Grüne wollen Atom und Kohlendioxid Endlager verhindern
Wien (grüne) - Am 21.10. fährt Umweltminister Berlakovich zum Umweltministerrat nach Brüssel.
Dies wird die letzte Verhandlungsrunde der Minister vor der alles entscheidenden Klimaschutz-Konferenz in Kopenhagen
im Dezember sein. Brunner: "Der Minister täuscht die österreichische Bevölkerung, wenn er behauptet
die Bundesregierung versuche die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Mit den von der EU und
Österreich mitgetragenen Reduktionsempfehlungen für Kopenhagen ist dies nämlich schlicht nicht möglich."
Dies haben die führenden UN-Klimawissenschaftler, Renate Christ und Stefan Rahmstorf auf Einladung von Minister
Berlakovich am Montag in Wien eindeutig bestätigt. Um mit einer über 50%-Wahrscheinlichkeit die Erwärmung
auf die menschlich verträglichen zwei Grad Celsius begrenzen zu können, braucht es weit ambitioniertere
Reduktionsziele. Für die UN-Klimawissenschafter heißt dies 25-40% bis 2020 und 80-95% bis 2050 für
die Industrienationen.
Brunner: "Uns reicht die 50% Wahrscheinlichkeit eines Münzwurfes nicht. Um auf der sicheren Seite beim
Klimaschutz zu sein, brauchen wir 100% erneuerbare Energien bis 2050 für alle Industrienationen." Wer
dies nicht unterstützt nimmt Atomenergie und CO2 Endlager als Klimaschutzmaßnahmen in Kauf. "Mochovce,
Temelin und Co haben im Klimaschutz nichts so suchen", so Brunner. |