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Sondersitzung im Nationalrat |
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erstellt am
05 11. 09
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Cap:
Viele positive Ergebnisse aus bisheriger Arbeit des U-Ausschusses
"Vereinigte Opposition" soll Einrichtung des U-Ausschusses stärken - Bekenntnis
zum lebendigen Parlament
Wien (sk) - SPÖ-Klubobmann Josef Cap betonte am 05.11. bei der Sondersitzung im Nationalrat,
dass die bisherige engagierte Arbeit des Untersuchungsausschusses viele positive Ergebnisse gebracht habe, z.B.
die Klärung der Frage der Abgrenzung zwischen Beschuldigter und Zeuge. Cap, der sich zum "lebendigen
Parlament" bekannte, sieht angesichts des Umstands, dass es in den Medien die Tendenz gebe, die Untersuchungsausschüsse
etwas kritischer zu betrachten, nun "die vereinigte Opposition" gefordert, sich zu überlegen, wie
sie die "Auseinandersetzung führt und wie sie das tut, um das Parlament und die Einrichtung des Untersuchungsausschusses
zu stärken". In der Causa Buwog-Grasser sieht Cap die Justiz am Zug, "es hat keinen Sinn, parallel
dazu einen Untersuchungsausschuss zu führen", so Cap.
Das "lebendige Parlament" sei wichtig, weil man so auch dafür sorgen könne, "dass die
Öffentlichkeit viele Dinge mitbekommt, die zu kritisieren sind". Auch er habe im Zusammenhang mit dem
so genannten "Spitzel-Untersuchungsausschuss" viele Dinge zu kritisieren: "Ob das Einzelfälle
sind oder ob das ein systemisches Problem ist, wird in den Berichten zu klären und zu diskutieren sein."
Genauso sei über die allfällige Ausweitung der parlamentarischen Kontrolle auf den Justizbereich zu diskutieren,
so Cap.
Der SPÖ-Klubobmann nannte weiters positive Ergebnisse aus der bisherigen engagierten Arbeit des Untersuchungsausschusses:
Dies sei beispielsweise die Frage der Abgrenzung zwischen Beschuldigter und Zeuge, die als positives Ergebnis "jetzt
klarer geregelt werden soll". Zu nennen sei darüber hinaus die Frage der Rufdatenrückerfassung,
der Themenbereich Zeuge und Immunität und auch die Frage der Evaluierung der Strafprozessordnung, "wo
man sich anschauen muss, wo man allfällige Veränderungen machen" sollte. Und auch die Diskussion
über den Bereich Buwog und Causa Grasser sei ein positives Ergebnis, so Cap, der klarstellte, dass jetzt Justiz
und Staatsanwaltschaft gefordert seien, sich eine "satte Liste" von Punkten, wie z.B. "Amtsmissbrauch,
Bestechlichkeit, Vorteilsannahme, Untreue, verbotene Intervention, Verletzung des Amtsgeheimnisses, Betrug und
Abgabenhinterziehung" anzusehen. Daher müsse man "schauen, wie dieses Verfahren läuft und deswegen
hat es keinen Sinn, parallel dazu einen Untersuchungsausschuss zu führen", weil sich sonst jeder, der
eingeladen werde, mit dem Hinweis auf das laufende Verfahren von der Aussage entschlagen. Er vertraue darauf, dass
die Justiz die entsprechenden Schritte setze, so Cap, der betonte, dass "wir in der Folge die nötige
Kontrollarbeit im Dienste der österreichischen SteuerzahlerInnen und des Parlamentarismus zu leisten haben".
