Bohuslav: Weiterbildung auch für die Führungsebene wichtig
St. Pölten (nlk) - In St. Pölten informierte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am 03.11.
über den neuen NÖ Bildungsscheck für Kleinbetriebe. „Wer als Unternehmer im scharfen Wettbewerb
bestehen will, legt auf die Aus- und Weiterbildung seiner Belegschaft großen Wert. Dieser Grundsatz muss
auch für die Führungsetage gelten", meinte Bohuslav, die auch betonte: „Informationsvorsprung und
aktuelles Know-how bleiben ein enorm wichtiger Wettbewerbsfaktor für Unternehmer. Aus diesem Grund muss laufende
Weiterbildung auch zu einem fixen Bestandteil für Geschäftsführer und Prokuristen werden."
„Der neue Bildungsscheck richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Betriebe entsprechend strategisch
ausrichten und weiterentwickeln wollen", so die Landesrätin. Gerade in Kleinbetrieben sei es nicht immer
leicht, die laufende Weiterbildung im Geschäftsalltag unterzubringen. Das koste Zeit und Geld, deshalb wolle
das Land Niederösterreich den Wirtschaftstreibenden dabei unter die Arme greifen, sagte Bohuslav.
Der neue Bildungsscheck des Landes gilt für Inhaber, Geschäftsführer und Prokuristen von kleingewerblichen
Unternehmen, die Mitglieder der Wirtschaftskammer sind. Ab Jänner 2010 können diese genau definierten
Kurse beim Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), Berufsförderungsinstitut (BFI), der Donau Universität
Krems oder dem Fachverband für Unternehmensberatung der Wirtschaftskammer Österreich (incite) besuchen.
Der Zuschuss des Landes Niederösterreich pro Betrieb beträgt 50 Prozent der Kurskosten für maximal
drei Jahre und darf 2.500 Euro nicht überschreiten. Das Angebot richtet sich an Einpersonenunternehmen und
Kleinbetriebe bis 50 Mitarbeiter, was insgesamt 97 Prozent der heimischen Wirtschaft umfasst. Die neue Initiative
geht auf den niederösterreichischen Unternehmerdialog in Grafenegg zurück, wo auch der Wunsch nach einer
besseren Aus- und Weiterbildung genannt wurde.
„Mit dem Bildungsscheck ruft das Land Niederösterreich ein maßgeschneidertes Angebot für Kleinunternehmen
ins Leben", betonte Bohuslav. Die Zielgruppe, die mit dem Bildungsscheck angesprochen werde, war bisher von
Förderungsmöglichkeiten ausgeschlossen. „Damit schließt das Land Niederösterreich eine Förderlücke",
so die Landesrätin abschließend. |