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3. gemeinsame Regierungssitzung Österreich und Ungarn |
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erstellt am
27 10. 09
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Fekter:
Qualifikationspflicht als weiterer Schritt zu mehr Integration
Innenministerin Maria Fekter will, dass künftig die Ausbezahlung der Familienbeihilfe
bis zum 18. Lebensjahr an den Besuch einer Schule beziehungsweise einer Lehre gebunden ist.
Wien (bmi) - Für die Ministerin wäre eine Qualifikationspflicht auch im Interesse der Eltern.
"Die Gfk-Studie hat gezeigt, dass es für MigrantInnen der größte Wunsch ist, dass die Kinder
einerseits die deutsche Sprache und andererseits berufliche Qualifikationen erwerben." Als Quantensprung dafür,
sieht Fekter die Einführung des verpflichtenden Gratiskindergartenjahres. Weiters müsse man aber auch
bei den Heranwachsenden beziehungsweise Erwachsenen Zuwanderern ansetzen. Bisher setzt man in erster Linie auf
Deutschkurse, was aber zu wenig sei. Für die Integration ist es ebenso bedeutend, dass MigrantInnen eine Ausbildung
erhalten und sich so am Arbeitsmarkt etablieren können.
Die neue Studie "Integration in Österreich" hat insgesamt ein hohes Maß an Integration der
Zuwanderer gezeigt, aber auch, dass eine relativ große Gruppe "religiös-politisch orientierter
Muslime" Probleme mit bestimmten Elementen der österreichischen Gesellschaft haben. Gerade in Hinblick
auf Familie, Partnerschaft, Geschlechterrollen und Gleichberechtigung von Männern und Frauen, findet eine
geringe Akzeptanz statt.
"Auch der Benachteiligung von Frauen und Mädchen muss gezielt entgegengewirkt werden", betont die
Innenministerin. Sprachlich sind Frauen sichtlich im Nachteil. Nur fünf Prozent der muslimischen Hausfrauen
weisen sehr gute Deutschkenntnisse auf, mehr als die Hälfte können Deutsch schlecht oder gar nicht.
Bekämpfen will die Innenministerin "fundamentalistische Tendenzen", die sich sukzessive gesteigert
habe. "Jeder, der in Österreich leben will, hat Rechtsordnung und Werte zu akzeptieren und die Scharia
ist bei uns nicht die Rechtsordnung", betonte Fekter in Bezug auf ein Studienergebnis, wonach sich mehr als
die Hälfte der türkischen MigrantInnen wünscht, dass das islamische Recht in das österreichische
Justizsystem einfließt. Es ist wichtig identitätsstiftende Maßnahmen zu schaffen, die speziell
auf Zuwanderer zugeschnitten sind. Fekter schlägt daher für die Staatsbürgerschaftsverleihung vor,
dass ein Eid auf die Fahne abgelegt wird.
Das Ziel ist ganz klar: Österreich soll das sicherste Land der Welt, mit der höchsten Lebensqualität
werden. Dabei ist die Integration von Migrantinnen und Migranten ein wichtiger Bestandteil. |
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Findeis: VPNÖ hat höchsten Kriminalitätsanstieg der Zweiten Republik zu verantworten
SPNÖ arbeitet für mehr Sicherheit, VPNÖ mauert und blockiert
St. Pölten - (spi) - "Die vergangenen VP-Innenminister sowie auch die FPÖ, die ja
mit diesen in einer Regierung saß, haben eines für Niederösterreich, ja für ganz Österreich
zu verantworten: Den größten Anstieg der Kriminalität in der Zweiten Republik sowie einen noch
nie dagewesenen Personalkürzungs- und Zusperrkurs", kommentiert der Sicherheitssprecher der NÖ Sozialdemokraten,
LAbg. Hermann Findeis, jüngste Aussagen der VPNÖ und verweist auf die vergangenen Kahlschläge, die
vor allem der Niederösterreicher Ernst Strasser zu verantworten hatte. Findeis: "Drei Dutzend Polizeidienststellen
wurden geschlossen, mehr als 700 Dienstposten gestrichen, Streifenfahrten und Kontrollen zurückgenommen -
und die VPNÖ von Pröll und Karner hat nur zugesehen."
"Die von LHStv. Dr. Sepp Leitner initiierte Unterschriftenaktion für mehr PolizistInnen in Niederösterreich
soll das, was die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher seit vielen Jahren fordern, unterstützen.