Insgesamt seien alle fünf Parteien gefordert, an einem "guten, konstruktiven, nachhaltigen Modell des
Untersuchungsausschusses als Minderheitenrecht zu arbeiten", erklärte Cap. Umso wichtiger sei es da,
dass die bisherige Arbeit der Untersuchungsausschüsse auf Akzeptanz in der Bevölkerung und den Medien
stößt. |
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Amon: BZÖ und Grüne versuchen, wichtiges parlamentarisches Instrument kaputtzumachen
ÖVP-SPÖ-Entschließungsantrag betreffend erste Maßnahmen zur Untersuchung
von Abhör- und Beeinflussungsmaßnahmen im Bereich des Parlaments
Wien (övp-pk) - Alle Parteien in diesem Haus haben sich für diesen U-Ausschuss eingesetzt
und gemeinsam einen entsprechenden Beweisbeschluss gefasst, erinnerte der ÖVP-Fraktionsobmann im U-Ausschuss
Abg. Werner Amon am 05.11. in der Sondersitzung des Nationalrats an die parteiübergreifende Einigkeit über
die angesprochenen Themen. "Insbesondere zwei Fraktionen - BZÖ und Grüne - versuchen allerdings,
durch permanente politische Show dieses wichtige parlamentarische Instrumentarium kaputt zu machen". Indem
die Untersuchung von Themen gefordert werde, die sich nicht im Beweisbeschluss finden, werde die schärfste
parlamentarische Waffe schwer beschädigt.
Der ÖVP-Abgeordnete verwies auf den Grünen Abg. Peter Pilz, der sich "frohen Mutes" über
e-Mails des ehemaligen Ministers Strasser unterhalte. "Reden wir doch darüber, wie Sie überhaupt
in den Besitz von privaten Mails eines Bundesministers kommen", so Amon zu Pilz. Natürlich sei es zu
kritisieren, wenn einer Angelegenheit nicht entsprechend nachgegangen werde. Das habe die Justizministerin auch
deutlich gesagt. Allerdings sollten die Grünen auch zur Kenntnis nehmen, dass es laut Staatsanwaltschaft keine
Anhaltspunkte für Befugnismissbrauch gab, berief sich Amon auf die Unterlagen der Staatsanwaltschaft und zitierte
aus dem Protokoll des Ausschusses. "Vor allem die Grünen rühmen sich damit, den Datenschutz besonders
hoch zu halten. Aber dann haben sie in ihren eigenen Reihen einen Abgeordneten, der sich eines Datenforensikers
bedient und gegen eine andere Partei dieses Hauses Untersuchungen anstellt", so Amon. Dass dieser zufällig
Kriminalbeamter ist, soll dem Grünen Abg. Karl Öllinger nicht bekannt gewesen sein, obwohl der Beamte
selbst im Ausschuss aussagte, dass er davon ausgegangen sei, dass der Grüne Politiker dies wisse. "Da
sind wir von Anstiftung zum Amtsmissbrauch nicht weit entfernt", so Amon weiter.
Es sei zudem nicht die grundsätzliche Entscheidung der Regierungsparteien gewesen, keine Minister zu laden.
Einigkeit habe darüber bestanden, Minister nur dann zu befragen, wenn dies auch Sinn mache. "Die Fälle
im U-Ausschuss fallen ja gar nicht in die Amtszeit der derzeit amtierenden Ministerin, und auch bei ihrer Vorgängerin
gab es keinen einzigen Anhaltspunkt auf eine Weisung", sagte Amon. Es handle sich um eine durchsichtige und
politische Show der Opposition und "dafür geben wir uns nicht her".
Verwundert zeigte sich Amon darüber, dass Pilz plötzlich von der "vereinten Opposition" auserkoren
wurde, zu sprechen. "Ich habe geglaubt, die FPÖ nimmt sicherheitspolitische Fragen ernst", so der
Fraktionsführer weiter.
Fast "wehleidig" habe Pilz zudem heute geklagt, dass manche Abgeordnete von den Staatsanwälten anders
behandelt würden. Dazu Amon: "Seit der 21. Gesetzgebungsperiode (Anm: seit 29. Oktober 1999) gibt es
56 Immunitätsfälle. Spitzenreiter ist dabei Abg. Westenthaler mit 15 Immunitätsfällen, gefolgt
vom Abgeordneten Pilz. Dass diese beiden Herren sich anders behandelt fühlen als alle anderen ist für
mich durchaus nachvollziehbar."
