Eberle bei Vorstellung des Musikbusses: Gemeinsames Musizieren fördert
Rücksichtnahme auf andere
Salzburg (lk) - "Der musik-mobil-Workshop soll Kindern das Kennenlernen von Instrumenten ermöglichen,
im wahrsten Sinne des Wortes einen Zugriff auf Musikinstrumente verschaffen und damit die Lust aufs Musizieren
wecken. Die Musik und insbesondere das gemeinsame Musizieren fördern die Fähigkeit zur Rücksichtnahme
auf andere. Das Erleben und Ausdrücken durch die Musik stärken den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl".
Dies betonte Jugendreferentin Landesrätin Doraja Eberle am 20.10. in der Volksschule der Franziskanerinnen
in der Schwarzstraße bei der Präsentation von "musik mobil" einem neuen Angebot und Konzept
für Kinder und Jugendliche vom Theater der Jugend und von Akzente Salzburg.
Das "musik mobil" ist ein Transporter voll bepackt mit Instrumenten, die an Kindergärten und Schulen
gebracht werden. Dort werden die Instrumente von speziell geschulten Musikpädagog/innen vorgestellt. Dann
dürfen die Kinder alle Instrumente nach Herzenslust ausprobieren, und schließlich, je nach Dauer des
Workshops, gemeinsame "Orchesterwerke" einstudieren. Für den Klassenlehrer werden zur Vor- und Nachbereitung
des Workshops Materialien bereitgestellt, um eine Nachhaltigkeit des Projektes zu erreichen.
Kinder lieben Musik, Töne, Rhythmus. Sie sammeln oft erste Erfahrungen mit Orff-Instrumenten. Studien zeigen,
dass Kinder zwischen sechs und zehn Jahren meist nur Blockflöte und Gitarre aus eigener Erfahrung kennen.
Orchester- oder Blasmusikinstrumente sind ihnen vielleicht nicht ganz fremd, aber Kinder haben kaum die Chance,
diesen Instrumenten selber Töne zu entlocken. Dieses Manko solle mit dem "musik mobil" entgegengewirkt
werden, indem Kindern die Möglichkeit geboten wird, ohne Zeit- und Leistungsdruck ihre eigenen Erfahrungen
mit Musikinstrumenten zu machen, sagte Eberle. Durch "Learning by Doing" können sich Kinder die
Namen, Spielweisen, Töne etc. der einzelnen Instrumente besser einprägen. Die Kinder bekommen durch diese
positiven Erfahrungen einen Zugang zur Musik, und manche Kinder entdecken vielleicht ihre Liebe zu einem Instrument.
Die Entwicklung des pädagogischen Konzepts, die Anschaffung von Bus und Instrumenten und die Durchführung
Workshops im Winter 2009/10 wurden durch Beiträge von Akzente bzw. durch Förderungen aus dem Kultur-,
dem Volkskultur- und dem Budget für Kulturelle Sonderprojekte des Landes, aus dem Kulturbudget der Stadt Salzburg
sowie mit Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst und Kultur, der Österreichischen Interpreten
Gesellschaft und der Vössing Stiftung finanziert |