Schiffsbau: Österreichische Zulieferfirmen sind weltweit Technologieführer    

erstellt am
23. 10. 09

AWO: 5 österreichische Firmen vom 21.10.-24.10.2009 auf der Kormarine in Korea
Wien (pwk) - Die Kormarine, die vom 21.10.-24.10.2009 in Busan, Korea, stattfindet, ist zu einer der weltweit führenden Schiffsbau-Veranstaltungen geworden. Sie vereint alle Bereiche des Schiffbaus, der Zulieferindustrie, der Hafenlogistik und der Seestreitkräfte unter einem Dach.

Fünf österreichische Firmen - jede einzelne ein Technologieführer in einem bestimmten Marktsegment - sind am Gruppenstand der Außenwirtschaft Österreich (AWO) vertreten:
- bst Brandschutztechnik (Feuerfeste Kabeldurchführungen),
- Geislinger (Kupplungen und Dämpfer),
- Hoerbiger (Explosionsschutz),
- KRAL (Pumpen und Volumeter),
- Liebherr (Schiffs- und Hafenkräne)

Die Firma Frequentis wird mit einem Infostand vertreten sein.

Korea ist im Begriff, die Position als führende Schiffbaunation der Welt, was die Tonnage betrifft, an die Volksrepublik China abzugeben, und geht daher verstärkt in den Bau von wertintensiveren Spezialschiffen, sowohl im kommerziellen als auch im militärischen Bereich. "Hier sind das Know How und die Problemlösungskompetenz österreichischer Firmen besonders gefragt", erklärt Irene Braunsteiner von der AWO. Der hohe Grad an Spezialisierung, das partnerschaftliche Verhältnis zu Reedern und Werften und die überzeugende Technologieführerschaft österreichischer Zulieferfirmen für den weltweiten Schiffbau, ermöglichen selbst den Zugang zum hart umkämpften koreanischen Schiffbaumarkt, so Braunsteiner.

Jede einzelne der ausstellenden Firmen hat besondere Erfolge in Korea aufzuweisen. Stellvertretend sei bst Brandschutztechnik genannt. Dieses mittelständische Unternehmen hat es geschafft nach mehrjähriger Vorbereitungsarbeit als Lieferant feuerfester Kabeldurchführungen für das multifunktionale Landungsschiff der Marine der Republik Korea ausgewählt zu werden.

Südkorea nimmt im globalen Schiffbau eine ganz besondere Stellung ein, befinden sich doch die drei größten Werften der Welt in Korea. Kein anderes Land verfügt über so hohe Kapazitäten und Know How, sowohl im Bau von Hochseeschiffen, wie auch von Off-shore Plattformen für die Öl- und Gasindustrie. Letzere sind von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise weniger betroffen und bieten Korea eine reelle Chance, die schwierige Auftragslage im Schiffbau, die nicht zuletzt durch exzessive Spekulation ausgelöst wurde, zu meistern. Massive staatliche Hilfen sichern dem Prestigeprojekt "Koreanischer Schiffbau" das Überleben.

Der österreichische Gruppenstand wurde in enger Zusammenarbeit mit Austrian Marine Equipment Manufacturers (AMEM) und der Außenhandelsstelle in Seoul und im Rahmen der Exportförderung von Wirtschaftsministerium ( BMWFJ) und Wirtschaftskammer Österreich organisiert. Wertvolle Unterstützung kommt von Reed Exhibitions Europa, als Schnittstelle zu den koreanischen Veranstaltern K-Fairs.
     
zurück