"Wir nehmen die Aufklärung im U-Ausschuss ernst und glauben, dass dieser Ausschuss auch Ergebnisse zeigen
wird", ergänzte Amon. "Wir wollen uns die neue Strafprozessordnung im Detail anschauen", verwies
Amon auf Probleme in der Abgrenzung von Beschuldigten und Zeugen. Ziel sei ein Eilverfahren bei der Auslieferung
von Abgeordneten. Es gehe dabei um die Sicherung von Beweisen. Zudem müsse dem Gebot der Verhältnismäßigkeit
zum Durchbruch verholfen werden. Es könne nicht sein, dass man bei einer Person - noch bevor diese einvernommen
wird - bereits zum Mittel der Rufdatenrückerfassung greift.
Deshalb haben er, Amon, und SPÖ-Abg. Pendl auch einen Entschließungsantrag eingebracht. Darin wird die
Bundesministerin für Justiz ersucht, "die Auswirkungen der Reform des strafgerichtlichen Vorverfahrens
insbesondere auch im Lichte der Erkenntnisse des Untersuchungsausschusses zur Untersuchung von Abhör- und
Beeinflussungsmaßnahmen im Bereich des Parlaments einer eingehenden Evaluierung zu unterziehen und dem Nationalrat
einen diesbezüglichen Bericht zu übermitteln, in dem im Fall der Feststellung des Erfordernisses legislativer
Maßnahmen die entsprechenden als notwendig erachteten Gesetzesänderungen im Detail dargelegt werden." |
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Vilimsky: Fekter verpulvert über eine Viertelmillion Euro für plumpe Eigenwerbung!
Innenausschuss zeigt dramatische Entwicklung der Kriminalität - Fekter völlig
überfordert
Wien (fpd) - Während nicht nur in der Sicherheitspolitik das Geld an allen Ecken und Enden in
der Republik fehle, greife Innenministerin Fekter tief in das Budget ihres Ressorts und damit des Steuerzahlers
und verpulvere über eine Viertelmillion Euro zur mehrfachen Insertion ihres Porträtfotos. "Für
die Exekutive ist zu wenig Geld da, für die Wachzimmer ist zu wenig Geld da, für eine ordentliche Bezahlung
unserer Polizisten ist zu wenig Geld da, aber für eine Vielzahl von bezahlten Fekter-Fotos sind die Mittel
vorhanden. Eine derartige Politik ist unanständig und inakzeptabel." Dies stellte der FPÖ-Sprecher
für Innere Angelegenheiten, Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky, vor dem Hintergrund der aktuellen
Debatte im parlamentarischen Innenausschuss fest.
Fekter müsse offensichtlich für ihre Unsicherheitspolitik das Geld der Steuerzahler missbrauchen, empörte
sich Vilimsky. Faktum sei, dass unter Fekter die Kriminalität explodiert sei. Pro Minute werde in Österreich
eine Straftat verübt, Diebstähle und Einbrüche seien auf absolutem Rekordniveau. Fekters "Antwort"
darauf seien bezahlte Einschaltungen mit einer Vielzahl ihrer Fotos. So katastrophal und schlecht wie zur Zeit
sei die Sicherheitspolitik in Österreich überhaupt noch nie gewesen.
Überhaupt keine Antwort habe Fekter auf die Fremdenkriminalität. So seien laut Fekter 68 Prozent der
Einbruchsdiebstähle in österreichische Wohnungen von Ausländern verübt worden, 74 Prozent der
Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser von Ausländern und 66 Prozent der Kfz-Diebstähle von Ausländern
begangen worden. Im Übrigen gingen Fekter 9 von 10 Autodieben durch die Lappen. Alleine in Wien wurden heuer
von Jänner bis September 2.345 Kfz gestohlen (4.400 österreichweit), in Wien wurden bei den Kfz-Diebstählen
lächerliche 6,4 Prozent geklärt, bundesweit magere 7,6. In Wien sei die Kriminalität besonders dramatisch.
