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Österreichs Wirtschaft wächst wieder |
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erstellt am
13 11. 09
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BIP wuchs seit Mitte 2009 überaus kräftig
Wien (wifo) - Die Schnellschätzung des WIFO zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ergab für
das III. Quartal 2009 einen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion gegenüber dem Vorquartal von 0,9%.
Das BIP wuchs demnach seit Mitte 2009 überaus kräftig. Die heimischen und internationalen Konjunkturprogramme
scheinen nunmehr ihre Wirkung voll zu entfalten. Von einem selbsttragenden Aufschwung kann allerdings nach wie
vor nicht gesprochen werden.
Nachdem das um Saison- und Arbeitstagseffekte bereinigte BIP in Österreich seit vier Quartalen deutlich geschrumpft
war, erhöhte es sich im III. Quartal 2009 gegenüber der Vorperiode real sprungartig um 0,9%. Die Hauptimpulse
gingen vom Export und den Bauinvestitionen aus. Dennoch liegt das Produktionsniveau noch erheblich unter dem des
Vorjahres. Während etwa der Export i. w. S. im Vorquartalsvergleich real um 1,4% gesteigert wurde, ergab sich
im Vorjahresvergleich ein Rückgang um rund 15%. Das BIP lag im III. Quartal 2009 real um 2,4% unter dem Niveau
des III. Quartals 2008.
Die durch umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme ausgelöste internationale Belebung der Wirtschaft kam
auch dem heimischen Außenhandel zugute. Davon profitierte die österreichische Sachgütererzeugung.
Nach dem Einbruch Ende 2008 und Anfang 2009 wurde die Wertschöpfung im III. Quartal um Saison- und Arbeitstagseffekte
bereinigt gegenüber der Vorperiode wieder um 4% ausgeweitet.
Das stabile, aber geringe Wachstum des Konsums der privaten Haushalte hielt an (seit dem I. Quartal 2009 durchwegs
+0,1%). Während sich die deutliche Verschlechterung der Arbeitsmarktlage hier dämpfend auswirkt, begünstigen
die Steuerreform und die geringe Inflation die Entwicklung. Der öffentliche Konsum erhöhte sich gegenüber
der Vorperiode real um 1,2%, doch waren dafür teils Sondereffekte maßgebend
Auch die heimische Investitionsnachfrage trug zum Wirtschaftswachstum bei. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden
gegenüber dem II. Quartal 2009 real um 1,3% gesteigert. Dabei ging der Hauptimpuls von den Bauinvestitionen
(ohne Wohnbau) aus; die Nachfrage nach anderen Investitionsgütern wies ebenfalls eine Tendenz zur Stabilisierung
auf. |
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Faymann: Maßnahmen der Regierung zeigen deutlich Wirkung
Matznetter: Wifo-Prognose beweist Richtigkeit der SPÖ-Wirtschaftspolitik
Wien (sk) - "Die Konjunktur- und Arbeitsmarktpakete der Regierung haben deutlich Wirkung gezeigt",
sagt Bundeskanzler Werner Faymann zu den Ergebnissen der Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes
(Wifo) zur Konjunkturentwicklung bis zum dritten Quartal 2009. Demnach sei Österreichs Wirtschaft seit Jahresmitte
überaus kräftig gewachsen, nämlich um knapp ein Prozent. Die Bundesregierung habe unter seiner Führung
und Initiative umsichtig und effektiv auf die schwerste Krise seit Jahrzehnten reagiert. Nun bestätigten die
Wirtschaftsforscher, dass die Maßnahmen richtig waren, so Faymann.
Der Bundeskanzler weiter "Die Wifo-Daten geben Anlass für vorsichtigen Optimismus." Er betont aber
auch: "Erst wenn die Zahl der Arbeitslosen wieder deutlich gesunken ist, ist die Krise vorbei." Die Tatsache,
dass es Österreich geschafft hat, den Anstieg der Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich sehr niedrig
zu halten, sei zwar erfreulich. Es entbinde die Politik aber nicht vor weiteren Anstrengungen, die Realwirtschaft
weiter zu stärken. Denn noch könne von einem selbsttragenden Aufschwung nicht gesprochen werden. Dies
halte das Wifo eindeutig fest.
