Lugar: Österreich hat große Bringschuld bei CO2-Reduktion   

erstellt am
16. 11. 09

Scheitern der APEC-Verhandlungen ist keine Ausrede
Wien (bzö) - "Wahrscheinlich wird es keine rechtlich bindende Nachfolgeregelung für das Kyoto-Abkommen geben. Das wäre dann vermutlich eine willkommene Ausrede für unsere Bundesregierung, weiterhin bei der CO2-Reduktion untätig zu bleiben, obwohl wir hier eine große Bringschuld haben", warnt BZÖ-Umweltsprecher Robert Lugar davor, dass Österreich weiterhin unter den EU-15-Ländern Schlusslicht beim Kampf gegen den Klimawandel bleibt. "Die BZÖ-Idee einer Energieautarkie für Österreich wäre der optimale Weg, um unsere CO2-Bilanz massiv zu verbessern", erinnert Lugar.

Das Scheitern der Verhandlungen beim richtungsweisenden asiatisch-pazifischen Wirtschaftsforum (APEC) am vergangenen Wochenende dürfe in Österreich keine Klima-Resignation auslösen, mahnt der BZÖ-Umweltsprecher. Weil ein globales Abkommen unwahrscheinlich sei, müssten nun nationale Anstrengungen verstärkt in den Vordergrund rücken; schließlich habe Österreich seine Hausaufgaben in diesem Bereich ohnehin sträflich vernachlässigt. Dank einer Energieautarkie nach BZÖ- Vorschlag "wäre es ein Leichtes, das EU-Reduktionsziel von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 zu übertreffen und sogar weit über 40 Prozent unserer Emissionen einzusparen", betont Lugar. Die damit verbundenen Investitionen wären zudem nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für die österreichische Wirtschaft.
     
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