Der in Venezuela lebende Komponist und Musiker Gerhard Weilheim wurde für sein Lebenswerk
ausgezeichnet
Caracas (bmeia) - "Mit seiner Arbeit hier in Venezuela hat Gerry Weil es verstanden, eine künstlerische
Brücke zwischen Österreich und seiner zweiten Heimat zu schlagen", erklärte der österreichische
Botschafter in Caracas, Thomas Schuller-Götzburg, anlässlich der feierlichen Überreichung des Goldenen
Verdienstzeichens der Republik an den Jazzmusiker Gerry Weil.
Gerry Weil verließ Österreich in seiner Jugend, wo er in Zeiten der Besatzung die Musik Glenn Millers
kennen und schätzen lernte. Er ist nun seit mehr als 50 Jahren in Venezuela als Pianist, Jazzmusiker und Lehrer
tätig. Generationen von Musikern haben bei ihm vor allem Harmonie und Jazzimprovisation gelernt. Seine eklektischen
Eigenkompositionen verbinden in eindrucksvoller Weise Wiener Musik mit lateinamerikanischen Klängen, bis hin
zu den Gesängen der venezolanischen Pemón-Indianer.
Weil erhielt im August 2008 die höchste venezolanische Auszeichnung, die einem Musiker zuteil werden kann,
den "Premio Nacional de Música". Seine Verbundenheit mit Österreich zeigt Weil gerne bei
Konzerten, wo er als echter Kulturbotschafter Österreichs auftritt. Gleichzeitig ist Weil heute einer der
angesehensten Musiker Venezuelas. |