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Ein Stück vom Glück |
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Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2010 Innsbruck (altemusik) - „Ein Stück vom Glück“: Unter diesem Motto stehen die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2010 (8.-29. August), bei denen italienische Musik der Renaissance und des Barock in den Mittelpunkt gerückt wird. 2010 wird für die Festwochen das Jahr eins nach René Jacobs, der sich nach 15 Jahren als Künstlerischer Leiter und mehr als 30 Jahren Mitwirkung als Countertenor und Dirigent in diesem Sommer verabschiedete. Sein Wunsch-Nachfolger, der neue Künstlerische Leiter Alessandro De Marchi, die neue Geschäftsführerin Christa Redik und der Operndirektor Christoph von Bernuth präsentierten am 16. November in Innsbruck im Beisein von Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach und Tirols Landeskulturreferentin Dr. Beate Palfrader als Vertreterinnen zweier maßgeblicher Subventionsgeber das Programm der 34. Innsbrucker Festwochen 2010 und der 47. Ambraser Schlosskonzerte (13., 20., 27. Juli, 3. August), die den Prolog zu den Festwochen bilden. Während der Renaissance- und Barockzeit war Italien das größte Stück vom musikalischen Glück. Viele Musiker aus Europa versuchten dort ihr Glück, während wiederum Italiener ihre musikalische Glückseligkeit in andere europäische Länder und Städte trugen. So auch nach Innsbruck, das auch musikalisch Schnittpunkt zwischen Nord und Süd sowie Mitte des 17. Jahrhunderts eine führende italienische Opernstadt nördlich der Alpen war – und 2010 wieder im Glanz der italienischen Musik erstrahlen wird. De Marchi besinnt sich auf die für die Innsbrucker Musikgeschichte bedeutenden Perioden der Renaissance und des Barock zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Ausdehnungen in das Spätbarock führen zu Vivaldi, Bach und Pergolesi. Die Opern 2010 Zwei italienische Barockopern werden 2010 als Neuproduktionen ihre Premiere in Innsbruck feiern. Alessandro De Marchi verwirklicht mit der Academia Montis Regalis in der Olympiastadt Innsbruck Giovanni Battista Pergolesis Opera seria „L’Olimpiade“. Der italienische Komponist, dessen 300. Geburtstag 2010 gefeiert wird, komponierte das spannende Werk 1835 für Rom, ein Jahr vor seinem viel zu frühen Tod. In der Titelpartie wird Raffaella Milanesi zu erleben sein. Regie führt Alexander Schulin. Erstmals wird bei den Festwochen eine Oper Antonio Vivaldis aufgeführt. Sein Opern-Debüt, „Ottone in villa“, wird in Innsbruck von Il Giardino Armonico unter der Leitung von Giovanni Antonini verwirklicht, als Ottone wird Sonia Prina und als seine Geliebte Cleonilla Veronica Cangemi zu hören sein. Inszeniert wird Vivaldis Oper von Deda Cristina Colonna. Intermezzi Als halbszenische Neuproduktion bieten die Festwochen 2010 Pergolesis Opera buffa „La serva padrona“ in Verbindung mit einem Intermezzo aus der Feder Bachs, der „Kaffeekantate“. Die musikalische Leitung der Academia Montis Regalis hat auch hier De Marchi, die beiden weiblichen Hauptparts wird Robin Johannsen singen. Regisseur wird Christoph von Bernuth sein. Die Konzerte 2010 Das vielfältige Konzertprogramm der Ambraser Schlosskonzerte und der Innsbrucker Festwochen enthält italienische Musik aus drei Jahrhunderten von Merula und Gabrieli über Monteverdi und Matteis bis Albinoni und Galuppi, widmet aber auch dem österreichischen Barockkomponisten Johann Joseph Fux aus Anlass seines 350. Geburtstages ein Sakralmusikkonzert mit seiner „Missa Corporis Christi“ und stellt mehrfach Johann Sebastian Bach als Komponisten in den Mittelpunkt, bei dem die Programmfäden zusammenlaufen. Als Vorbild nannte Bach nur einen Namen: Fux. Komponiert hat er auch gerne „nach italienischem Gusto“ und sowohl Pergolesis als auch Vivaldis Kantabilität floss in seinen eigenen Stil ein. Bei den Ambraser Schlosskonzerten widmet Alessandro De Marchi dem italienischen Maler Caravaggio einen Schwerpunkt, dessen Todestag sich 2010 zum 400. Mal jährt. So werden Kompositionen erklingen, von denen Caravaggio Noten auf Gemälden dargestellt hat. Bei den Schlosskonzerten wird auch Musik in Beziehung zur Ambraser Sonderausstellung 2010, „Nozze italiane“, stehen. Die Interpreten 2010 Als Glücksbringer warten bei den Ambraser Schlosskonzerten und den Innsbrucker Festwochen Ensembles wie Il Giardino Armonico, Café Zimmermann, La Venexiana, Musica Antiqua Roma, Private Musicke und das L’Orfeo Barockorchester und SolistInnen wie Amandine Beyer, Riccardo Minasi, Nuria Rial und Giovanni Antonini. Das Alte-Musik-Land Tirol ist mit mehreren Interpreten und Ensembles vertreten. Das in Tirol gegründete und hier beheimatete Ensemble Moderntimes_1800 macht sich in Vivaldis musikalische Welt und Umwelt auf. Der Organist Peter Waldner und der Geiger Heinrich Kubitschek werden solistisch in sakralmusikalischen Räumen zu hören sein. Das Trompetenconsort Innsbruck, das unter der Leitung von Andreas Lackner die besten Naturtrompeter aus ganz Tirol versammelt, erinnert an die Glanzzeit der Innsbrucker Hofkapelle, als diese im 17. Jahrhundert mehr als 30 Trompeter zu ihren Mitgliedern zählte. |
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Informationen: http://www.altemusik.at | ||
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