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"Dauerbrenner" Transferkonto |
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erstellt am
29 10. 09
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Kräuter:
Faymann hat wichtige gesellschaftspolitische Weichenstellungen vorgenommen
Kräuter wendet sich massiv gegen die Einführung eine Transferkontos
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter sieht die SPÖ in
gesellschaftspolitisch entscheidend wichtigen Grundsatzfragen auf dem Vormarsch. Kräuter am 29.10. gegenüber
dem Pressedienst der SPÖ: "Bundeskanzler und SPÖ-Parteivorsitzender Werner Faymann hat in den letzten
Wochen ohne große selbstgefällige Inszenierung eine ganze Reihe von politischen Weichenstellungen vorgenommen.
Sowohl im sozialpolitischen Bereich als auch im Interesse der Jugend gewinnt damit die SPÖ stark an Profil
und Konturen."
Mit der klaren und unmissverständlichen Außerstreitstellung der im Regierungsprogramm verankerten Hacklerregelung
bis 2013 und der Sicherung des Universitätszuganges ohne Studiengebühren beweise Werner Faymann als Regierungschef
Berechenbarkeit und Verlässlichkeit. Kräuter: "Der ÖVP ist offenbar nicht klar, dass mit der
Lebensplanung von rund 100.000 Menschen, die auf die Hacklerregelung der SPÖ-ÖVP Koalition vertrauen,
nicht beliebig jongliert werden darf. Zu denken geben sollte der ÖVP auch, dass zehntausende Studierende gegen
die Wiedereinführung von Studiengebühren auf die Straße gehen."
Weiteres wendet sich Kräuter massiv gegen die ÖVP-Intention, durch ein sogenanntes Transferkonto ausschließlich
Transferempfänger über ein "einseitiges Outing" vorzuführen um damit Sozialabbau einzuleiten.
"Die Sozialdemokratie wird nicht zulassen, dass durch dieses durchschaubare Manöver beispielsweise Aktiengewinne
und Stiftungsvermögen völlig aus der Verteilungsdiskussion herausgenommen werden", so Kräuter.
Abschließend verweist Kräuter auf die ambitionierten Zielsetzungen der SPÖ in Bildungsfragen und
die Offensiven im Bereich der Verwaltungsreform. Kräuter: "Der Vorstoß von Landeshauptmann Franz
Voves zur Bildung einer sparsamen großräumigen Verwaltungsstruktur in den Ländern anstelle der
Bezirkshauptmannschaften ist ein Ansatz, der österreichweit beispielhaft wirken könnte." |
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Kaltenegger: Menschen wollen Arbeit für Österreich - Schluss mit Sticheleien und Streitversuchen
Außer Parteipolitik sieht man bei SPÖ derzeit wenig
Wien (övp-pd) - "Die Menschen wollen Arbeit für Österreich. Es muss endlich Schluss
sein mit Sticheleien und Streitversuchen" so ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger zu den jüngsten
Aussagen von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter, und weiter: "Außer glücklosen
Versuchen Parteipolitik zu betreiben sieht man bei der SPÖ derzeit wenig." Bundeskanzler Faymann muss
endlich wieder mehr Kanzler und weniger SPÖ-Chef sein. "Die Agenda liegt klar auf dem Tisch, die Bundesregierung
steht vor großen Aufgaben", so der ÖVP-General. Die Prioritäten sind hoffentlich auch der
SPÖ klar, "nämlich Österreich in der Krise stabil zu halten, wie das Finanzminister Josef Pröll
auch gelungen ist", betont Kaltenegger. Arbeit und nicht Streit muss im Vordergrund stehen. "Genau das,
und nicht irgendwelche durchsichtigen parteitaktischen Manöver, erwarten sich die Menschen in der Krise",
stellt der ÖVP-General klar.
Blockieren und zu allem 'Nein' sagen, wie die SPÖ das etwa beim Thema Transferkonto praktiziert, ist keine
Lösung. "Leistung und Arbeit müssen sich auszahlen", betont Kaltenegger, und dazu braucht es
mehr Transparenz. Wie eine OGM-Umfrage ganz klar zeigt, wollen zwei von drei Österreichern das Transferkonto.
"Es wäre dringend angebracht, die Parteitaktik hintanzustellen und das Blockieren endlich aufzugeben.
Die SPÖ raubt der Bevölkerung die Möglichkeit auf mehr Transparenz, indem sie auf stur schaltet
und damit jeder Diskussion von vornherein den Boden entzieht", so Kaltenegger, und abschließend: "Höchste
Zeit, dass sich die SPÖ besinnt und wieder zu sinnvollen Debatten und einer gemeinsamen produktiven Regierungsarbeit
zurückkehrt, denn Streitversuche und Sticheleien schaden unserem Land." |
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Ragger: Eine Stelle für alle Sozialtransfers des Landes schaffen!
ÖVP Kärnten hinkt mit ihrer Forderung hinten nach
Klagenfurt (bzö) - "Wir haben das, was die ÖVP Kärnten wünscht, längst
in Arbeit. Als verantwortlicher Referent arbeite ich schon länger daran, dass alle Sozialleistungen des Landes
an einer Stelle zusammengefasst werden", erklärt Landesrat Mag. Christian Ragger zur Diskussion über
Sozialtransfers.
Die gesetzliche Vorschreibung eigenere Konten der Bezugsberechtigten komme aber für ihn nicht in Frage, wenn
sich das selektiv auf den Sozialbereich beschränken sollte. "Wir haben Transferzahlungen auch in anderen
Bereichen. Eine Regelung, die sich nur auf den Sozialbereich beschränkt, wäre fragwürdig",
meint Ragger.
Er beende jedenfalls die jahrelange sozialistische Praxis, dass die rechte Hand der Sozialbürokratie im Land
nicht weiß, was die linke tut. Das sinnvolle Prinzip "One-stop-Shop", werde umgesetzt. Im neuen
Mindestsicherungsgesetz werde erstmals Sozialhilfe mit der Wohnbeihilfe zusammengefasst. "Bisher war es so,
dass das zuständige Sozialamt eine Wohnbedarfsbeihilfe ausgezahlt hat und dann hat noch die Wohnbauförderung
Mietbeihilfe gewährt und beide haben nichts voneinander gewusst", so Ragger. Auch bei den einmaligen
Hilfeleistungen werde darauf geachtet, dass diese nicht als regelmäßige Bezüge betrachtet werden
können, sagte Ragger abschließend. |
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