Von Jänner bis September gab es etwa 7.987 Wohnungseinbrüche, Aufklärungsquote 3,7 Prozent. Die
Ostgrenzen "hält Fekter dennoch offen. Das ist eine Bankrotterklärung der Innenministerin",
so Vilimsky. |
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Stadler: "Wer was wissen will, muss ins Theatercafe gehen?"
Machtmissbrauch entdecken und dagegen anzutreten!
Wien (bzö) - Insgesamt sind 21 Minister in den vergangenen Untersuchungsausschüssen erschienen,
rechnete der BZÖ-Fraktionsvorsitzende im Untersuchungsausschuss, Mag. Ewald Stadler, in seiner Rede in der
Sondersitzung vor. "Jetzt auf einmal darf kein Minister kommen?" fragte er. Das Kalkül der ÖVP,
die Oppositionsparteien würden sich zerfleischen, sei nicht aufgegangen. Jetzt fördere der Ausschuss
zutage: "Machtmissbrauch der ÖVP in Serie!", kritisierte Stadler. "Wer was wissen will, muss
ins Theatercafe gehen - ohne parlamentarische Kontrolle", spielte Stadler auf das Treffen zwischen Bandion-Ortner
und dem Grasser-Anwalt an.
Das Auftreten Bandion-Ortners wertete Stadler mit "die Anfragebeantwortung war maximal gut vorgelesen und
dafür gespickt mit Unrichtigkeiten und Halbwahrheiten." Es sei nicht vorstellbar, dass der dickste Anteil,
die "Strasser-Mails" in einem Akt übersehen wurden - gleich drei Mal; "da sollen sich die Bürger
ein Bild machen!", so Stadler. "Das sind Dinge, die wir im Ausschuss vorhalten werden; im Ausschuss geht
das nicht durch, diese Lesestunde", erklärte er.
Der ÖVP warf Stadler Machtmissbrauch und Machtrausch vor. Die ÖVP habe die Einstellung "wir haben
den Apparat!" und wolle diesen schützen. Deshalb gebe es auch zwei Kategorien von Zeugen im U-Ausschuss.
"Dank diesem Machtmissbrauch müssen normale Zeugen kommen, Minister und Ex-Minister der ÖVP aber
nicht." "Ihr Machtmissbrauch wird dazu führen, dass wir Sondersitzungen einberufen, bis die Minister
vor dem U-Ausschuss erscheinen", kündigte Stadler an.
Von der SPÖ, die seinerzeit selbst erlebt, hatte, wie der damalige Finanzminister Grasser Parteikonten der
SPÖ aufgedeckt hatte, verlangte der BZÖ-Fraktionsführer, den Koalitionspartner dazu zu bringen,
"den schwarzen Machtmissbrauch zu verantworten!" Die bereits im Ausschuss abgehandelten Punkte unterstreichen
laut Stadler die ständigen illegalen Eingriffe. So sei man, als man gemerkt habe, dass der BZÖ-Abgeordnete
Peter Westenthaler durch die Immunität geschützt war "über den niedrigsten Zaun gesprungen
und auf Klubmitarbeiter losgegangen." Es sei Zeit, den Machtmissbrauch entdecken und dagegen anzutreten! "Wer
dermaßen unverschämt die Verfassung bricht, hat vor dem Ausschuss erscheinen", kündigte Stadler
das weitere Vorgehen der Oppositionsparteien an. |
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Pilz: Dringliche zu "System der Regierungsjustiz"
Insgesamt 47 Dringliche Fragen haben sich die Grünen für Bandion-Ortner einfallen
lassen.
