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Darwin-Symposium: Was SozialwissenschafterInnen trennt und vereint |
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Wien (universität) - Am 10. und 11. November 2009 findet an der Universität
Wien und am Museum für Völkerkunde das Symposium "On the Origin of Societies? Darwin und die Sozialwissenschaften"
statt. WissenschafterInnen unterschiedlichster Disziplinen gehen der Frage nach: "Wo hört die Natur auf,
und wo fängt die Kultur an?" Um eine Antwort zu finden, initiiert der Kulturanthropologe Khaled Hakami
im Rahmen dieser Veranstaltung einen Dialog zwischen Biologie und Sozialwissenschaften. Was ist die Natur des Menschen? Sind wir biologisch gesteuert, und wenn nicht, was treibt uns an? Ist der Übergang vom Tier zum Menschen ein rein gradueller oder ein qualitativer? Die Frage, inwieweit man soziokulturelle Phänomene mit biologischen Prinzipien erklären kann, scheidet Geister, Fakultäten und Disziplinen. Deshalb versammelt Khaled Hakami, Mitarbeiter am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien und Organisator des Symposiums, jene um einen gemeinsamen Tisch, die sich auf wissenschaftlicher Ebene nur selten begegnen: AnthropologInnen, ArchäologInnen, BiologInnen, EthnologInnen, HumanökologInnen, SoziologInnen und WissenschaftstheoretikerInnen. "Ziel der Tagung ist es, die bisherige Wissenschaftsgeschichte aus verschiedenen fachlichen Perspektiven kritisch zu hinterfragen, die Diversität darwinistisch inspirierter Ansätze innerhalb der heutigen Sozialwissenschaften aufzuzeigen und Sinn und Unsinn dieser Anwendungen zu diskutieren", so Khaled Hakami. Denn so unterschiedlich die jeweiligen theoretischen und methodischen Zugänge auch sein mögen: All diese Disziplinen wurden im Laufe der 150 Jahre, die seit der Veröffentlichung von "On the Origin of Species" vergangen sind, auf die eine oder andere Weise von Charles Darwins Evolutionstheorie beeinflusst. Vorträge an der Universität Wien und am Museum für Völkerkunde Die größte Herausforderung der Veranstaltung sind die unterschiedlichen Zugänge der Vortragenden. Nach einer Begrüßung durch Rudolf Richter, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien, und einleitenden Worten von Khaled Hakami startet Session I am Dienstag (10.11.) im Kleinen Festsaal der Universität Wien mit Vorträgen rund um die Rezeption Darwins in den Sozialwissenschaften. Es moderiert Christian Feest vom Museum für Völkerkunde. Durch Session II führt Andre Gingrich, Professor am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien. Inhaltlich steht der biologische Blickwinkel im Mittelpunkt. Am Mittwoch (11.11.) finden die Vorträge im Museum für Völkerkunde statt. In Session III wird dort die Evolution aus anthropologischer, kulturanthropologischer und soziologischer Perspektive beleuchtet, es moderiert Thomas Fillitz, Professor am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien. Friedlich Stadler, Professor am Institut für Zeitgeschichte und am Institut für Philosophie der Universität Wien, moderiert den letzten Vortragsblock mit den Themen "Biologische und kulturelle Evolution: Von Darwin zu Luhmann", "Die soziokulturelle Organisation humaner Sozietäten" und "Der Darwinismus als Grundlage einer sozialwissenschaftlichen Archäologie". Termine und Orte: On the Origin of Societies? Darwin und die Sozialwissenschaften: Dienstag, 10. November 2009, 13.15 Uhr. Kleiner Festsaal der Universität Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien Mittwoch, 11. November 2009, 13.15 Uhr. Vortragssaal, Museum für Völkerkunde Wien, Heldenplatz, Neue Burg, 1010 Wien Eintritt frei, keine Voranmeldung notwendig. Programm und Abstracts unter: http://www.univie.ac.at/darwinsymp/ |
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