AWO-Marktsondierungsreise "Kommunale Infrastruktur & Technik
und Erneuerbare Energien" mit 16 heimischen Unternehmern nach Ostungarn
Wien (pwk) - Da das wirtschaftliche Umfeld derzeit in Ungarn sehr schwierig ist und in der Industrie
große Einbrüche zu verzeichnen sind, besteht praktisch nur im öffentlichen Bereich, in dem EU-Fördermittel
für Investitionen abgerufen werden können, Geschäftspotential für österreichische Unternehmen.
Dies hat die Außenhandelsstelle Budapest zum Anlass genommen, eine Marktsondierungsreise zum Thema Kommunale
Infrastruktur & Technik und Erneuerbare Energien vom 14. bis 15. Oktober nach Nyiregyhaza und Debrecen, zwei
Komitatshauptstädte in Ostungarn, zu organisieren. "Die sehr strukturschwache Region hat großen
Aufholbedarf im Bereich Infrastruktur, was wiederum gute Möglichkeiten für österreichischen Unternehmen
eröffnet", erklärte Erika Teoman-Brenner, die österreichische Handelsdelegierte in Budapest.
Ein großer Teil der EU-Fördermittel, die Ungarn bis 2013 zur Verfügung stehen, fließt in
diese wirtschaftlich benachteiligte Gegend. Davon profitieren in erster Linie die Gemeinden für die Verbesserung
ihrer Infrastruktur, aber auch Unternehmen, die Maßnahmen zur Energieeffizienz und Nutzung von erneuerbaren
Energien setzen wollen. Die große Verfügbarkeit von landwirtschaftlichen Abfällen veranlasst gerade
ländliche Gemeinden dazu, verstärkt in die Errichtung von kleinen dezentralen Biomassekraftwerken und
Biogasanlagen zu investieren.
Um den 16 teilnehmenden österreichischen Firmen die Geschäftschancen aufzuzeigen und die Möglichkeit
zu geben, vor Ort mit politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten, organisierte
die Außenhandelsstelle Budapest in beiden Städten Gespräche mit hochrangigen Vertretern der Gemeinden,
der jeweiligen Kommunalbetriebe und ausschreibenden Stellen, die den österreichischen Teilnehmern Details
über konkrete Investitionsvorhaben und geplante Projekte präsentierten. |