Wien (grüne) - Die Opposition macht zusätzlichen Druck im Spionage-Untersuchungsausschuss. Nachdem
sich die Regierungsparteien wiederholt gegen die Ladung von derzeitigen und früheren Ministern ausgesprochen
hatten, wurde für 05.11. eine Sondersitzung des Nationalrates einberufen. In einer Dringlichen Anfrage der
Grünen an Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (V), die von den anderen Oppositionsparteien mitgetragen
wird, ist von einem "System der Regierungsjustiz" die Rede, Regierungsmitglieder würden vor Strafverfolgung
geschützt.
47 Fragen warten auf Antworten
Insgesamt 47 Dringliche Fragen haben sich die Grünen für Bandion-Ortner einfallen lassen. Dabei
wurde kaum ein Untersuchungsfeld des U-Ausschusses ausgelassen - von der Rufdatenerfassung des BZÖ-Abgeordneten
Peter Westenthaler bis hin zur "Affäre Haidinger". Da es sich laut Grünen dabei nicht um Einzelfälle
handelt, vermuten sie als "zentrale Person", die nach den Gründen für die Duldung dieser Zustände
im Ausschuss befragt werden kann: die Justizministerin. Zusatz: "Genau das wollen aber die Regierungsparteien
verhindern."
Wird es ein Disziplinarverfahren gegen Staatsanwalt geben?
In der Causa der Rufdatenerfassung Westenthalers will die Opposition von Bandion-Ortner wissen, ob diese
die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft nach wie vor als rechtmäßig beurteilt und warum der betroffene
BZÖ-Politiker darüber nicht informiert worden ist. Sollte dieses "zeugenfreundliche Vorgehen"
gesetzlich nicht gedeckt gewesen sein, stellen sich Grüne, FPÖ und BZÖ die Frage, ob die Ministerin
eine Überprüfung der Rechtslage und eine Gesetzesänderung erwägt. Im Fall der Ermittlungen
gegen Westenthaler wegen Pressaussendungen, in welchen der Bündnis-Abgeordnete den Chef des Büros für
Interne Angelegenheiten (BIA), Michael Kreutner, kritisiert hatte, will man Aufklärung, ob es ein Disziplinarverfahren
gegen Staatsanwalt Hans-Peter Kronawetter geben wird.
Warum wurde Anzeige wegen Amtsmissbrauch "übersehen"?
Zu den 2008 veröffentlichten "Strasser-E-Mails", die Einblick in parteipolitisch motivierte
Postenbesetzungen unter dem ehemaligen Innenminister Ernst Strasser (V) gewährten, wollen die Oppositionsparteien
Aufklärung durch Bandion-Ortner darüber, warum eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs "übersehen"
worden war und ob das Verfahren korrekt geführt worden sei. Auch wird gefragt, wie so etwas künftig verhindert
werden kann und ob es diesbezügliche Ermittlungen gibt. Und schließlich die Gretchenfrage an die Ministerin:
"Werden Sie Ihre Arbeitsweise im Justizressort auch in anderen Bereichen an jener des früheren Innenministers
Ernst Strasser orientieren?"
Warum hat Kontrolle der Oberstaatsanwaltschaft versagt?
In der "Causa Haidinger" - gegen den Grünen Abgeordneten Peter Pilz wurde wegen Beitragstäterschaft
zum Verrat des Amtsgeheimnisses ermittelt - wird ebenfalls gefragt, wie man solche Fälle künftig verhindern
kann und ob ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird. Im Fokus der Dringlichen Anfrage steht vor allem eine Behörde:
"Warum hat die Kontrolle der Tätigkeit der Staatsanwaltschaft durch die Oberstaatsanwaltschaft in fast
allen genannten Fällen versagt?" Außerdem will die Opposition wissen, ob die erst im Ausschuss
bekannte gewordene "politische Abteilung" der Staatsanwaltschaft Wien abgeschafft wird und ob in der
Causa der Buwog-Privatisierung eine Verschleppung drohe. |
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