Der private Konsum sei laut Ökonomen eindeutig als der Stabilisierungsfaktor zu bewerten - die Erhaltung und
Stärkung der Kaufkraft und des Wohlstandes aller Menschen in diesem Land bleibt daher oberste Priorität.
Eine europäische Koordination sei jedenfalls essentiell, dies zeige auch der vom Wifo bestätigte positive
Effekt aller Wirtschaftsbelebungsprogramme auf den heimischen Export, wodurch in Österreich Arbeitsplätze
gesichert werden. Faymann stellt aber auch klar: "Eine zweite Krise in diesem Ausmaß können wir
uns nicht mehr leisten." Deswegen seien auf europäischer wie auch nationaler Ebene weitere Maßnahmen
vonnöten - eine Bewegung in Richtung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer sei ein wichtiges Beispiel.
Wichtig hierbei seien auch eine effektive Regulierung der Finanzmärkte insgesamt sowie im speziellen der Managerboni.
Spekulation und verantwortungsloses Gewinnstreben, die Verursacher der Krise, dürften in der Wirtschaftswelt
nicht wieder die Oberhand gewinnen, so Faymann.
Auf nationaler Ebene müssten weitere Schritte für die Stützung des Arbeitsmarkts, wie sie der Sozialminister
bereits vorgeschlagen hat, gesetzt werden - hierbei werde man sich vor allem auf Qualifizierung fokussieren. Weiters
seien die Weichen in Richtung für Österreich wichtiger Zukunftsinvestitionen - etwa in Bildung, in Forschung,
in Umweltschutz, in Infrastruktur - gestellt. Die Österreicherinnen und Österreicher könnten sich
weiterhin darauf verlassen, dass dieser Kurs der Stabilisierung - bei gleichzeitiger Offensive für Zukunftsthemen
- seitens der Regierung unter der Führung von Bundeskanzler Faymann auch gehalten werde.
Matznetter: Wifo-Prognose beweist Richtigkeit der SPÖ-Wirtschaftspolitik
"Die erfreulichen Zahlen für das dritte Quartal 2009 belegen die wirtschaftspolitische Kompetenz
der SPÖ. Mitten in der größten Weltwirtschaftskrise haben wir die richtigen Maßnahmen gesetzt,
die jetzt ihre Wirkung zeigen", freut sich der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, SPÖ-Wirtschaftssprecher
Christoph Matznetter. Besonders die Durchsetzung der vorgezogenen Steuerentlastung 2009 trotz Widerstandes der
ÖVP, das größte Infrastrukturinvestitionsprogramm seit Jahrzehnten durch Bundesministerin Doris
Bures und die hervorragenden arbeitsmarktpolitischen Initiativen von Sozialminister Rudolf Hundstorfer seien wichtige
Schritte zur richtigen Zeit gewesen. Dennoch müsse über weitere Konjunkturmaßnahmen ernsthaft nachgedacht
werden: "Was wir brauchen, ist eine nachhaltig positive Entwicklung", so Matznetter am Freitag.
"Es ist uns gelungen, bereits im vierten Quartal nach Beginn der Rezession ein moderates Wachstum zu generieren
und die Arbeitslosigkeit zu dämpfen. Der Vergleich macht sicher: Eine aktive Wirtschaftspolitik der öffentlichen
Hand ist allemal besser als neoliberale und konservative Konzepte", so Matznetter. Vor allem der kombinierte
Einsatz von Instrumenten zur Stärkung der Massenkaufkraft, die Erhöhung der öffentlichen Nachfrage
durch Investitionsprogramme und der Milliardeneinsatz bei aktiver und passiver Arbeitsmarktverwaltung seien entscheidend
für die positive Entwicklung der Wirtschaft trotz Krise gewesen. "Die von Bundeskanzler Werner Faymann
geführte Bundesregierung kann sich daher auch im internationalen Vergleich mit Erfolgen sehen lassen",
so Matznetter abschließend. |
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Pröll: Wirtschaft wächst wieder
Stummvoll: Josef Prölls Ziel, die Krise zu meistern, rückt näher
Wien (övp-pd) - Erfreut zeigt sich Finanzminister Josef Pröll über die vom WIFO vorgelegte
Schätzung zum III Quartal 2009 mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion gegenüber dem
Vorquartal von 0,9 Prozent. Dieses erste Wachstum zeige deutlich, dass die Maßnahmen der Bundesregierung
gegriffen hätten: "Wir haben mit ruhiger Hand durch die vergangen Krisemonate gesteuert. Die Steuerreform
hat den Konsum stabilisiert. Die Konjunkturpakte haben Wirtschaft und Arbeitsmarkt deutlich positiv beeinflusst."
