Gegen Transferkonto und vorzeitiges Auslaufen der Hacklerregelung
Eisenstadt (sk) - Wie erwartet wurde der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Landesvorsitzende
am 25.10. stattfindenden Landesparteitag der SPÖ Burgenland wiedergewählt. Niessl konnte beeindruckende
97,3 Prozent der Delegiertenstimmen gewinnen und auch die anderen Mitglieder des Präsidiums wurden mit hoher
Zustimmung - alle mit über 90 Prozent - bestätigt. In seiner Rede sprach sich Niessl wie Bundeskanzler
Werner Faymann gegen das von der ÖVP vorgeschlagene Transferkonto und gegen das vorzeitige Auslaufen der Hacklerregelung
aus.
Der Landesparteivorsitzende sieht als Hauptaufgabe der Politik für die nächsten Jahre das Schaffen von
guten Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel durch die Konjunkturpakete. Neben dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit seien
auch Verbesserungen im Bildungsbereich und die Mitarbeit der Jugend in der Politik Schwerpunkte der SPÖ Burgenland,
betonte Niessl. In der nächsten Zeit werde besonders die Jugendbeschäftigung im Zentrum stehen: Neun
Millionen Euro sollen 1.000 Jugendlichen helfen, eine Beschäftigung oder eine Ausbildung zu erhalten. Niessl
sprach auch ein weiteres wichtiges Thema an: Die SPÖ Burgenland werde es erstmalig schaffen, in allen Gremien
- von den Bezirksausschüssen bis zum Landesparteivorstand - einen Frauenanteil von 40 Prozent zu haben.
"Ich bedanke mich für diese beeindruckende Wiederwahl. Wir werden die nächsten Monate dafür
nützen, um in schwierigen Zeiten das Beste für die Burgenländerinnen und Burgenländer zu tun",
so Niessl abschließend. |