Videokunst-Kommentare zum Epochenbruch
New York (bmeia) - Das Österreichische Kulturforum New York und die Kunsthalle Wien präsentieren
in Zusammenarbeit mit dem Czech Center New York, dem Hungarian Cultural Center New York und dem Romanian Cultural
Institute New York als Herbstschwerpunkt die Videoausstellung „1989: Das Ende der Geschichte oder der Anfang der
Zukunft?“. Von 2. bis 24. November 2009 werden 14 Filme internationaler Künstler gezeigt. Das Programm umfasst
zudem zwei Diskussionsrunden zu Aspekten von Unterdrückung und Revolution, Erinnerungspolitik, den Fall des
Eisernen Vorhangs und Desillusionen in Verbindung mit dem vermeintlichen Ende der Geschichte.
Die Ausstellung wird am 11. November 2009 durch den österreichischen Außenminister Michael Spindelegger
offiziell eröffnet.
1989: Wer hätte vor 20 Jahren zu hoffen gewagt, dass die diktatorischen Regimes des mittel- und osteuropäischen
Kommunismus der Reihe nach von zivilgesellschaftlichen Massenprotesten hinweggefegt werden? Innerhalb weniger Jahre
werden demokratische Verfassungen sowie marktwirtschaftliche Strukturen eingeführt. Gleichzeitig führen
diese Entwicklungen zu Konflikten darüber, wie die Zukunft gestaltet werden soll und wie sich die Vergangenheit
interpretieren lässt.
Das “annus mirabilis” 1989 stellt eine historische Zäsur für ideologische Auffassungen, die Kultur und
Massenpsychologie dar. „1989: Das Ende der Geschichte oder der Anfang der Zukunft?“ zeigt, wie Videokünstler
auf all diese Veränderungen reagiert haben.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Marina Abramovic, Josef Dabernig, Thomas Draschan, Harun Farocki
mit Andrej Ujica, Anna Jermolaewa, Johanna Kandl, Jonas Mekas, Csaba Nemes, Jan Nepras, Marcel Odenbach, Marek
Piwowski, Pushwagner, Joanna Rajkowska, Isa Rosenberger, Miha Štrukelj und Magda Tothova. |