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Gasteiner Bergbahnen investieren 16,5 Millionen Euro |
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Alleine 14,3 Millionen davon in den Bau der neuen Stubnerkogelbahn, einer 8er-Gondelbahn Bad Gastein (skigastein.com) - Pünktlich zum Saisonbeginn erhält Bad Gastein damit einen modernen und effizienteren Einstieg in das Kernskigebiet Stubnerkogel-Angertal-Schlossalm: 425 Skifahrer pro Stunde mehr als die 1987 errichtete Vorgängeranlage bringt die neue Bahn direkt vom Bad Gasteiner Ortszentrum aus in zwei Sektionen auf den Stubnerkogel. Bei der Bergstation auf knapp 2.300 Metern
2.800 Skifahrer pro Stunde direkt von Bad Gastein auf den Stubnerkogel Pünktlich zu Beginn der Wintersaison 2009/10 geht in Bad Gastein die neue Stubnerkogelbahn in Betrieb. Sie ersetzt die 1987 errichtete 6er-Gondelbahn und übernimmt damit als einzige Zubringerbahn in das Kernskigebiet Stubnerkogel-Angertal-Schlossalm deren wichtige Schlüsselfunktion für den Tourismusort Bad Gastein - bis zu eine Million Wintersportler nutzen die Bahn jede Saison. Die neue 8er-Gondelbahn kann wesentlich mehr Personen befördern und ist resistenter gegen Wind. Wie bei der 2008 errichteten Senderbahn im Angertal handelt es sich auch bei der neuen Stubnerkogelbahn um eine Einseilumlaufbahn in zwei Sektionen mit 8-Personen-Kabinen und einem stufenlosen Einstieg. Sie ist 2,6 Kilometer lang und überwindet in zwei Abschnitten einen Höhenunterschied von 1.136 Metern. Eine stündliche Förderleistung von 2.800 Personen bedeutet eine deutliche Kapazitätserhöhung: 425 Personen pro Stunde mehr kann die neue Bahn gegenüber ihrer 22 Jahre älteren Vorgängerin transportieren. Errichtet wurde die neue Stubnerkogelbahn nach Plänen des Ingenieurbüros Salzmann und der Doppelmayr Seilbahnen GesmbH. Notwendig war ein Neubau aufgrund des Alters und der Bauart der bestehenden Anlage geworden. "Bestimmte Ersatzteile waren nicht mehr erhältlich. Trotz der sehr guten Wartung und Pflege der Anlage wäre mit einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit zu rechnen gewesen", erklärt Franz Schafflinger, Vorstand der Gasteiner Bergbahnen AG. Mehrere Lösungsvarianten wurden entwickelt, die Entscheidung fiel zugunsten der Errichtung einer neuen Seilbahn mit Einbindung der bestehenden Gebäude. Die moderne Architektur der Anlage entstammt der Feder der Saalfeldener Architekten "Innerhofer oder Innerhofer". "Da der Stubnerkogel sehr windexponiert ist, wurde auf die Verringerung der Windanfälligkeit großer Wert gelegt. Erreicht wurde dies durch Höhenreduzierung und geänderte Situierung der Stützen, speziell bei den Einfahrtsbereichen zu den Stationen", erklärt Schafflinger. Höhere Rollenborde, schwerere Kabinen mit besserem Windverhalten sowie der Einsatz neuer Technologien, etwa einer automatischen Seillageüberwachung, tun ihr übriges. Die naturschutzrechtliche und die seilbahnrechtliche Bewilligung für den Bau der neuen Stubnerkogelbahn wurden bereits im Herbst 2008 erteilt. Gleich nach Ende der Wintersaison 2008/09 wurde mit dem Abtragen der alten Anlage begonnen. Nach rund 6-monatiger Bauzeit wird die neue Stubnerkogelbahn am 4. Dezember 2009 erstmals in Betrieb genommen. Bei der Eröffnungsfeier am 8. Dezember gibt es bei der Talstation ein Open Air Konzert der "Seer". Und dies bei freiem Eintritt. Europarekord am Stubnerkogel: 140-Meter-Hängebrücke auf knapp 2.300 Metern Seehöhe Als besonderes "Zuckerl" - vor allem für die schwindelfreien Gäste - hat die Gasteiner Bergbahnen AG bei der Bergstation der neuen Stubnerkogelbahn eine rund 140 Meter lange Hängebrücke errichtet. Die Konstruktion führt in luftiger Höhe direkt von der Terrasse des Bergrestaurants zum Sender auf der gegenüber liegenden Seite. Der einen Meter breite Gitterrostboden und das Geländer aus Maccaferri-Gitter lassen die wagemutigen Passanten den Höhenunterschied hautnah erleben. Durch die Anbindung an einen bestehenden Wanderweg über den Grat eröffnet die Hängebrücke einen spannenden Rundwanderweg am Hochplateau des Stubnerkogels auf knapp 2.300 Metern Seehöhe. 