Hoher EU-Beamter besucht Koralmtunnel
Graz (lk) - 10.000 Arbeitsplätze direkt durch die Bauinvestitionen, geschätzte 50.000 plus
wenn die neue Koralmbahn gegen Ende des nächsten Jahrzehnts in Betrieb geht und dadurch die Steiermark direkt
an einem wichtigen europäischen Schienenkorrdidor liegt. Dass steirische und kärntner Landespolitiker
seit Jahren für den Semmering- und Koralmtunnel kämpfen ist klar, nun aber geht es darum, auch die EU
mit ins Boot zu holen.
Wie jede wirtschaftlich aktive Region ist auch die EU von Verkehrskorridoren durchzogen und wie überall sind
auch auf europäischer Ebene nicht die abgelegenen Seitentäler wirtschaftlich erfolgreich, sondern siedeln
sich die Unternehmen natürlich entlang der Hauptverkehrsadern an. Die österreichische Chance heißt
Baltisch - Adriatischer Korrdidor, der bisher allerdings nur von Danzig bis Wien reicht.
Für die Steiermark und Kärnten geht es jetzt also darum, dass die EU offiziell den Korridor bis an die
Adria verlängert, was nicht zuletzt auch finanzielle Beteiligung an dessen Baukosten bringen soll. Kein Wunder
also, dass sich sowohl steirische Spitzenbeamte wie auch die Politik ordentlich ins Zeug legten, als von 09.11.
bis 11.11. mit Helmut Morsi ein zuständiger EU - Spitzenbeamter in Österreich weilte.
Helmut Morsi konnte sich bei seinem Besuch von den Baufortschritten an den Wiener Bahnhöfen und an der Koralmtrasse
überzeugen, wie auch davon, dass alle betroffenen Regionen entlang des Korridors für die Verlängerung
an die oberen Adriahäfen arbeiten. Landeshauptmann Franz Voves: "So wie es gelungen ist, die Südachse
innerhalb Österreichs durchzusetzen, werden wir auch auf EU - Ebene weiter versuchen zu überzeugen." |