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Mobiler Mechaniker behebt Pannen an Ort und Stelle |
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Ludweis-Aigen (nöwpd) - Franz Rieder aus Ludweis-Aigen im Bezirk Waidhofen/Thaya wollte vor fünf
Jahren eine eigene Kfz-Werkstatt betreiben, was der Behörde offenbar nicht gefiel. Nun kommt er mit seinem
voll ausgestatteten Werkzeugbus - wie ein Landarzt - zu seinen "Patienten" nach Hause oder zu dem Ort,
wo eine Panne sie verenden ließ. Über mangelnde Arbeit kann sich der findige Mann nicht beklagen. "Ich
könnte rund um die Uhr werken, so gefragt bin ich. Die Kunden rufen mich per Telefon, beschreiben mir das
Problem, und ich komme mit dem geeigneten Werkzeug zu ihnen und behebe die Panne", teilt der 43-jährige
KfZ-Spezialist mit sichtlicher Freude dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Ein Teil von Rieders Kunden sind ältere Menschen, denen etwa ein Reifenwechsel zu mühsam ist. "Sie empfinden es oft als zu zeitraubend und anstrengend, einen kompletten Satz Reifen in den Kofferraum zu packen und damit zur Werkstatt zu fahren", sagt Rieder. "Ich komme mit dem Kompressor, einem Wagenheber und dem Drehmomentschlüssel und montiere die Reifen an Ort und Stelle. Oft werde ich auch zu Pannen mit Rasentraktoren, Mähern, Minibaggern oder Baumaschinen gerufen. Es wäre umständlich, ein solches Gerät auf einen Anhänger zu laden und zu einer Werkstatt zu bringen", berichtet der einfallsreiche Mechaniker. Auf einem Stück Grünland in der Katastralgemeinde Radl hatte Rieder seine neue Werkstatt bauen wollen, jedoch "bis heute keine Genehmigung von der Gemeinde bekommen." Da er nicht "Jahre umsonst warten" wollte, hat er sich mit seiner mobilen Werkstatt-Idee kurzerhand selbständig gemacht. Und der Erfolg gibt seinem Mut Recht. "Ich bin mit Leib und Seele Mechaniker und mache alles vom Ölwechsel bis zur Reparatur von Bremsen und Auspuffanlagen. Dabei fahre ich bis zu 20 Kilometer zu meinen Kunden", teilt er mit. Gelernt hat Rieder das Handwerk im Waldviertel. Später war er 15 Jahre für das Bundesheer in Wien tätig. Um seiner bald siebenköpfigen Familie näher zu sein, entschloss er sich, im Waldviertel als Kfz-Mechaniker zu arbeiten und ein eigenes Unternehmen zu gründen: "Die weite Fahrt nach Wien zur Arbeit war mit der Familie nicht mehr vereinbar. Ich wollte zu Hause arbeiten. Ich bereue diese Entscheidung keinen Tag. Die Aufträge werden immer mehr, und jeder freut sich, wenn ich mit meinem Werkzeugbus komme", erzählt er euphorisch. Von den behördlichen Hindernissen lässt Rieder sich nicht aufhalten und bekennt: "Ich bin ein Alleinkämpfer auf weiter Flur." |
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Informationen: http://www.ludweis-aigen.at | ||
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