1,2 Millionen Euro für Erweiterung der Beschneiungsanlagen 1,2 Millionen Euro investierte die Gasteiner Bergbahnen AG im Sommer 2009 in den weiteren Ausbau der Schneeanlagen. Im Angertal wurden die 2008 neu errichteten Pisten Senderabfahrt und Möserabfahrt mit Beschneiungsanlagen ausgestattet. Mit einer deutlichen Verbesserung der Schneesicherheit im Bereich des Stubnerkogels können die dort verfügbaren Pistenflächen besser genutzt werden. Nachdem seit Ende September 2009 alle erforderlichen Bescheide (Wasserrecht, Forstrecht, Naturschutz) für die Beschneiungsanlage Stubnerkogel-Ostseite rechtskräftig sind, erfolgte der Startschuss für die Realisierung. Trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit wurde noch 2009 mit dem Bau der Teilstrecke Bellevue-Bucheben begonnen. Darüberhinaus wurden von der Gasteiner Bergbahnen AG zusätzliche "super-leise" Schneekanonen angeschafft. "Mit Improvisationtalent wird es gelingen, dass es bereits im kommenden Winter auf der Skiabfahrt Bellevue-Bucheben technisch erzeugten Schnee gibt", so Schafflinger. Fertigstellung Skiabfahrten am Stubnerkogel und in Sportgastein Im Kernskigebiet Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel sind täglich bis zu 12.000 Wintersportler unterwegs. Ziel der Gasteiner Bergbahnen AG ist es, eine bessere Verteilung der Skifahrerströme innerhalb der Skischaukelverbindung und ein besseres "Zusammenwachsen" der Skiberge Stubnerkogel und Schlossalm zu erreichen. Ein weiterer Schritt erfolgte im Sommer 2009 mit der Fertigstellung der 2008 gebauten neuen "blauen" Skipiste (Möserabfahrt) von der Zwischenstation der Senderbahn bis ins Skizentrum Angertal. Damit können sich die Anfänger aus dem großen Übungsgelände erstmals Richtung Berg "vorwagen". Auch in Sportgastein gibt es im Skiwinter 2009/10 neue Pistenflächen: Der 2008 begonnene Pistenbau zur Beseitigung der Engstelle im Bereich südlich der Mittelstation Goldbergbahn wurde abgeschlossen und bringt eine deutliche Qualitätsverbesserung. Lawinenverbauung Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein Für eine Gesamtsumme von 2,1 Millionen Euro, von denen die Gasteiner Bergbahnen AG 25 Prozent übernimmt, erfolgt der lawinensichere Ausbau der Zufahrt nach Sportgastein. Wetterbedingt war es im Winter 2008/09 zu außergewöhnlich vielen Sperrtagen der Gasteiner Alpenstraße und somit des Skigebiets Sportgastein gekommen. Nur durch entsprechende Lawinenschutzbauten kann eine gefahrlose Zufahrt gesichert werden. 210 Meter Galerien und diverse andere Schutzbauten werden seit September 2009 errichtet - im kommenden Winter ist bereits mit deutlich weniger Sperrtagen in Sportgastein zu rechnen. Ausbau Kinderbereich Skizentrum Angertal Die Gasteiner Bergbahnen AG setzen auch weiterhin auf Familienfreundlichkeit. Im Skizentrum Angertal wurde die Gestaltung des sehr großzügig angelegten Übungsgeländes finalisiert. 4 lange und überdachte Förderbänder (Zauberteppiche) und 1 Übungslift bilden eine "kleine Skischaukel" für die Anfänger. Von der Zwischenstation der Senderbahn bis ins Skizentrum Angertal wurde darüberhinaus eine neue blaue Piste errichtet und mit einer Schneeanlage ausgestattet. Wo sonst steht den Anfängern für den ersten Schritt auf den Berg eine Gondelbahn mit einer blauen Piste zur Verfügung? Start Aufforstungsprojekt Schlossalm Als Ersatz für die im Jahr 2008 durchgeführten Rodungen im Bereich der Senderbahn und der neu geschaffenen Pistenflächen hat die Gasteiner Bergbahnen AG mit einer Hochlagenaufforstung (1.700 bis 1.900 m Seehöhe) im Bereich der Schlossalm begonnen. Das Seilbahnunternehmen leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung von knapp 50.000 m² eines Schutzwaldstandortes. In Summe werden knapp 10.000 Forstpflanzen gesetzt, wobei die Mitarbeiter der Gasteiner Bergbahnen AG in der ersten Projektphase im Sommer 2009 mehr als 1.500 Fichten, 1.000 Lärchen und 120 Zirben gepflanzt haben. |
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Informationen: http://www.skigastein.com | ||||
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