Brunner: Berlakovich bremst internationalen Klimaschutz   

erstellt am
20. 10. 09

Grüne wollen Atom und Kohlendioxid Endlager verhindern
Wien (grüne) - Am 21.10. fährt Umweltminister Berlakovich zum Umweltministerrat nach Brüssel. Dies wird die letzte Verhandlungsrunde der Minister vor der alles entscheidenden Klimaschutz-Konferenz in Kopenhagen im Dezember sein. Brunner: "Der Minister täuscht die österreichische Bevölkerung, wenn er behauptet die Bundesregierung versuche die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Mit den von der EU und Österreich mitgetragenen Reduktionsempfehlungen für Kopenhagen ist dies nämlich schlicht nicht möglich."

Dies haben die führenden UN-Klimawissenschaftler, Renate Christ und Stefan Rahmstorf auf Einladung von Minister Berlakovich am Montag in Wien eindeutig bestätigt. Um mit einer über 50%-Wahrscheinlichkeit die Erwärmung auf die menschlich verträglichen zwei Grad Celsius begrenzen zu können, braucht es weit ambitioniertere Reduktionsziele. Für die UN-Klimawissenschafter heißt dies 25-40% bis 2020 und 80-95% bis 2050 für die Industrienationen.

Brunner: "Uns reicht die 50% Wahrscheinlichkeit eines Münzwurfes nicht. Um auf der sicheren Seite beim Klimaschutz zu sein, brauchen wir 100% erneuerbare Energien bis 2050 für alle Industrienationen." Wer dies nicht unterstützt nimmt Atomenergie und CO2 Endlager als Klimaschutzmaßnahmen in Kauf. "Mochovce, Temelin und Co haben im Klimaschutz nichts so suchen", so Brunner.
     
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