Sozialministerium zeichnet Projekte für Bildungsarbeit älterer Menschen aus   

erstellt am
13. 11. 09

Hundstorfer: Weiterbildung ist wesentlich für eine selbstbestimmte Gestaltung des Lebens, die soziale Teilhabe und Bürgerbeteiligung
Wien (bmask) - Im Rahmen der Enquete LLLplus: "Bildung im Alter. Theorie und Praxis" wurden am 13.11. seitens des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hervorragende Good Practice Modelle in der Bildungsarbeit mit älteren Menschen erstmals ausgezeichnet. "Die hochprofessionellen Projekte machen deutlich, welche vielfältigen Zugänge es gibt, lebenslanges Lernen auch im Alter zu ermöglichen. Die Palette reicht von intergenerationellen Lernprojekten, über Gesundheitsförderung, die Vermittlung von Kenntnissen über neue Kommunikationstechnologien für den Alltag bis hin zu Projekten zur Kulturvermittlung, zur Unterstützung des freiwilligen Engagements und zu Lernangeboten für Hochaltrige. Sie sind Vorreiter und Vorbilder im Bereich des lebenslangen Lernens", würdigte Sozialminister Rudolf Hundstorfer das breite Angebotsspektrum.

Folgende Projekte wurden ausgezeichnet: Familiengeschichten in Wort und Bild - Generationen lernen gemeinsam; Kunstfrühstücken; L3-Lebensbegleitend Lustvoll Lernen nach Montessori; LebensSpuren; LIMA - Lebensqualität im Alter; Montagsakademie; Orientierungshilfe für freiwillige Mitarbeit; SelbA - Selbständig im Alter; Technik in Kürze; treffpunkt: TANZ - Tanzangebote für Menschen ab der Lebensmitte; ZukunftsmentorInnen.

Bei den Forschungsergebnissen, die bei der Veranstaltung erstmals vorgestellt wurden, handelt es sich um die Studien von Univ. Prof. Dr. Franz Kolland zum Thema "Bildung, aktives Altern und soziale Teilhabe" und von Univ. Prof. Dr. Anton Amann zum Thema "Produktivität im Alter".

"Die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen auch im Alter lässt sich vielfach begründen", erklärt Bundesminister Hundstorfer. "Zum einen durch die gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse, durch den raschen Wandel der gesellschaftlichen Lebensbedingungen z.B. durch die Technologisierung und schließlich durch die Erkenntnis, dass Bildungsbeteiligung gesundes und aktives Altern fördert und die Lebensqualität erhöht."

Neben den sozialen Sicherungsmaßnahmen, die in Österreich auf vielfältiger Weise gewährleistet werden, wird der Fokus im Bereich der Seniorenpolitik auf die Ermöglichung der Teilhabechancen älterer Menschen im politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben gelegt.

"Ziele der Seniorenpolitik im Bereich Bildung für ältere Menschen sind daher älteren Menschen einen gleichberechtigten und ungehinderten Zugang zu hochwertigen und vielfältigen Lernangeboten und zu einer Vielzahl von Lernerfahrungen zu ermöglichen sowie durch Grundlagenforschung die Entwicklung von innovativen Angeboten und die Schaffung eines breitgefächerten Angebots zu unterstützen", so Hundstorfer.

Weiterbildung im Alter sollte selbstverständlich werden, sowohl in der öffentlichen Meinung, bei den älteren Menschen selbst als auch in den verschiedensten Bildungseinrichtungen.

"Durch die Aktivitäten zur Bildung im Alter wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Möglichkeiten für eine selbstbestimmte Gestaltung des Lebens, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Teilhabe und aktive Bürgerbeteiligung zu eröffnen", so der Sozialminister abschließend.

Die Kurzdarstellungen der ausgezeichneten Projekte und die Studien werden auf der Homepage des BMASK http://www.bmask.gv.at. veröffentlicht.
     
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