Bozen (lpa) - Südtirol bleibt auch in Zukunft ein Sitz im europäischen Ausschuss der Regionen
AdR gewiss. Mit dieser Zusage kehrt Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger am 23.10. aus Rom zurück, wo
er an einer Sondersitzung der Staat-Regionen-Konferenz und an einem Treffen mit Regierungsvertretern teilgenommen
hat.
Seit der Gründung des EU-Ausschusses der Regionen in Brüssel ist Landeshauptmann Luis Durnwalder effektives
Mitglied des AdR. "Dieser unser Sitz im Ausschuss der Regionen ist uns nun auch in Zukunft sicher", so
Landesrat Berger. "Damit behalten wir unsere Stimme in diesem Gremium und haben auch weiterhin eine gute Möglichkeit,
direkt am EU-Entscheidungsprozess mitzuwirken und unsere Anliegen voranzubringen", so Landeshauptmann-Stellvertreter
Berger, nach den römischen Verhandlungen über die Neuverteilung der Italien zustehenden AdR-Sitze. Über
die weiteren neun italienischen AdR-Sitze soll nach den Regionalwahlen im kommenden Frühjahr entschieden werden.
Um die künftige Zusammenarbeit ging es bei dem Treffen der Regionen mit Regierungsvertretern. "Nach vier
Monaten Funkstille war es höchst an der Zeit, die Gespräche wieder aufzunehmen", so Landesrat Berger.
Ursprünglich hätte auch Ministerpräsident Silvio Berlusconi daran teilnehmen sollen, der aber im
Zusammenhang mit seinem Russlandbesuch verhindert war. Von seiten der Regierung waren Wirtschaftsminister Tremonti,
Regionenminister Fitto, Reformenminister Calderoli, Wirtschaftsminister Scajola, Umweltministerin Prestigiacomo,
Tourismusministerin Brambilla und Welfare-Minister Sacconi anwesend.
Gesprochen wurde unter anderem über Zuständigkeitsfragen im Tourismus, über die Reformen im Bildungswesen,
die Abschaffung der Irap sowie die weitere Zusammenarbeit zwischen Staat, Regionen und autonomen Provinzen. |