Caritas präsentiert "art brut" im "Museumsquartier"   

erstellt am
21. 10. 09

In vier Caritas-Einrichtungen gibt es Kunstgruppen für Künstlerinnen und Künstler mit intellektueller Behinderung oder psychischer Erkrankung
Wien (kap) - Von 23. bis 25. Oktober präsentiert die Caritas der Erzdiözese Wien "art brut" von Künstlern und Künstlerinnen aus 12 nationalen und internationalen Ateliers im Wiener "Museumsquartier". Im Rahmen der umfassenden Werksschau können auch Kunstwerke gekauft werden. Die Caritas fördert bereits seit Jahren Künstlerinnen und Künstler mit intellektueller Behinderung oder psychischer Erkrankung. Mit der Kunst soll es gelingen, Brücken zu bauen, Barrieren einzureißen sowie Integration zu ermöglichen. Momentan gibt es vier Caritas-Kunstgruppen in der Erzdiözese Wien: In der Tagesstätte Rannersdorf, in der Tagesstätte Retz, in der Tagesstätte Hollabrunn und im Sozialpsychiatrischen Zentrum in Wien können Künstlerinnen und Künstler angeregt und gefördert, aber auch geschützt durch die Gemeinschaft am künstlerischen Ausdruck arbeiten.

Die Outsiderkunst, die sich nicht an aktuellen Kunstströmungen orientiert, hat in den letzten Jahren auch die internationalen Kunstmessen und Ausstellungshallen erobert. Aus diesem Anlass widmet die Caritas der Erzdiözese Wien heuer ihre jährliche Fachtagung der "art brut". Namhafte Experten wie Johann Feilacher ("Art Brut"-Zentrum Gugging), Thomas Röske ("Prinzhorn-Sammlung" Heidelberg) oder Angelica Bäumer (Kuratorin) setzen sich in einer Reihe von Vorträgen und Diskussionen mit der aktuellen Situation der "art brut", den Ateliers, dem Kunstmarkt, Modellprojekten usw. auseinander.

Zur Vernissage am 22. Oktober um 19 Uhr sowie zur Fachtagung am 23. Oktober im Museumsquartier sind die Medienleute herzlich eingeladen. Die Ausstellung in der Ovalhalle des "Museumsquartiers" ist bis 25. Oktober jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Fachtagung findet am 23. Oktober von 9 bis 19 Uhr in der Arena 21 des "Museumsquartiers" statt.
     
zurück