Wie bereits anlässlich seiner Pressekonferenz am Mittwoch warnt Pröll dennoch vor Fehleinschätzungen:
"Es wäre falsch von einem selbsttragenden Wachstum zu sprechen. Die beschlossenen Konjunkturpakte werden
auch 2010 noch ihre Wirkung entfalten müssen. Es ist jetzt unsere Kernaufgabe, die Vorraussetzungen für
ein selbsttragendes und marktgetriebenes Wachstum zu organisieren, wie ich dies in meiner Rede zum Projekt Österreich
vorgezeichnet habe."
Stummvoll: Josef Prölls Ziel, die Krise zu meistern, rückt näher
"Das Ziel von Finanzminister Josef Pröll, die Krise zu meistern, die Wirtschaft zu stärken und den
Menschen zu helfen, rückt näher", so ÖVP-Finanzsprecher Dr. Günter Stummvoll. "Finanzminister
Pröll hat Österreich mit ruhiger Hand durch die Krise gesteuert. Die Anstrengungen der Regierung in den
letzten Monaten zeigen nun Wirkung. Klar muss aber sein, dass noch einiges zu tun ist, bis die Krise durchgestanden
sein wird. Hier vertrauen wir der umsichtigen Führung von Josef Pröll. Wir brauchen eine ruhige Hand,
anstatt hektischer Schnellschüsse", betont Stummvoll.
"Die beiden Konjunkturpakete sowie die Steuerentlastung haben aktiv dazu beigetragen, dass wir in der Krise
kraftvoller, stärker und schneller geholfen haben, als viele andere Länder. Wir sind somit bestens für
das Schlüsseljahr 2010 gerüstet, denn zahlreiche Maßnahmen sind noch nicht voll ausgeschöpft
oder werden ihre Wirkung erst voll entfalten", so der ÖVP-Finanzsprecher. "Die ÖVP- Regierungsmitglieder
mit Finanzminister Pröll an der Spitze haben sich im vergangenen Jahr als verlässliche Krisenmanager
bewährt und werden auch weiterhin jede Anstrengung unternehmen, um den Weg für ein gesundes, echtes und
nachhaltiges Wachstum zu ebnen", so Stummvoll abschließend. |
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Haubner: Unternehmen haben durch WIFO-Schätzung neue Perspektive
KMU sind bewährtes Bollwerk der österreichischen Wirtschaft
Wien (wirtschaftsbund) - Wirtschaftsbund-Generalsekretär Abg.z.NR Peter Haubner zeigt sich über
die neueste WIFO-Schätzung zur Konjunkturlage erfreut: "Das ist ein Beleg dafür, dass die Bundesregierung
mit ihren wirtschaftsbelebenden Maßnahmen den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es zeigt sich erneut: Rasches,
effizientes und zielgerechtetes Handeln bewährt sich. Finanzminister Josef Pröll und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner haben durch entschlossenes Handeln die Auswirkungen der Krise auf Österreichs Unternehmen
effektiv abgemildert."
Haubner weiter: "Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen haben sich als Bollwerk gegen die Krise bewährt.
Die regionale Wirtschaftsstruktur Österreichs hat sich als besonderer Glücksfall herausgestellt - Innovation,
gepaart mit Fleiß und sozialer Verantwortung der Unternehmerinnen und Unternehmer haben den Standort gestärkt
und Arbeitsplätze gesichert."
Nun müsse allerdings schergestellt werden, dass der Zug zur beginnenden Erholung der Gesamtwirtschaft nicht
versäumt werde. Haubner abschließend: "Die KMUs brauchen Unterstützung, sowie Liquidität.
Was sie nicht brauchen ist auch klar: Neue Steuern und Belastungen." |
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