Wien (bmi) - "Derzeit liegt Österreich bei der Sicherheit und beim Schutz von Eigentum unter 133
Ländern an sechster Stelle", sagte Innenministerin Maria Fekter anlässlich der parlamentarischen
Enquete "Aktuelle Herausforderungen im Bereich der inneres Sicherheit" am 04.11. "Daraus kann man
deutlich erkennen, dass Österreich ein sicheres Land ist."
Fekter betonte, dass das Hauptaugenmerk derzeit auf die Bekämpfung der Einbrüche in Einfamilienhäuser
und Wohnungen gerichtet ist. "In diesem Deliktsbereich zeichnet sich jetzt durch gezielte Gegenmaßnahmen
eine positive Entwicklung ab."
Nach umfassende Analysen wurde die Sonderkommission Ost (SOKO OST) und die Kfz-Sonderermittlungsgruppe im Burgenland
eingerichtet. Allein die Polizistinnen und Polizisten der SOKO Ost konnte in den ersten drei Monaten nach der Gründung
280 Täter, davon 93 auf frischer Tat, festnehmen und gestohlene Fahrzeuge mit einem Sachwert von 1,5 Millionen
Euro sichergestellt beziehungsweise den Besitzern wieder übergeben. "Aufgrund dieser positiven Ergebnisse
wird die SOKO-Ost in neuer Form weitergeführt", sagte die Innenministerin.
In Wien werden von der Polizei schwerpunktmäßig Tatortspurensicherungen und Auswertungen durchgeführt.
Die Polizei führt an jedem Tatort eine umfassende und qualitativ hochwertige Tatortarbeit durch – auch bei
"niederschwelligeren" Deliktsformen werden alle Arten von Tatortspuren sichergestellt. Ziel ist eine
weitere Steigerung der Aufklärungsquote.
Ein weiterer wesentlicher Faktor für mehr Sicherheit ist, dass österreichweit für die nächsten
fünf Jahre pro Jahr 1.000 Ausbildungsplätze für Polizistinnen und Polizisten zur Verfügung
gestellt werden und ein Personalpool zum Ausgleich von Karenzen und Zuteilungen gebildet wird, der die vorsorgliche
Aufnahme und Ausbildung ermöglicht.
Da Kriminalität vor Staatsgrenzen nicht halt macht, hängt die innere Sicherheit Österreichs auch
wesentlich von einer engen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern ab. "Wir haben mit vielen Staaten innerhalb
der EU und darüber hinaus moderne Polizeikooperationsabkommen, die die Zusammenarbeit ermöglichen",
stellte Fekter fest. zusätzlich hat das Innenministerium in den vergangenen Jahren ein Netzwerk von insgesamt
23 Polizeiattachés aufgebaut, die an den österreichischen Botschaften im Ausland tätig sind. Die
Attachés sind das Bindeglied zwischen den österreichischen und den ausländischen Behörden
und unterstützen grenzüberschreitende, operative Amtshandlungen.
Fekter: "Das Innenressort ist auf allen Ebenen sehr aktiv um Sicherheit zu gestalten, damit Österreich
zum sichersten Land mit der höchsten Lebensqualität wird." |