die Bewohner Wiens Vorbereitungen für die Verteidigung getroffen. Die Befestigungsanlagen wurden in Stand gesetzt, Lebensmittel eingelagert. Das Militär bezog die Stellungen. Auf kaiserlichen Wunsch sollte Wien unbedingt verteidigt werden. Doch mit der Beschießung in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai brach rasch der Widerstand. Am Morgen des 12. Mai verhandelte Napoleon die Kapitulation. Ein halbes Jahr war Wien eine besetzte Stadt vor dem Hintergrund zweier blutiger Schlachten auf dem Marchfeld. Erst nach dem Friedensschluss am 14. Oktober zogen die ungebetenen Gäste wieder ab. Während die französischen Truppen vor der Stadt aufmarschierten, wurde die Wiener Bevölkerung durch eine Kundmachung aufgefordert, Ruhe zu bewahren. Gleichzeitig wurde allen Wirten befohlen, bereits um 21 Uhr zuzusperren. Dadurch erhoffte man sich, die Ordnung in der Stadt aufrechterhalten zu können. Die Kundmachung ist - neben zahlreichen weiteren Dokumenten jener Tage - derzeit im Wiener Stadt- und Landesarchiv zu sehen. |
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Informationen: http://www.wien.gv.at/kultur/archiv/veranstaltungen/wien1809.html | ||
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