Unsere LandesbürgerInnen wollen einen intensiveren Kampf gegen die Kriminalität, sie wollen mehr Sicherheit
und sie wollen endlich mehr PolizistInnen, mehr Streifenfahrten und mehr Kontrollen. VP-Innenministerin Fekter
betreibt Mauern und Blockieren bis zu Exzess. Sie setzt reine Alibiaktionen ohne wirkliche Verbesserungen für
die Sicherheit oder die Kolleginnen und Kollegen bei der Polizei. Fekter ist aufgefordert, endlich zusätzliche
Ausbildungskurse ins Leben zu rufen. Mit den derzeitig laufenden Kursen können nicht einmal die anstehenden
Pensionierungen nachbesetzt werden. Wir brauchen eine Ausbildungsoffensive bei der Polizei, die muss im Innenministerium
starten. Niederösterreich braucht dringendst 500 zusätzliche PolizistInnen - und zwar für alle Regionen
des Landes in den Dienstellen sowie für die Fortsetzung wichtiger Schwerpunktaktionen, wie die Bekämpfung
der Dämmerungseinbrüche", so Findeis. |
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Vilimsky für Minus-Zuwanderung statt zahnloser Integration a la Fekter!
Wenn Zuwanderer Probleme mit der Republik Österreich haben oder kriminell geworden
sind, dann müssen sie gehen, und zwar umgehend
Wien (fpd) - "Das Problem der Integrationsunwilligkeit, vor allem muslimischer Ausländer
ist in Österreich seit vielen Jahren bekannt. So habe es schon 2006 eine von der damaligen Innenministerin
Prokop präsentierte Studie gegeben, wonach 45 Prozent der Muslime integrationsunwillig seien. Heute schreiben
wir das Jahr 2009, haben erneut eine ÖVP-Innenministerin, und die Situation hat sich abermals verschärft.
Vor diesem Hintergrund kann nur das Rezept der Minus-Zuwanderung, also weniger Ausländer im Land, erfolgreich
sein, statt zahnloser Beteuerungen von Innenministerin Fekter". Dies stellt der FPÖ-Sprecher für
Innere Angelegenheiten, Generalsekretär Harald Vilimsky fest.
Familienbeihilfe sollte es überhaupt nur für Staatsbürger geben, schließlich sei dies eine
Maßnahme zur Förderung der österreichischen Familien und sollte nicht als Anreiz für noch
mehr Zuwanderung gesehen werden. Und auch Fekters Idee, den Eid auf die österreichische Fahne abzulegen, sei
alles andere als wirksam, denn schließlich komme es daran an, ob Integration gelebt werde oder nicht, so
Vilimsky.
Der FPÖ-Generalsekretär forderte, dass all jene Drittstaatsangehörigen in Österreich, die keinen
ausreichenden Integrationswillen zeigen, ihre Aufenthaltsberechtigung verlieren. Ebenfalls solle es zum Verlust
der Aufenthaltsberechtigung kommen, wenn mehr als drei Jahre Arbeitslosigkeit vorliegt. Kriminelle Ausländer
und Asylwerber müssten zudem kompromisslos abgeschoben werden, Familienzusammenführung solle natürlich
weiterhin möglich sein, aber nicht im Gastland Österreich, sondern in der Heimat von Zuwanderern. Die
Grenze für sinnvolle Integration in Österreich sei quantitativ längst überschritten, insofern
seien die von Fekter zur Diskussion gebrachten "Qualifikationsmaßnahmen" schon von vornherein zum
Scheitern verurteilt. Wenn Zuwanderer Probleme mit der Republik Österreich haben oder kriminell geworden sind,
dann müssen sie gehen, und zwar umgehend, so Vilimsky. |
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Korun: Fekter versteht Integration als Sanktionspolitik
Innenministerin ignoriert Lehrplatzkrise völlig
Wien (grüne) - "Innenministerin Fekter versteht unter Integration offenbar ausschließlich
Sanktionspolitik. Ihr Vorschlag, Familienbeihilfe nur auszuzahlen, wenn MigrantInnen einen Lehrplatz nachweisen,
ist ein Hohn", kritisiert die Grüne Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Angesichts der herrschenden
Wirtschaftskrise scheine die ÖVP-Politikerin zu ignorieren, dass unzählige Jugendliche - mit und ohne
österreichische Wurzeln - vergeblich und verzweifelt einen Ausbildungsplatz suchen. "Fekter will in dieser
angespannten Lage für nicht-österreichische Jugendliche noch eins draufsetzen: Kein Lehrplatz, keine
Familienbeihilfe. Sie sollen also für die allgemeine Wirtschaftskrise doppelt bestraft werden." Sollte
so ein Vorschlag überhaupt denkbar sein, dann nur, wenn es auf der anderen Seite auch eine Lehrplatzgarantie
für alle Jugendlichen gebe. "Wenn Fekter als Integrationsministerin reüssieren will, sollte sie
sich mit den zuständigen MinisterInnen Schmied und Hundstorfer gemeinsam daran machen, gleiche Chancen im
Bildungs- und Ausbildungssituation zu schaffen", fordert die Grüne abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
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Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion
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