musik mobil" soll Kindern Zugang zu Musikinstrumenten erleichter   

erstellt am
20. 10. 09

Eberle bei Vorstellung des Musikbusses: Gemeinsames Musizieren fördert Rücksichtnahme auf andere
Salzburg (lk) - "Der musik-mobil-Workshop soll Kindern das Kennenlernen von Instrumenten ermöglichen, im wahrsten Sinne des Wortes einen Zugriff auf Musikinstrumente verschaffen und damit die Lust aufs Musizieren wecken. Die Musik und insbesondere das gemeinsame Musizieren fördern die Fähigkeit zur Rücksichtnahme auf andere. Das Erleben und Ausdrücken durch die Musik stärken den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl". Dies betonte Jugendreferentin Landesrätin Doraja Eberle am 20.10. in der Volksschule der Franziskanerinnen in der Schwarzstraße bei der Präsentation von "musik mobil" einem neuen Angebot und Konzept für Kinder und Jugendliche vom Theater der Jugend und von Akzente Salzburg.

Das "musik mobil" ist ein Transporter voll bepackt mit Instrumenten, die an Kindergärten und Schulen gebracht werden. Dort werden die Instrumente von speziell geschulten Musikpädagog/innen vorgestellt. Dann dürfen die Kinder alle Instrumente nach Herzenslust ausprobieren, und schließlich, je nach Dauer des Workshops, gemeinsame "Orchesterwerke" einstudieren. Für den Klassenlehrer werden zur Vor- und Nachbereitung des Workshops Materialien bereitgestellt, um eine Nachhaltigkeit des Projektes zu erreichen.

Kinder lieben Musik, Töne, Rhythmus. Sie sammeln oft erste Erfahrungen mit Orff-Instrumenten. Studien zeigen, dass Kinder zwischen sechs und zehn Jahren meist nur Blockflöte und Gitarre aus eigener Erfahrung kennen. Orchester- oder Blasmusikinstrumente sind ihnen vielleicht nicht ganz fremd, aber Kinder haben kaum die Chance, diesen Instrumenten selber Töne zu entlocken. Dieses Manko solle mit dem "musik mobil" entgegengewirkt werden, indem Kindern die Möglichkeit geboten wird, ohne Zeit- und Leistungsdruck ihre eigenen Erfahrungen mit Musikinstrumenten zu machen, sagte Eberle. Durch "Learning by Doing" können sich Kinder die Namen, Spielweisen, Töne etc. der einzelnen Instrumente besser einprägen. Die Kinder bekommen durch diese positiven Erfahrungen einen Zugang zur Musik, und manche Kinder entdecken vielleicht ihre Liebe zu einem Instrument.

Die Entwicklung des pädagogischen Konzepts, die Anschaffung von Bus und Instrumenten und die Durchführung Workshops im Winter 2009/10 wurden durch Beiträge von Akzente bzw. durch Förderungen aus dem Kultur-, dem Volkskultur- und dem Budget für Kulturelle Sonderprojekte des Landes, aus dem Kulturbudget der Stadt Salzburg sowie mit Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst und Kultur, der Österreichischen Interpreten Gesellschaft und der Vössing Stiftung finanziert
     
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