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Studenden-Streiks / Hochschul-Dialog |
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erstellt am
30 10. 09
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Hahn:
Alle Hochschulpartner/innen an einen Tisch
Wissenschaftsminister aktiviert Reserve für Ausnahmesituation - stellt 34 Millionen
Euro zusätzlich zur Verfügung - "jeder Euro muss bei Studierenden in den Hörsälen ankommen"
Wien (bmwf) - "In Österreich fehlt offensichtlich ein breiter gesellschaftlicher Grundkonsens
über die Rolle unserer Universitäten und Hochschulen", schließt Wissenschaftsminister Johannes
Hahn aus der Diskussion in den vergangenen Tagen sowie den Gesprächen mit Rektoren und der Österreichischen
Hochschüler/innen/schaft.
"Wenn Österreich sein System der Universitäten weiterentwickeln will, braucht es zuvor einen solchen
gesellschaftlichen Grundkonsens. Daher: Ich möchte alle Hochschulpartner an einem Tisch", so Hahn. Der
Wissenschaftsminister lädt den Koalitionspartner ein, gemeinsam rasch einen "Hochschul-Dialog" einzuberufen.
Teilnehmen sollen alle gesellschaftlichen Gruppen, die am Hochschulsystem beteiligt sind: Die Österreichische
Hochschüler/innen/schaft, Studierende, Vertreter/innen der Universitäten und Hochschulen, Sozialpartner/innen
sowie Vertreter/innen der Regierung. Der "Dialog für eine neue Hochschulpartnerschaft" soll innerhalb
der nächsten Wochen stattfinden und "ist der erste sichtbare Schritt, des von mir im Sommer begonnenen
Projekts des österreichischen Hochschulraums", so Hahn.
Neben dem "Hochschul-Dialog" wird Wissenschaftsminister Hahn die im Budget des Wissenschaftsministeriums
vorgesehene Reserve für Ausnahmesituationen aktivieren, um den betroffenen Universitäten die Bewältigung
dieser zu Semesterbeginn aufgetretenen Ausnahmesituation zu ermöglichen. "Aus mehreren Gründen drohen
im heurigen Semester an einigen Universitäten unvertretbare Studienbedingungen. Vor dieser Ausnahmesituation
verschließe ich als Wissenschaftsminister nicht die Augen", so Hahn.
Das heißt: Den Universitäten werden für das kommende Jahr zusätzlich 34 Millionen Euro zur
Verfügung gestellt. Damit werden jene Mittel verdoppelt, die die Universitäten heuer und im kommenden
Jahr aus dem Konjunkturpaket zwei erhalten. "Insgesamt liegen wir dann bei 68 Millionen Euro für die
Verbesserung der Rahmenbedingungen an den Unis", betont Hahn.
Ziel der Sondermittel: "Jeder Euro der Reserve muss bei den Studierenden in den Hörsälen ankommen.
Jeder Euro muss spürbar die Qualität der Lehre an den betroffenen Universitäten heben." Um
das sicherzustellen, werden die Rektoren der betreffenden Universitäten und die jeweiligen Hochschüler/innen/schaften
eingeladen gemeinsam zu klären, in welche notwendigen Maßnahmen die 34 Millionen Euro aus der Reserve
fließen sollen.
Klar ist für den Minister: "Dieses Geld löst nicht die Grundfragen an den Universitäten - das
kann nur im Rahmen eines gesellschaftlichen Grundkonsenses geschehen. Das Geld soll ermöglichen, die akute
Situation zu lindern. Ich möchte dort investieren wo akut nötig, und zwar mit einer klaren Zielsetzung." |
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Kuntzl zu Hahn: "Schritt in die richtige Richtung"
Wichtig sei auch, in einen breit angelegten, konstruktiven Dialog zu treten
Wien (sk) - Als "ersten Schritt in die richtige Richtung" begrüßte SPÖ-Wissenschaftssprecherin
Andrea Kuntzl die Ankündigung von Wissenschaftsminister Johannes Hahn 34 Millionen Euro für die Universitäten
zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Wichtig sei auch, in einen breit angelegten, konstruktiven Dialog
zu treten, in den aber auch die protestierenden Studierenden eingebunden werden müssen. Damit eine Lösung
im Interesse aller Betroffenen und auch im Interesse des Wirtschaftsstandortes Österreich gefunden werde,
so Kuntzl.
Zum wiederholten Mal erinnerte Kuntzl, dass sie gemeinsam mit ÖVP-Wissenschaftssprecherin Beatrix Karl einen
Entschließungsantrag im Parlament eingebracht hat, der dann von SPÖ und ÖVP gemeinsam am 9. Juli
im Nationalrat beschlossen wurde. In diesem Antrag wurde Wissenschaftsminister Hahn aufgefordert, die Ausgaben
für Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen durch öffentliche und private Investitionen auf
zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen.
Dieser Beschluss hat nach wie vor Gültigkeit und an dieser Vorgabe ist zu arbeiten, so Kuntzl. Die derzeitige
Situation zeige, dass wir alles daran setzen müssen, für die Verbesserungen der Rahmenbedingungen für
Studierende und Lehrende zu sorgen. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion
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